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12.08.2020 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: GEA Group Aktiengesellschaft: GEA mit deutlicher Ergebnisverbesserung trotz COVID-19-Auswirkungen - Jahresprognose teilweise angehoben (deutsch)

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GEA Group

GEA Group Aktiengesellschaft: GEA mit deutlicher Ergebnisverbesserung trotz COVID-19-Auswirkungen - Jahresprognose teilweise angehoben

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DGAP-News: GEA Group Aktiengesellschaft / Schlagwort(e):
Quartals-/Zwischenmitteilung/Halbjahresergebnis
GEA Group Aktiengesellschaft: GEA mit deutlicher Ergebnisverbesserung trotz
COVID-19-Auswirkungen - Jahresprognose teilweise angehoben

12.08.2020 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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GEA mit deutlicher Ergebnisverbesserung trotz COVID-19-Auswirkungen -
Jahresprognose teilweise angehoben

* EBITDA vor Restrukturierungsaufwand (140 Mio. EUR) im zweiten Quartal
deutlich um 26,2 Prozent gesteigert

* Auftragseingang (1.034 Mio. EUR) 9,8 Prozent unter Vorjahr

* Umsatz (1.165 Mio. EUR) 6,6 Prozent unter Vorjahr; Servicegeschäft
robuster, Anteil auf 33 Prozent gestiegen

* ROCE steigt von 10,5 Prozent im Vorjahr auf 14,8 Prozent

* Free Cash-Flow im zweiten Quartal auf 182 Mio. EUR verbessert (Vorjahr 9
Mio. EUR)

* Nettoliquidität zum Stichtag bei 92 Mio. EUR (Vorjahr -330 Mio. EUR)

* Gesamtbelegschaft um 1.141 Mitarbeiter reduziert

* Jahresprognose teilweise angehoben

Düsseldorf, 12. August 2020 - GEA hat im zweiten Quartal 2020 das EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand deutlich auf 140,4 Mio. EUR (Vorjahr 111,2 Mio.
EUR) um 26,2 Prozent gesteigert, obwohl der Umsatz aufgrund der
COVID-19-Pandemie rückläufig war. Darüber hinaus hat das Unternehmen im
Vergleich zum Vorjahr weitere Finanzkennzahlen wie ROCE, Net Working
Capital, Nettoliquidität oder auch Cash-Flow wesentlich verbessert.

"In einem sehr herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld hat sich GEA
im abgelaufenen Quartal gut geschlagen. Insbesondere bei der Entwicklung des
Ergebnisses sowie des ROCE zeigen sich die Erfolge der bereits im letzten
Jahr eingeleiteten Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. Die zu verzeichnenden
Rückgänge bei Auftragseingang und Umsatz hatten wir nach einem sehr guten
ersten Quartal aufgrund der negativen Auswirkungen von COVID-19 erwartet.
Auch die zweite Jahreshälfte 2020 wird herausfordernd bleiben. GEA ist durch
die Fokussierung auf stabile Endmärkte wie Nahrungsmittel, Getränke und
Pharma gut aufgestellt und die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung greifen.
Deshalb haben wir die Gesamtjahresprognose für 2020 teilweise erhöht und wir
sind nach wie vor davon überzeugt, unsere mittelfristigen Finanzziele zu
erreichen", sagt Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der GEA Group AG.

Auf das erste Halbjahr 2020 bezogen lag der Auftragseingang mit 2.411 Mio.
EUR (Vorjahr 2.333 Mio. EUR) 3,3 Prozent über und der Umsatz mit 2.258 Mio.
EUR (Vorjahr 2.305 Mio. EUR) 2,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das EBITDA
vor Restrukturierungsaufwand konnte im Halbjahr deutlich um 32,0 Prozent auf
245,4 Mio. EUR (Vorjahr 185,9 Mio. EUR) gesteigert werden.

