FUCHS schließt herausforderndes Jahr 2021 erfolgreich ab
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FUCHS schließt herausforderndes Jahr 2021 erfolgreich ab
18.03.2022 / 07:00
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FUCHS schließt herausforderndes Jahr 2021 erfolgreich ab
* Umsatz um 21% deutlich gestiegen auf 2,9 Mrd. EUR
* EBIT mit 363 Mio EUR um 16% über Vorjahr
* Dividendenerhöhung um 4% auf 1,03 EUR je Vorzugs- und 1,02 EUR je
Stammaktie
* Prognose 2022 für Umsatz zwischen 3,0 und 3,3 Mrd. EUR und EBIT zwischen
360 und 390 Mio EUR, unter Vorbehalt der Auswirkungen der russischen
Invasion in die Ukraine
* Weitere Meilensteine bei FUCHS2025 erreicht
FUCHS auf einen Blick
in Mio EUR 2021 2020 Abw. Abw. %
Umsatz (1) 2.871 2.378 493 21
Europa, Mittlerer Osten, Afrika 1.710 1.446 264 18
Asien-Pazifik 855 698 157 22
Nord- und Südamerika 471 387 84 22
Konsolidierung -165 -153 -12
EBIT vor at Equity einbezogenen Unternehmen 354 303 51 17
EBIT 363 313 50 16
Ergebnis nach Steuern 254 221 33 15
Investitionen 80 122 -42 -34
Freier Cashflow vor Akquisitionen 90 238 -148 -62
Akquisitionen -29 -114 85
Freier Cashflow 61 124 -63 -51
FUCHS Value Added 205 165 40 24
Ergebnis je Aktie in EUR
Stammaktie 1,82 1,58 0,24 15
Vorzugsaktie 1,83 1,59 0,24 15
Mitarbeiter zum 31. Dezember 5.976 5.728 248 4
(1) Nach Sitz der Gesellschaften
In einem erneut herausfordernden Umfeld hat FUCHS 2021 einen Umsatz in Höhe
von 2,9 Mrd. EUR erwirtschaftet. Damit konnte nicht nur eine Steigerung von
21% im Vergleich zum pandemiebeeinträchtigten Vorjahr erzielt werden,
sondern auch ein Plus von 12% im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019. Das EBIT
konnte um 50 Mio EUR auf 363 Mio EUR verbessert werden. Damit hat FUCHS die
ursprüngliche Prognose für das Jahr 2021 und auch das Ergebnis des Jahres
2019 übertroffen. Drastische Steigerungen der Rohstoffpreise führten zu
einer hohen Mittelbindung und dadurch zu einem Freien Cashflow vor
Akquisitionen von 90 Mio EUR.
Prägend für das vergangene Jahr waren die Verwerfungen auf den
Einkaufsmärkten. Ein Kälteeinbruch in Texas gleich zu Jahresbeginn und die
Auswirkungen der Covid-19-Pandemie brachten die globalen Lieferketten aus
dem Gleichgewicht. Eine so noch nie gesehene Knappheit an Rohstoffen und
Verpackungsmaterialien sowie steil ansteigende Einkaufspreise waren die
Folgen, die FUCHS tagtäglich vor neue Herausforderungen stellte. Hinzu kam
eine anhaltende Halbleiterknappheit, welche insbesondere die automotiven
Kunden weltweit negativ beeinträchtigte. Gegen Ende des Jahres führten zudem
die Virusvariante Omikron und Quarantänebestimmungen zu Ausfällen in Teilen
der Belegschaft. Vor dem Hintergrund all dieser Widrigkeiten sind die
erzielten Umsatz- und Ergebnissteigerungen erfreulich.
Geschäftsentwicklung in den Regionen
Trotz des anspruchsvollen Umfelds konnte FUCHS seinen Umsatz in allen
Regionen deutlich steigern. Die Region EMEA konnte im abgelaufenen
Geschäftsjahr ihren Umsatz auf 1.710 Mio EUR erhöhen und weist ein
Umsatzplus in Höhe von 264 Mio EUR oder 18% im Vergleich zu 2020 aus. Die
Region sah sich mit deutlichen Rohstoffpreissteigerungen und
einer erheblichen Zunahme von Transport- und Arbeitskosten konfrontiert und
verfehlte mit einem EBIT von 166 Mio EUR das Vorjahresergebnis um 2 Mio EUR
knapp.
Die Region Asien-Pazifik steigerte ihren Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um
157 Mio EUR oder 22% auf nunmehr 855 Mio EUR. Haupttreiber war China, das
maßgeblich zu den Steigerungen beitrug. Währungskursbedingt fielen die
Preissteigerungen auf der Einkaufsseite geringer aus als in den anderen
Regionen. Das EBIT verbesserte sich um 22% oder 22 Mio EUR auf 122 Mio EUR.
