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04.03.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: GEA Group Aktiengesellschaft: GEA steigert Profitabilität im Jahr 2020 deutlich und erwartet Umsatz- und Ergebnissteigerung für 2021 (deutsch)

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GEA Group Aktiengesellschaft: GEA steigert Profitabilität im Jahr 2020 deutlich und erwartet Umsatz- und Ergebnissteigerung für 2021

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DGAP-News: GEA Group Aktiengesellschaft / Schlagwort(e):
Jahresergebnis/Prognose
GEA Group Aktiengesellschaft: GEA steigert Profitabilität im Jahr 2020
deutlich und erwartet Umsatz- und Ergebnissteigerung für 2021

04.03.2021 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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GEA steigert Profitabilität im Jahr 2020 deutlich und erwartet Umsatz- und
Ergebnissteigerung für 2021

* EBITDA vor Restrukturierungsaufwand um 11,1 Prozent auf 532 Mio. EUR
gesteigert; Marge um 170 Basispunkte auf 11,5 % verbessert

* Umsatz um 5,0 % auf 4.635 Mio. EUR leicht rückläufig (Rückgang
währungsbereinigt 2,6 %)

* ROCE um 650 Basispunkte auf 17,1 % gesteigert

* Stabile Dividende von 0,85 EUR je Aktie vorgeschlagen

* Ausblick 2021: leichte organische Steigerung des Umsatzes, EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand zwischen 530 und 580 Mio. EUR, ROCE zwischen 16
und 20 Prozent

* Mittelfristziele bis 2022 angehoben

Düsseldorf, 4. März 2021 - GEA hat im Jahr 2020 seine Ertrags-, Finanz- und
Vermögenslage in einem sehr anspruchsvollen Wirtschaftsumfeld weiter
gestärkt. Sowohl Auftragseingang (4.703 Mio. EUR) als auch Umsatz (4.635
Mio. EUR) gingen trotz Covid-19-Pandemie nur leicht zurück. Das EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand (532 Mio. EUR) und der ROCE (17,1 Prozent) konnten
wesentlich gesteigert werden. Mit einer Erhöhung um 374 Mio. Euro auf 402
Mio. Euro stieg auch die Nettoliquidität signifikant. Auf dieser Basis wird
GEA seinen Aktionären eine stabile Dividende von 0,85 Euro je Aktie
vorschlagen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Unternehmen
steigende Umsätze und Ergebnisse.

"GEA ist sehr gut durch das anspruchsvolle Jahr 2020 gekommen. Wir haben
geliefert und zum Teil sogar übertroffen, was wir versprochen haben",
kommentiert Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG. "Wir
haben unsere Profitabilität über unsere anspruchsvollen Erwartungen hinaus
gesteigert und wesentliche Finanzkennzahlen nachhaltig verbessert. Einige
dieser Werte entsprechen trotz der Corona-Krise bereits jetzt den
Zielwerten, die wir in unseren mittelfristigen Finanzzielen für 2022
angestrebt hatten. Das belegt erstens, wie stabil das Geschäftsmodell von
GEA ist, und zweitens wie frühzeitig und wirkungsvoll wir die richtigen
Maßnahmen umgesetzt haben."

Geplante Maßnahmen zur Effizienzsteigerung erfolgreich umgesetzt
Neben den kurzfristigen Maßnahmen zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie
haben insbesondere die bereits 2019 eingeleiteten Projekte zur Verbesserung
der Effizienz und deren konsequente Umsetzung entscheidend zur positiven
Entwicklung von GEA im Berichtsjahr beigetragen. Hierzu zählen unter anderem
der Ende 2020 umgesetzte Stellenabbau von mehr als 800 Vollzeitkräften
einschließlich Zeitmitarbeiter im Vergleich zum Stand 30. Juni 2019 und die
Optimierung der Einkaufsprozesse. Darüber hinaus hat GEA im Berichtsjahr
weitere strategische Projekte umgesetzt. So leitete GEA die Optimierung des
Produktionsnetzwerks ein und verkaufte die drei Tochtergesellschaften GEA
Bock, Japy sowie Royal De Boer.

Auftragseingang und Umsatz trotz Pandemie robust
Im Jahr 2020 lag der Auftragseingang im Konzern mit 4.703 Mio. EUR
pandemiebedingt um 4,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau (4.931 Mio. EUR).
Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Minus bei 2,2 Prozent. Rückgänge
verzeichnete das Unternehmen vor allem im Projektgeschäft der Bereiche
Nahrungsmittel und Getränke. Erfreulich war hingen die Entwicklung in den
Kundenindustrien Pharma, Chemie, Milchverarbeitung und Milchproduktion.