In der Betrachtung des zweiten Quartals ging der Auftragseingang
insbesondere bedingt durch die COVID-19-Pandemie um 9,8 Prozent auf 1.034
Mio. EUR zurück. Die Division Farm Technologies hat das Vorjahresniveau
annähernd erreicht, wohingegen die Division Refrigeration Technologies
besonders stark vom Rückgang betroffen war. Ein überproportionaler Rückgang
des Auftragseingangs des Konzerns war bei Projekten zwischen 5 und 15 Mio.
EUR zu verzeichnen, während der Rückgang bei Projekten unter 1 Mio. EUR
leicht unterproportional war. Auch der Umsatz lag bedingt durch die Pandemie
mit 1.165 Mio. EUR um 6,6 Prozent unter dem Vorjahreswert, der jedoch einen
Rekordwert für ein zweites Quartal darstellte. Mit Ausnahme der Division
Separation & Flow Technologies verzeichneten alle Divisionen einen
Umsatzrückgang. Das Servicegeschäft war relativ gesehen weniger rückläufig
und hat dementsprechend seinen Anteil am Gesamtumsatz von 31,6 Prozent im
Vorjahr leicht auf 32,7 Prozent gesteigert.

Beim EBITDA vor Restrukturierungsaufwand konnte GEA im Berichtsquartal trotz
des Umsatzrückgangs den Vorjahreswert deutlich übertreffen. Neben deutlichen
Margenverbesserungen sowie der schnellen Umsetzung der verschiedenen
Restrukturierungsmaßnahmen trugen auch geringere Reisekosten und niedrigere
Sonderbelastungen gegenüber dem Vorjahr zu dieser positiven Entwicklung bei.
Den negativen Sonderbelastungen im Vorjahresquartal (minus 21,2 Mio. EUR)
stehen im Berichtsquartal negative Sonderbelastungen in Höhe von 8,9 Mio.
EUR - davon 7,3 Mio. EUR im Zusammenhang mit COVID-19 - gegenüber. Der
ebenfalls deutlich reduzierte Personalaufwand resultiert aus der deutlich
geringeren Anzahl der Beschäftigten. Im Vergleich zum 30. Juni 2019 sank die
Zahl um 595 auf 18.298 Mitarbeiter. Einschließlich der von GEA beschäftigten
Leiharbeitnehmer und der selbstständigen Vertragspartner betrug der Rückgang
1.141 Vollzeitäquivalente. Die Division Liquid & Powder Technologies
verzeichnete mit 325 Mitarbeitern den größten Rückgang.

Der Return on Capital Employed (ROCE) stieg auf 14,8 Prozent (Vorjahr 10,5
Prozent). Das Net Working Capital wurde deutlich reduziert und lag zum 30.
Juni 2020 bei 630,2 Mio. EUR. Das durchschnittliche Working Capital der
letzten zwölf Monate im Verhältnis zum Umsatz wurde damit von 18,6 Prozent
im Vorjahr auf 13,0 Prozent wesentlich gesenkt. Der Cash-Flow aus der
laufenden Geschäftstätigkeit betrug seit Jahresbeginn plus 220,7 Mio. EUR
und lag damit um 227,8 Mio. EUR über dem Vorjahresniveau (Vorjahr minus 7,2
Mio. EUR). Der Free Cash-Flow betrug 191,0 Mio. EUR gegenüber minus 55,5
Mio. EUR im Vorjahr. Das höhere EBITDA und der deutliche Abbau des Net
Working Capital waren die beiden wesentlichen Treiber für diese
signifikanten Verbesserungen. Zum Stichtag verfügte GEA über eine
Nettoliquidität von 92,0 Mio. EUR, nach einer Nettoverschuldung von 329,5
Mio. EUR im Vorjahr. Hierbei ist zu berücksichtigen, dass in 2020 bisher
erst die Hälfte (75,8 Mio. EUR) der für 2019 geplanten Dividende als
Abschlagszahlung ausgeschüttet wurde und die restliche Auszahlung noch im
Anschluss an die auf den 26. November 2020 verschobene Hauptversammlung
erfolgen soll.

