FUCHS schließt schwieriges Jahr 2020 erfolgreich ab
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FUCHS schließt schwieriges Jahr 2020 erfolgreich ab
09.03.2021 / 07:00
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FUCHS schließt schwieriges Jahr 2020 erfolgreich ab
* Umsatz rückläufig um 8% auf 2,4 Mrd. EUR
* EBIT rückläufig um 3% auf 313 Mio EUR
* Dividendenerhöhung um 2% auf 0,99 EUR je Vorzugs- und 0,98 EUR je
Stammaktie
* Prognose 2021 mit Umsatz auf Vorkrisenniveau 2019 und EBIT auf Niveau
2020
* Wichtige Meilensteine bei FUCHS2025 erreicht
FUCHS auf einen Blick
in Mio EUR 2020 2019 Abw. Abw. %
Umsatz (1) 2.378 2.572 -194 -8
Europa, Mittlerer Osten, Afrika 1.446 1.579 -133 -8
Asien-Pazifik 698 718 -20 -3
Nord- und Südamerika 387 418 -31 -7
Konsolidierung -153 -143 -10
EBIT vor at Equity einbezogenen Unternehmen 303 310 -7 -2
EBIT 313 321 -8 -3
Ergebnis nach Steuern 221 228 -7 -3
Investitionen 122 154 -32 -21
Freier Cashflow vor Akquisitionen 238 175 63 36
Akquisitionen -114 -13 -101 -
Freier Cashflow 124 162 -38 -23
FUCHS Value Added 165 174 -9 -5
Ergebnis je Aktie in EUR
Stammaktie 1,58 1,63 -0,05 -3
Vorzugsaktie 1,59 1,64 -0,05 -3
Mitarbeiter zum 31. Dezember 5.728 5.627 101 2
(1) Nach Sitz der Gesellschaften
Der Geschäftsverlauf im Jahr 2020 war stark von der Covid-19-Pandemie
geprägt. Das Herunterfahren der Wirtschaftsaktivität und die umfangreichen
Lockdowns führten zu drastischen Umsatzrückgängen, die sich insbesondere im
zweiten Quartal niederschlugen. Erholungstendenzen, die in den
Folgequartalen und besonders zum Ende des Jahres eintraten, konnten die
Rückgänge aus dem Frühjahr nicht kompensieren. Auf Gesamtjahressicht blieb
der Umsatz mit -8% hinter dem Wert des Vorjahres zurück.
Dem starken Umsatzrückgang begegnete FUCHS mit Kostendisziplin:
Maßnahmen zur Kostensenkung bei Personal- und Sachkosten wurden
implementiert - dies jedoch mit Augenmaß, ohne größere Abbauprogramme und
ohne Zukunftsprojekte zu gefährden. Im Ergebnis konnten die Funktionskosten
des Konzerns 2020 im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden. Positive Mix-,
Währungs- und Rohstoffkosteneffekte führten darüber hinaus zu einer
verbesserten Bruttomarge. Insgesamt sank das EBIT gegenüber dem Vorjahr
daher um lediglich 3%.
Der Freie Cashflow vor Akquisitionen konnte, trotz Ergebnisrückgang, durch
die Freisetzung von Mitteln im Nettoumlaufvermögen und im Vergleich zum
Vorjahr reduzierten Investitionen von 175 Mio EUR auf 238 Mio EUR gesteigert
werden.
Dagmar Steinert, Vorstandsmitglied und CFO bei FUCHS: "2020 war auch für
FUCHS ein schwieriges Jahr. Die Covid-19-Pandemie hat uns hart getroffen und
im Jahresverlauf zu starken Umsatz- und Ergebniseinbußen geführt. Wir haben
jedoch konsequent gegengesteuert und gezielte Kostenmaßnahmen ergriffen. Wir
können zufrieden sein, wie wir durch die Krise gekommen sind und wie schnell
wir uns wieder erholt haben. Im Schlussquartal konnten wir sogar das höchste
Quartalsergebnis in der Firmengeschichte von FUCHS erzielen."
Geschäftsentwicklung in den Regionen
Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie trafen die Weltregionen in
unterschiedlichem Maße. Die Region EMEA steigerte trotz eines
Umsatzrückgangs von 8% das EBIT um 1 Mio EUR. Dies wurde durch
Kosteneinsparungen sowie sich nicht wiederholende Einmaleffekte des
Vorjahres erreicht.
