Gigaset AG veröffentlicht Bericht zum 1. Quartal 2021 - Renaissance des Festnetztes hält an. Geschäftsbereich Phones +40% gegenüber Vorjahresquartal
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Gigaset AG veröffentlicht Bericht zum 1. Quartal 2021 - Renaissance des
Festnetztes hält an. Geschäftsbereich Phones +40% gegenüber Vorjahresquartal
20.05.2021 / 08:00
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Pressemeldung
Bocholt, 20. Mai 2021
Gigaset AG veröffentlicht Bericht zum 1. Quartal 2021
Renaissance des Festnetztes hält an. Geschäftsbereich Phones +40% gegenüber
Vorjahresquartal
* Guter Jahresauftakt vor allem beim Geschäft mit Phones und Smartphones
* Konzernumsatz gegenüber Vorjahreszeitraum um fast 56% gesteigert
* EBITDA mit EUR 1,6 Mio wieder positiv
Bocholt, 20. Mai 2021 - Die Gigaset AG (ISIN: DE0005156004), ein
international agierendes Unternehmen im Bereich der
Kommunikationstechnologie, hat heute den Bericht für das erste Quartal 2021
veröffentlicht. Der Start in das laufende Geschäftsjahr wurde mit einem
starken Ergebnis abgeschlossen. Umsatz und Ergebnis haben sich gegenüber dem
Vorjahreszeitraum deutlich verbessert. Auch das EBITDA ist wieder zurück im
positiven Bereich.
Insgesamt konnte das Unternehmen im ersten Quartal 2021 Umsatzerlöse in Höhe
von EUR 50,5 Mio (Q1 2020: EUR 32,4 Mio) und ein Ergebnis vor Zinsen,
Ertragsteuern und Abschreibungen (EBITDA) von EUR 1,6 Mio (Q1 2020: EUR -7,4
Mio) erzielen.
"Die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind auch für uns weiter spürbar", so
Thomas Schuchardt, CFO der Gigaset AG. "Dennoch haben sich die
Geschäftsbereiche Phones, Smartphones und Professional im ersten Quartal
sehr positiv entwickelt. Einzig der Bereich Smart Home bleibt deutlich von
der Corona-Pandemie betroffen. Für die Zukunft sehen wir uns gut
aufgestellt. Das B2B-Geschäft hat aus unserer Sicht nach wie vor großes
Potenzial, und die stark zunehmende Digitalisierung im Privaten wie im
Beruflichen bieten uns reichlich Chancen, die wir konsequent nutzen wollen."
Geschäftsverlauf nach Geschäftsbereichen
In den vorwiegend privatkundenorientierten Geschäftsbereichen Phones,
Smartphones und Smart Home belief sich der Umsatz auf EUR 39,3 Mio und
erhöhte sich deutlich um 72,4% gegenüber 2020 (EUR 22,8 Mio). Im
Professional-Geschäft für B2B-Kunden erzielte das Unternehmen einen Umsatz
von EUR 11,2 Mio, was einem Anstieg von 16,7% gegenüber 2020 (EUR 9,6 Mio)
entspricht.
Der Umsatz im Bereich Phones profitiert in einem nach wie vor
herausfordernden Marktumfeld noch immer ganz besonders von den
Veränderungen, die die anhaltende Corona-Pandemie für das tägliche Leben
bringt, wie beispielsweise die verstärkte Arbeit im Homeoffice. Die
Nachfrage nach Festnetztelefonie in Kombination mit einem sich weiter
verstärkenden Trend zu Onlinekäufen hat den Umsatz allen Ladenschließungen
zum Trotz deutlich steigen lassen. So kletterte der Umsatz mit Phones im
ersten Quartal 2021 auf EUR 35,3 Mio (Q1 2020: EUR 25,3 Mio) - ein Plus von
fast 40%. Das Unternehmen geht jedoch davon aus, dass sich diese sehr
positive Entwicklung mittelfristig wieder abflachen wird.
Der Geschäftsbereich Smartphones war im vergangenen Jahr besonders stark von
den eingeleiteten Anti-Corona-Maßnahmen in allen Absatzmärkten betroffen. Im
ersten Quartal 2020 führten Produktrückgaben der Händler zu einem negativen
Umsatz von EUR -3,7 Mio. Der Umsatz im ersten Quartal 2021 zeigt sich
demgegenüber erfreulicherweise deutlich erholt: Er konnte mit EUR 3,6 Mio
gegenüber dem ersten Quartal 2020 sogar verdoppelt werden.
Die Situation im Bereich Smart Home bleibt herausfordernd. Nach einer
Verdoppelung im Vorjahreszeitraum - bedingt durch eine neue Kooperation mit
einem Partner in der Schweiz, sank der Umsatz im ersten Quartal 2021 auf EUR
0,4 Mio (Q1 2020: EUR 1,2 Mio). Zum einen entwickeln sich die Märkte in
Summe nicht wie von Dritten prognostiziert, zum anderen werden Smart Home
Güter seitens Konsumenten primär im Bereich Komfort und Entertainment
gekauft. Smarte Fernseher und Saugroboter, die ebenfalls in die Betrachtung
der Marktforschungsinstitute mit einbezogen werden, dominieren gegenüber
Sicherheitslösungen oder Energiemanagement wie von Gigaset angeboten.