Da die gesamtwirtschaftlichen Risiken aus den Folgen der COVID-19-Pandemie
aus Sicht des Unternehmens weiterhin bestehen bleiben, hat GEA trotz der
sehr guten Liquiditätssituation mit der dargestellten Nettoliquidität und
ungenutzten Barkreditlinien von bisher mehr als 650 Mio. EUR den bestehenden
Finanzierungsrahmen vorsorglich erweitert. In diesem Zusammenhang hat GEA
kürzlich die Aufstockung der bestehenden Kreditlinie mit der Europäischen
Investitionsbank (EIB), die zur Finanzierung von Forschungs-, Entwicklungs-
und Innovationsaufwendungen dient, um 100 Mio. EUR auf 250 Mio. EUR
vereinbart. Am 6. August wurde darüber hinaus mit einem Bankenkonsortium von
vier Kreditgebern ein Vertrag über eine weitere Barkreditlinie in Höhe von
200 Mio. EUR unterschrieben. GEA bereitet sich auch darauf vor, bei Bedarf
potenziell an einem Commercial-Paper-Programm (CP) teilnehmen zu können.

"Mit diesen Kreditvereinbarungen sorgen wir frühzeitig für eine Erweiterung
unserer guten Finanzierungsbasis und unterstreichen, dass wir auch unter
gesamtwirtschaftlich schwierigen Rahmenbedingungen unvermindert auf
richtungsweisende Innovationen setzen und in diese investieren. Wir
erweitern unsere Finanzierungspallette mit der Möglichkeit bei Bedarf
kurzfristige, handelbare Inhaberschuldverschreibungen zu emittieren und
unterstreichen damit unsere Kapitalmarktfähigkeit ", bemerkte Marcus A.
Ketter, Finanzvorstand der GEA Group AG.

Aufgrund der soliden Entwicklung im ersten Halbjahr konnte GEA den Ausblick
für das Geschäftsjahr 2020 teilweise erhöhen. Der Konzern rechnet für das
Geschäftsjahr 2020 beim Umsatz unverändert mit einer leicht rückläufigen
Entwicklung (Vorjahr 4.880 Mio. EUR). Für das EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand rechnet das Unternehmen nun mindestens mit einem
Wert am oberen Ende der bisherigen Spanne von 430 bis 480 Mio. EUR (Vorjahr
479 Mio. EUR). Beim ROCE erwartet GEA jetzt einen Korridor von 12,0 bis 14,0
Prozent nach bisher 9,0 bis 11,0 Prozent (Vorjahr 10,6 Prozent).