Die Region Nord- und Südamerika hatte 2020 besonders unter der
Covid-19-Pandemie gelitten und trotz eines starken externen Wachstums
Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Im Berichtsjahr 2021 konnten diese
ausgeglichen und der Umsatz auf 471 Mio EUR und damit um 22% oder 84 Mio EUR
im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden. Beeinträchtigt wurde die
Umsatzentwicklung von Verlusten aus der Währungsumrechnung. Mit einem Plus
von 43% im Vergleich zu 2020 fiel die Ergebnissteigerung auf 60 Mio EUR
besonders deutlich aus. Hierzu trug auch die erfreuliche Entwicklung des
Spezialitätenherstellers Nye bei, der im Vorjahr erworben wurde.
20. Dividendenerhöhung in Folge
Auch für das Jahr 2021 schlägt FUCHS der Hauptversammlung eine Erhöhung der
Dividende um 4% vor, auf 1,03 EUR (0,99) je Vorzugsaktie und 1,02 EUR (0,98)
je Stammaktie.
Das starke Umsatz- und Ergebniswachstum, trotz Inflation und
Lieferkettenproblemen, untermauern die Robustheit und den Erfolg des
Geschäftsmodells von FUCHS und bestätigen die Politik einer stetig
steigenden, mindestens aber stabilen Dividende. Die Kontinuität in der
Dividendenpolitik ist für FUCHS ein wichtiger Bestandteil der
Unternehmensphilosophie, seine Aktionäre am Unternehmenserfolg teilhaben zu
lassen.
Investitionen wie geplant reduziert
Im ersten Jahr nach Beendigung der großen Investitionsoffensive, in deren
Rahmen FUCHS von 2016 bis 2020 knapp 600 Mio EUR investiert hat, wurden die
Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 2021 deutlich
reduziert. Mit rund 80 Mio EUR lagen sie rund 34% unter Vorjahr (122) und
wie geplant auf dem vergleichbaren Niveau der Abschreibungen. Die größte
Einzelinvestition des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurde von der Holding
getätigt: Am Standort Mannheim schritten die Arbeiten an der neuen
Firmenzentrale voran, so dass einem Einzug im ersten Halbjahr 2022 nichts im
Wege steht.
Prognose 2022 vor Einfluss aus dem Russland-Ukraine Krieg: Umsatz und EBIT
mit Bandbreite
Der FUCHS-Konzern nimmt den Ausblick für das Jahr 2022 auf Basis der
erwarteten weltwirtschaftlichen Entwicklung, des Wachstums des
Schmierstoffmarkts sowie seiner globalen und breit diversifizierten
Aufstellung vor.
Die kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und die bereits
beschlossenen Sanktionen gegen Russland sowie eine sich daraus
möglicherweise verschärfende Situation in den Lieferketten und dem
Rohstoffmarkt hatten noch keinen Eingang in die Prognose zum Jahresbeginn.
Stefan Fuchs, Vorsitzender des Vorstands bei FUCHS: "Fassungslos blicken wir
in diesen Tagen auf die Geschehnisse in der Ukraine. Unsere erste Sorge gilt
dabei der ukrainischen Bevölkerung und insbesondere unseren 55 ukrainischen
Kolleg*innen. Wir verurteilen die russische Invasion in der Ukraine. Die
unmittelbaren wirtschaftlichen Auswirkungen der kriegerischen
Auseinandersetzungen in der Ukraine und der beschlossenen Sanktionen gegen
Russland auf unsere ukrainische und russische Landesgesellschaft sowie deren
mittelbare Effekte auf den Rest der Welt lassen sich derzeit noch nicht
abschätzen."
Unter Vorbehalt der noch nicht abschätzbaren Einflüsse des Kriegs in der
Ukraine und den verhängten Sanktionen gegen Russland plant der FUCHS-Konzern
zum derzeitigen Zeitpunkt für das Jahr 2022 ein organisches Umsatzwachstum
auf 3,0 Mrd EUR bis 3,3 Mrd EUR. Dieses Wachstum soll insbesondere auf einer
weiteren Zunahme des Geschäftsvolumens basieren, daneben aber auch weitere
Steigerungen der Verkaufspreise berücksichtigen. Beim Ergebnis geht FUCHS
davon aus, ein EBIT zwischen 360 Mio EUR und 390 Mio EUR zu erzielen. Dazu
beitragen werden ein weiterhin konsequentes Kostenmanagement und die
deutliche Begrenzung von Neueinstellungen. Gleichzeitig müssen wir jedoch
inflationsbedingte Kostensteigerungen, vor allem im Bereich der Personal-
und Frachtkosten, tragen und sehen uns mit einem unverändert volatilen
Umfeld auf der Rohstoffseite konfrontiert. Insbesondere im Hinblick auf die
Verfügbarkeit der Rohstoffe und die damit verbundenen möglichen
Preissteigerungen.