Der Umsatzrückgang für das Geschäftsjahr betrug 5,0 Prozent auf 4.635 Mio.
EUR, nach 4.880 Mio. EUR im Jahr 2019. Wechselkursbereinigt ist der Umsatz
im Geschäftsjahr 2020 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken. Die
Erwartung eines leicht rückläufigen Umsatzes (zu konstanten Wechselkursen)
für das Geschäftsjahr hat sich damit bestätigt. Der Umsatz war in nahezu
allen Kundenindustrien rückläufig bis auf die Kundenindustrien Beverage und
Chemical, die ein Umsatzwachstum realisiert haben. Das Servicegeschäft ist
bereinigt um Wechselkursänderungen mit 1,9 Prozent sogar leicht gewachsen.
Sein Umsatzanteil stieg von 32,3 Prozent im Vorjahr auf nunmehr 33,6
Prozent.

Profitabilität und Effizienz deutlich gesteigert
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand lag im Geschäftsjahr 2020 mit 532
Mio. EUR trotz des geringeren Umsatzvolumens um etwa 11 Prozent über dem
Vorjahreswert (479 Mio. EUR). Die entsprechende Marge bewegte sich mit 11,5
Prozent um fast 170 Basispunkte über dem Vorjahreswert. GEA hatte für das
Geschäftsjahr zunächst ein EBITDA vor Restrukturierungsaufwand von 430 bis
480 Mio. EUR prognostiziert. Im Juli sowie November wurde diese Erwartung
auf zuletzt über 500 Mio. EUR angehoben. Mit währungsbereinigt sogar 542
Mio. EUR hat GEA diese Ergebnisprognose ebenfalls erfüllt.

Der starke Anstieg des Return on Capital Employed (ROCE) von 10,6 Prozent im
Vorjahr auf 17,1 Prozent ist sowohl auf die gute Ergebnisentwicklung als
auch auf das deutlich geringere eingesetzte Kapital (Capital Employed)
zurückzuführen. Die Erwartung für das ROCE lag zunächst bei 9,0 bis 11,0
Prozent und wurde im Laufe des Jahres ebenfalls zwei Mal auf zuletzt 15,0
bis 17,0 Prozent angehoben. Mit dem erzielten Wert von 17,1 Prozent hat GEA
diese erhöhte Prognose nochmals übertroffen.

Stringentes Net Working Capital Management und starke Cash-Generierung
Die Nettoliquidität lag zum 31. Dezember 2020 bei 402 Mio. EUR nach 28 Mio.
EUR zum Ende des Vorjahres. Dieser deutliche Aufbau der Liquidität
resultierte neben der besseren operativen Entwicklung aus dem starken Abbau
des Net Working Capital um 266 Mio. EUR. Mit 7,9 Prozent zum Jahresende
wurde dessen Relation zum Umsatz (Vorjahr 14,0 Prozent) fast halbiert.

Der Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug im Berichtsjahr
718 Mio. EUR und lag damit nochmals deutlich über dem Vorjahreswert (483
Mio. EUR). Hierzu trugen das höhere EBITDA und vor allem der genannte Abbau
des Net Working Capital wesentlich bei.

Nachhaltigkeitsberichterstattung erneut ausgebaut
GEA steht auch und gerade in Pandemie-Zeiten zu seinen Bemühungen um
Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Als ein internationaler Technologieführer
mit dem Leitbild "engineering for a better world" nimmt GEA seine globale
Verantwortung ernst. Dies bestätigt nicht nur die für das Jahr 2020
wiederholte Einstufung seiner Klimaschutzaktivitäten mit der Note "A-" im
anspruchsvollen Nachhaltigkeitsranking von CDP (ehemals "Carbon Disclosure
Project"). In der erstmaligen Beurteilung des Engagements im Umgang mit der
Ressource Wasser hat GEA sogar direkt ein Rating der Note "A" erzielt. GEA
will sein Engagement jedoch noch transparenter machen. Deshalb wurde der
Nachhaltigkeitsbericht des Unternehmens inhaltlich erneut erweitert und
heute erstmalig als eigenständige Publikation veröffentlicht.

Stabile Dividende vorgeschlagen
Für das Geschäftsjahr 2020 will GEA an seiner Dividendenpolitik festhalten
und der Hauptversammlung eine unveränderte Dividende von 85 Cent je Aktie
vorschlagen. Damit zeigt GEA einmal mehr, dass die Aktie des Unternehmens
ein verlässliches Dividendenpapier ist.