Die Region Asien-Pazifik erholte sich früh von den Corona-bedingten
Umsatzeinbußen und verzeichnete einen Umsatzrückgang von lediglich 3%. Das
EBIT konnte durch Kostensenkungen sowie eine sehr positive Entwicklung in
China um 8% gesteigert werden.
Die Region Nord- und Südamerika, insbesondere die USA, war besonders stark
von der Corona-Pandemie getroffen. Der Umsatz sank um 7%, der organische
Umsatzrückgang fiel mit 14% wesentlich höher aus. Positiv wirkte sich das
externe Umsatzwachstum von 11% aus. Insgesamt war das EBIT im Gesamtjahr um
14% rückläufig.
19. Dividendenerhöhung in Folge
Auch für das Jahr 2020 schlägt FUCHS der Hauptversammlung eine Erhöhung der
Dividende vor, auf 0,99 EUR (0,97) je Vorzugsaktie und 0,98 EUR (0,96) je
Stammaktie.
Die soliden Ergebnisse und die hohe Cash-Generierung auch in einem
Krisenjahr wie 2020 untermauern die Robustheit und den Erfolg des
Geschäftsmodells von FUCHS und bestätigen die Politik einer stetig
steigenden, mindestens aber stabilen Dividende. Die Kontinuität in der
Dividendenpolitik ist für FUCHS ein wichtiger Bestandteil der
Unternehmensphilosophie, seine Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben zu
lassen.
Investitionsoffensive weitestgehend abgeschlossen
Mit Investitionen in Höhe von 122 Mio EUR schloss FUCHS 2020 seine im Jahr
2016 gestartete Investitionsoffensive ab. Unter anderem wurde das neue Werk
in Schweden fertiggestellt. In China wurden die Zentrale und der Forschungs-
und Entwicklungshub Asien in Nanxiang bei Schanghai deutlich erweitert und
modernisiert, und der Neubau der Konzernzentrale in Mannheim hat begonnen.
Innerhalb von fünf Jahren wurden knapp 600 Mio EUR in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte investiert. Mit Beendigung der
Investitionsoffensive ist ab dem laufenden Jahr 2021 eine dauerhafte
Absenkung des Investitionsvolumens auf Abschreibungsniveau geplant.
Akquisitionen erweitern Spezialitätenangebot und stärken
Technologieführerschaft
Durch Akquisitionen konnte FUCHS im Jahr 2020 insbesondere das
Spezialitätengeschäft strategisch ausbauen. Im Januar wurde die Übernahme
von Nye, einem Hersteller synthetischer Hochleistungsschmierstoffe, in den
USA abgeschlossen. Das Unternehmen erwirtschaftet
knapp 50 Mio EUR Umsatz an seinem Standort in Fairhaven, Massachusetts,
welcher sukzessive als Spezialitätenstandort in Nordamerika ausgebaut werden
soll. Weitere Übernahmen waren die Spezialschmierstoffgeschäfte von WELPONER
in Italien und PolySi in den USA. Darüber hinaus hat FUCHS mit dem Anfang
2021 abgeschlossenen Joint Venture in Vietnam eine gute Basis für künftiges
Wachstum in diesem strategisch wichtigen Markt gelegt.
Prognose 2021: Verbesserungen in allen Regionen stehen steigende
Rohstoffpreise entgegen
Der FUCHS-Konzern nimmt den Ausblick für das Jahr 2021 auf Basis der
erwarteten weltwirtschaftlichen Entwicklung, des Wachstums des
Schmierstoffmarkts sowie seiner globalen und breit diversifizierten
Aufstellung vor. FUCHS geht von einer Erholung der Weltwirtschaft in allen
Regionen aus, die jedoch voraussichtlich noch nicht in allen Industrien und
Kundengruppen von FUCHS das Vorkrisenniveau erreicht. Darüber hinaus stellen
infolge der Corona-Pandemie entstandene Unterbrechungen der Lieferketten
weiterhin eine Belastung dar. Für den Umsatz wird daher damit gerechnet, das
Vorkrisenniveau zu erreichen, d.h. den Umsatz des Jahres 2019 (knapp 2,6
Mrd. EUR). Beim Ergebnis geht der Vorstand davon aus, das Niveau des Jahres
2020 (313 Mio EUR) zu halten. Ein weiterhin konsequentes Kostenmanagement
wird dazu beitragen, die inflationsbedingten Kostensteigerungen zu
kompensieren. Demgegenüber stellen die zuletzt stark angestiegenen
Rohstoffkostenpreise einen temporären Belastungsfaktor dar. Die
Investitionen werden für das Jahr 2021 auf dem Niveau der Abschreibungen von
rund 80 Mio EUR erwartet. Bei leicht steigenden Kapitalkosten und EBIT auf
dem Niveau von 2020 wird von einem FUCHS Value Added in der Größenordnung
von 160 Mio EUR (165) ausgegangen. Beim Freien Cashflow vor Akquisitionen
wird durch den Abbau der bestehenden Steuerverbindlichkeiten und einem
leichten Anstieg des Nettoumlaufvermögens mit einem Rückgang auf rund 160
Mio EUR (238) gerechnet.