Auch der Geschäftsbereich Professional ist nach dem Krisenjahr 2020 wieder
auf einem guten Weg. Nach der Verschiebung von Projekten und Aufträgen
seitens der Unternehmen haben unter anderem entsprechende Nachholeffekte im
ersten Quartal zu einem Umsatzplus von 16,7% auf EUR 11,2 Mio geführt (Q1
2020: EUR 9,6 Mio).
"Für das laufende Geschäftsjahr 2021 sind wir überwiegend positiv gestimmt",
so Klaus Weßing, CEO der Gigaset AG. "Dank unserer schnell eingeleiteten
Gegenmaßnahmen und hohen Investitionen in unsere Produkte, haben wir im
vergangenen Jahr die Weichen gestellt und eine gute Basis für die
erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens geschaffen. Wie die
vorgelegten Zahlen zeigen, sind wir sehr gut in das Jahr 2021 gestartet.
Neue Produkte und zentrale, langfristig angelegte Kooperationen wie die mit
der Unify Software and Solutions GmbH & Co. KG werden uns weiter stärken.
Daran werden wir im weiteren Verlauf 2021 anknüpfen."
Im Dezember 2020 gab Gigaset bekannt, die nächste Endgeräte-Familie für
Tischtelefone für Unify zu entwickeln. Lizenzen, die in diesem Kontext
erworben wurden, erlauben es, die neuen Produkte auch im eigenen Portfolio
einzusetzen. Der Vertrag hat eine Mindestlaufzeit von fünf Jahren -
beginnend mit der Auslieferung des ersten Produktes im Jahr 2022. Gigaset
erwartet, insgesamt mehr als 5 Mio Telefone an Unify und
Gigaset-Direktkunden zu liefern.
Einordnung des Ausblicks
Für 2021 bestehen unverändert viele Chancen und Risiken, wobei noch keine
klare Tendenz absehbar ist, wie sich das Jahr 2021 entwickeln wird. Die
unterstellten Projektionen hin zu einer allgemeinen Erholung der
Wirtschaftsleistung basieren allesamt auf einer gemeinsamen Vermutung: Der
erfolgreichen und schnellen Zurückdrängung der Pandemie.
Sollte dies nicht erfolgreich sein, oder trotz einer erfolgreichen
Zurückdrängung zentrale, abfedernde Maßnahmen der Regierung, wie z.B. das
Gesetz zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie im Insolvenzrecht, das
eine Aussetzung der Insolvenzantragspflicht ermöglichte, die
Unternehmensinsolvenzen deutlich ansteigen lassen, könnte sich dies negativ
auf den privaten Konsum von Haushalten auswirken.
Für 2021 bleibt aus Sicht von Gigaset weiterhin eine große Unsicherheit
bezüglich der mittel- und langfristigen Auswirkungen der Pandemie in diesem
Jahr. Gigaset sieht sich angesichts dieser Projektion auch weiterhin
wesentlich in Abhängigkeit von externen, nicht selbst beeinflussbaren
Faktoren - sprich Entscheidungen von Regierungen bezüglich Ausgangssperren
sowie Geschäfts- und Grenzschließungen sowie der Dauer und weiteren
Entwicklung der Pandemie selbst.
Weiterhin ist die Auslastung der Produktionskapazitäten durch die bestehende
Knappheit am Beschaffungsmarkt, z.B. bei Chipsätzen, möglicherweise nicht
gewährleistet. Dieser Herausforderung bei der Materialbeschaffung muss sich
Gigaset, ebenso wie zahlreiche andere Branchen, stellen. Die langjährigen
und etablierten Geschäftsbeziehungen mit Partnern werden dabei von Vorteil
sein.
Gesamtaussage des Vorstands für 2021
Unter Ausschluss einer plötzlichen, deutlichen Verschlechterung der
Corona-Pandemie erwartet Gigaset für das Geschäftsjahr 2021 folgende
Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage:
1. Im Vergleich durch das stark von Corona geprägte Jahr 2020 einen
leichten Anstieg im Umsatz und EBITDA.
2. Einen positiven Free Cashflow auf Vor-Corona-Niveau unter
Berücksichtigung des geplanten operativen Geschäfts und notwendiger
Investitionen.
Der vollständige Bericht zum ersten Quartal 2021 kann hier eingesehen
werden.
Die Gigaset AG, Bocholt, ist ein international agierendes Unternehmen im
Bereich der Kommunikationstechnologie. Die Gesellschaft ist Europas
Marktführer bei DECT-Telefonen und rangiert auch international mit etwa 900
Mitarbeitern und Vertriebsaktivitäten in rund 56 Ländern an führender
Stelle. Die Geschäftsaktivitäten beinhalten neben DECT-Telefonen auch ein
umfangreiches Smartphone Portfolio, Cloud-basierte Smart Home Anwendungen
sowie Geschäftstelefonie-Lösungen für KMU und Enterprise.
Die Gigaset AG ist im Prime Standard der Deutschen Börse notiert und
unterliegt damit den höchsten Transparenzanforderungen. Die Aktien werden an
der Frankfurter Wertpapierbörse unter dem Symbol GGS (ISIN: DE0005156004)
gehandelt.
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1198423 20.05.2021
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Quelle: dpa-AFX