IFRS-Kennzahlen von GEA

(in Mio. EUR) Q2 2020 Q2 2019 Verä- Q1-Q2 Q1-Q2 Verä-
nde- 2020 2019 nde-
rung rung
in % in %
Ertragslage
Auftragseingang 1.034,1 1.146,8 -9,8 2.410,8 2.333,1 3,3
Book-to-Bill-Ratio 0,89 0,92 - 1,07 1,01 -
Auftragsbestand 2.478,1 2.419,8 2,4 2.478,1 2.419,8 2,4
Umsatz 1.164,5 1.247,3 -6,6 2.258,4 2.304,6 -2,0
EBITDA vor 140,4 111,2 26,2 245,4 185,9 32,0
Restrukturierungsaufwand
in % vom Umsatz 12,1 8,9 - 10,9 8,1 -
EBITDA 132,2 101,1 30,8 229,0 170,3 34,5
EBIT vor 93,4 57,5 62,5 149,8 84,5 77,2
Restrukturierungsaufwand
in % vom Umsatz 8,0 4,6 - 6,6 3,7 -
EBIT 71,2 38,2 86,1 119,4 59,9 99,2
EBT1 66,4 34,6 92,0 108,0 60,2 79,4
Konzernergebnis1 45,2 25,4 78,1 75,1 55,6 35,0
ROCE in %2 14,8 10,5 - 14,8 10,5 -
Finanzlage
Cash-Flow aus der 197,4 31,8 > 220,7 -7,2 -
laufenden 100
Geschäftstätigkeit
Cash-Flow aus der -15,5 -23,2 33,3 -29,6 -48,4 38,7
Investitionstätigkeit
Free Cash-Flow 181,9 8,6 > 191,0 -55,5 -
100
Vermögenslage
Net Working Capital 630,2 906,4 -30,- 630,2 906,4 -30,-
(Stichtag) 5 5
in % vom Umsatz der 13,0 18,6 - 13,0 18,6 -
letzten 12 Monate
Capital Employed 2.039,6 2.703,6 -24,- 2.039,6 2.703,6 -24,-
(Stichtag) 6 6
Eigenkapital 2.054,2 2.317,9 -11,- 2.054,2 2.317,9 -11,-
4 4
Eigenkapitalquote in % 36,1 38,8 - 36,1 38,8 -
Leverage3 -0,2x 0,8x - -0,2x 0,8x -
Nettoliquidität 92,0 -329,5 - 92,0 -329,5 -
(+)/Nettoverschuldung
(-)
Aktie
Ergebnis je Aktie (in 0,25 0,14 78,1 0,42 0,31 35,0
EUR)1
Marktkapitalisierung (in 5,1 4,5 14,6 5,1 4,5 14,6
Mrd. EUR; Stichtag)
Mitarbeiter (FTE; 18.298 18.892 -3,1 18.298 18.892 -3,1
Stichtag)
Gesamtbelegschaft (FTE; 19.602 20.743 -5,5 19.602 20.743 -5,5
Stichtag)
1) 2019 inkl. Zinsertrag
in Höhe von 32,7 Mio.
EUR (davon 7,0 Mio. EUR
im zweiten Quartal)
durch Anpassung der
Zinsermittlungsmethode
bei der Bemessung von
Rückstellungen aus
Umweltschutz und Bergbau
(vgl. S. 36
Halbjahres-Finanzbericht
2019). 2) Eingesetztes
Kapital ohne Goodwill
aus dem Erwerb der
ehemaligen GEA AG durch
die ehemalige
Metallgesellschaft AG im
Jahr 1999 (Durchschnitt
der letzten 4 Quartale).
3)
Gesamtnettoverschul-
dung/Gesamt-EBITDA
basierend auf fixierter
Rechnungslegung (gemäß
Covenant).
Corporate Media and Press:
Marc Pönitz
Peter-Müller-Str. 12, 40468 Düsseldorf
Tel. +49 (0)211 9136-1500
marc.poenitz@gea.com

Über GEA
"Engineering for a better world": Das treibt die rund 18.500 Mitarbeiter von
GEA an. Mit Maschinen und Services insbesondere für die Nahrungsmittel-,
Getränke- und Pharmaindustrie leistet GEA als einer der größten
Systemanbieter einen entscheidenden Beitrag für eine nachhaltige Zukunft -
und erzielte dabei 2019 einen Konzernumsatz von 4,9 Milliarden Euro. Die
Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA tragen weltweit dazu bei, etwa den
CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall in der
Produktion erheblich zu reduzieren.

GEA ist im deutschen MDAX und im STOXX(R) Europe 600 Index notiert und
gehört zudem zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes
DAX 50 ESG und MSCI Global Sustainability zusammensetzen. Weitere
Informationen finden Sie im Internet unter gea.com.

Kontakt

GEA Group Aktiengesellschaft
Tel. +49 (0)211 9136 1081
Fax +49 (0)211 9136 31087
gea.com

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Quelle: dpa-AFX

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