Angesichts des erwarteten Umsatzwachstums gehen wir auch für 2022 von einer
höheren Mittelbindung im Nettoumlaufvermögen aus, im Vergleich zu 2021
jedoch in einem deutlich geringeren Umfang. Investitionen werden auf
Vorjahresniveau verbleiben und sind in Höhe von rund 80 Mio EUR geplant. Das
eingesetzte Kapital wird infolge des Umsatzwachstums zunehmen, was sich bei
einem unveränderten Kapitalkostensatz in höheren Kapitalkosten
niederschlägt. Bei einem prognostizierten EBIT zwischen 360 Mio EUR und 390
Mio EUR wird ein FVA auf Vorjahresniveau (205) erwartet. Beim Freien
Cashflow vor Akquisitionen rechnet der FUCHS-Konzern mit einem deutlichen
Anstieg. Angesichts des prognostizierten Ergebnisses, konstanter
Investitionen und eines im Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeren Aufbaus
des Nettoumlaufvermögens, erwarten wir einen Freien Cashflow vor
Akquisitionen um 220 Mio EUR (90).
Weitere Meilensteine bei FUCHS2025 erreicht
Auch im Jahr 2021 wurde die FUCHS2025-Reise gezielt fortgesetzt. Seit nun
schon über drei Jahren beschäftigt sich der Konzern im Rahmen von FUCHS2025
mit den drei Säulen Kultur, Struktur und Strategie und hat auch 2021 in
allen drei Bereichen weitere wichtige Meilensteine erreicht.
Kulturell sind wir dank zahlreicher Initiativen und moderner
Kommunikationsmittel trotz eingeschränkter Reisetätigkeit weiter als
globales Team zusammengewachsen und haben unsere positive FUCHS-Kultur
weiter fortentwickelt. Strukturell haben wir unser Automotive
Aftermarket-Geschäft gestärkt und mit zusätzlichen Business-Segmentmanagern
unsere Marktsegmentierung sowie die konsequente Fokussierung auf bestimmte
Kundengruppen weiter gefestigt. Auf strategischer Seite haben wir uns
insbesondere mit der Frage auseinandergesetzt, wie wir den tiefgreifenden
disruptiven Veränderungen unserer Zeit begegnen und wie wir die drei
Megatrends Mobilitätswende, Digitalisierung und Nachhaltigkeit als Chance
für unsere weitere Entwicklung nutzen werden.
Mannheim, 18. März 2022
FUCHS PETROLUB SE
Public Relations
Friesenheimer Str. 17
68169 Mannheim
Tel. +49 621 3802-1104
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Über FUCHS
Der FUCHS-Konzern entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige
Schmierstoffe und verwandte Spezialitäten für nahezu alle Industrien und
Anwendungsbereiche. Das Unternehmen, das 1931 in Mannheim gegründet wurde,
beschäftigt weltweit nahezu 6.000 Mitarbeiter in 57 operativ tätigen
Tochtergesellschaften. FUCHS ist der weltweit größte Anbieter unter den
unabhängigen Schmierstoffherstellern. Die nach Umsatz wichtigsten Märkte
sind Westeuropa, Asien und Nordamerika.
Wichtiger Hinweis
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, welche
auf Annahmen und Schätzungen der Unternehmensleitung der FUCHS PETROLUB SE
beruhen. Auch wenn die Unternehmensleitung der Ansicht ist, dass diese
Annahmen und Schätzungen zutreffend sind, können die künftige tatsächliche
Entwicklung und die künftigen tatsächlichen Ergebnisse von diesen Annahmen
und Schätzungen aufgrund vielfältiger Faktoren erheblich abweichen. Zu
diesen Faktoren können beispielsweise die Veränderung der
gesamtwirtschaftlichen Lage, der Beschaffungspreise, der Wechselkurse und
der Zinssätze sowie Veränderungen innerhalb der Schmierstoffindustrie
gehören. Die FUCHS PETROLUB SE übernimmt keine Gewährleistung und keine
Haftung dafür, dass die künftige Entwicklung und die künftig erzielten
tatsächlichen Ergebnisse mit den in dieser Pressemitteilung geäußerten
Annahmen und Schätzungen übereinstimmen werden.
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1305911 18.03.2022
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Quelle: dpa-AFX