Dagmar Steinert, Vorstandsmitglied und CFO bei FUCHS: "Für 2021 erwarten wir
eine positive operative Entwicklung in allen Regionen. Darüber hinaus halten
wir an dem bereits im abgelaufenen Jahr 2020 erfolgreich umgesetzten,
konsequenten Kostenmanagement fest. Dennoch dürfen wir das weiterhin fragile
wirtschaftliche Umfeld und die zuletzt stark gestiegenen
Rohstoffkostenpreise, die temporär zu Belastungen führen werden, nicht außer
Acht lassen."
Wichtige Meilensteine bei FUCHS2025 erreicht
Digitalisierung, E-Mobilität, globalisierte Kundenanforderungen - FUCHS
befindet sich in einer hochdynamischen Welt voller neuer Herausforderungen.
FUCHS2025 ist die Antwort auf die zahlreichen Veränderungen und begreift
diese Herausforderungen als Chancen die Zukunft zu gestalten und auch
weiterhin erfolgreich zu sein.
Stefan Fuchs, Vorsitzender des Vorstands bei FUCHS: "2020 haben wir große
Meilensteine erreicht. Basierend auf unseren Stärken haben wir eine
Strategie erarbeitet, die auf sechs strategischen Säulen ruht: globale
Stärke, Kunden- und Marktorientierung, Technologieführerschaft, operative
Exzellenz, Mitarbeiter und Organisation sowie Nachhaltigkeit. Diese
Grundlage unserer Strategie dient als Orientierungshilfe für unser
strategisches Handeln, um unsere Vision für 2025 zu erfüllen. Im Rahmen von
zwei virtuellen Roadshows, die wir 2020 durchgeführt haben und auf die die
gesamte Belegschaft Zugriff hatte, konnten wir unsere Strategie teilen,
Anregungen einsammeln und auch einfach den Austausch untereinander
genießen."
Strukturell wurden 2020 Fortschritte in der Ausrichtung nach Marktsegmenten
gemacht. Diese ermöglichen es FUCHS noch direkter, agiler und
bedarfsgerechter auf die Kundenbedürfnisse einzugehen. Darüber hinaus wurde
das Automotive Aftermarket- Geschäft gestärkt und die Geschäftssegmente mit
einem Team von fokussierten Segmentmanagern unterstützt. Im Bereich der
Kultur wurde sich eingehend mit den Themen hierarchiefreie Kommunikation und
offene Feedback-Kultur beschäftigt.
Mannheim, 9. März 2021
FUCHS PETROLUB SE
Public Relations
Friesenheimer Str. 17
68169 Mannheim
Tel. +49 621 3802-1207
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Über FUCHS
Der FUCHS-Konzern entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige
Schmierstoffe und verwandte Spezialitäten für nahezu alle Industrien und
Anwendungsbereiche. Das Unternehmen, das 1931 in Mannheim gegründet wurde,
beschäftigt weltweit nahezu 6.000 Mitarbeiter in 58 operativ tätigen
Gesellschaften. FUCHS ist der weltweit größte Anbieter unter den
unabhängigen Schmierstoffherstellern. Die nach Umsatz wichtigsten Märkte
sind Westeuropa, Asien und Nordamerika.
Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche
auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der FUCHS PETROLUB SE
beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese
Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen
und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu
diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der
gesamtwirtschaftlichen Lage, der Beschaffungspreise, der Wechselkurse und
der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Schmierstoffindustrie
gehören. Die FUCHS PETROLUB SE übernimmt keine Gewährleistung und keine
Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten
tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Pressemitteilung geäußerten
Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
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Quelle: dpa-AFX