Ausblick setzt trotz aktueller Herausforderungen auf Wachstum
"Wir schauen optimistisch in die Zukunft. Unsere Maßnahmen tragen Früchte
und unser Geschäftsmodell erweist sich auch in Zeiten einer weltweiten
Pandemie als stabil. Im laufenden Geschäftsjahr geht es nun darum, dass wir
uns nicht auf den erzielten Erfolgen ausruhen, sondern unseren Weg
konsequent weiterverfolgen. Wir sind voll und ganz vom weiteren
Wachstumspotenzial der GEA überzeugt und werden bei unseren mittelfristigen
Finanzzielen bis 2022 noch ambitionierter", erklärt Stefan Klebert.

Für das Geschäftsjahr 2021 erwartet GEA trotz der anhaltenden
Pandemiesituation eine leichte organische Steigerung des Umsatzes, ein
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand zwischen 530 und 580 Mio. EUR und ein
ROCE zwischen 16 und 20 Prozent.

Bei ausgewählten Kennzahlen, in denen das Unternehmen im letzten Jahr große
Fortschritte gemacht hat, passt GEA die mittelfristigen Erwartungen an. Die
EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand soll nun auf einen Zielkorridor
von 12,5 bis 13,5 Prozent steigen (bisher 11,5 bis 13,5 Prozent). Beim
Verhältnis des Net Working Capital zum Umsatz erwartet GEA jetzt bis 2022
einen Wert zwischen 8,0 und 10,0 Prozent (bisher 12,0 bis 14,0 Prozent).

GEA Finanzkennzahlen

(in Mio. EUR) 2020 2019 Verä-
nde-
rung
in %
Ertragslage
Auftragseingang 4.703,0 4.931,1 -4,6
Book-to-Bill-Ratio 1,01 1,01 -
Auftragsbestand 2.298,5 2.412,4 -4,7
Umsatz 4.635,1 4.879,7 -5,0
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand 532,5 479,2 11,1
in % vom Umsatz 11,5 9,8 -
EBITDA 478,3 374,4 27,8
EBIT vor Restrukturierungsaufwand 331,4 271,4 22,1
in % vom Umsatz 7,1 5,6 -
EBIT 221,2 -109,1 -
EBT 197,1 -125,5 -
Konzernergebnis 96,8 -170,7 -
ROCE in %1 17,1 10,6 -
Finanzlage
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit 717,8 483,2 48,6
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit -92,2 -141,0 34,6
Free Cash-Flow 625,6 342,2 82,8
Vermögenslage
Net Working Capital (Stichtag) 366,8 682,0 -46,-
2
in % vom Umsatz der letzten 12 Monate 7,9 14,0 -
Capital Employed (Stichtag) 1.642,0 2.141,1 -23,-
3
Eigenkapital 1.921,4 2.090,1 -8,1
Eigenkapitalquote in % 33,8 36,6 -
Leverage2 -0,9 x -0,1 x -
Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung (-) 402,3 28,4 >
100
Aktie
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,54 -0,95 -
Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand 1,03 0,98 5,1
(in EUR)
Marktkapitalisierung (in Mrd. EUR; Stichtag) 5,3 5,3 -0,7
Mitarbeiter (FTE; Stichtag) 18.232 18.490 -1,4
Gesamtbelegschaft (FTE; Stichtag) 19.268 20.075 -4,0
1) Capital Employed ohne Goodwill aus dem Erwerb
der ehemaligen GEA AG durch die ehemalige
Metallgesellschaft AG im Jahr 1999 (Durchschnitt
der letzten 4 Quartale). 2)
Gesamtnettoverschuldung/Gesamt-EBITDA basierend
auf fixierter Rechnungslegung (gemäß Covenant).

Corporate Media and Press:
Marc Pönitz
Peter-Müller-Str. 12, 40468 Düsseldorf
Tel. +49 (0)211 9136-1500
marc.poenitz@gea.com

Über GEA
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-,
Getränke- und Pharmaindustrie. Der international tätige industrielle
Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf
anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende
Servicedienstleistungen. Mit mehr als 18.000 Beschäftigten generierte der
Konzern im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz von mehr als 4,6 Mrd. EUR. Ein
wesentlicher Schwerpunkt liegt darin, die Produktionsprozesse der Kunden
immer nachhaltiger und effizienter zu gestalten. Die Anlagen, Prozesse und
Komponenten von GEA tragen weltweit dazu bei, etwa den CO2-Ausstoß, den
Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall in der Produktion erheblich zu
reduzieren. Ganz im Sinne seines Unternehmens-Leitbilds "engineering for a
better world" leistet GEA dadurch einen entscheidenden Beitrag für eine
nachhaltige Zukunft.

GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX(R) Europe 600 Index notiert und
gehört zudem zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes
DAX 50 ESG und MSCI Global Sustainability zusammensetzen.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter gea.com.

Kontakt:

GEA Group Aktiengesellschaft
Tel. +49 (0)211 9136 1081
Fax +49 (0)211 9136 31087
gea.com

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Quelle: dpa-AFX

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