Francotyp-Postalia Holding AG: Francotyp-Postalia trotzt Coronakrise mit robustem Ergebnis im ersten Halbjahr 2020
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Francotyp-Postalia Holding AG: Francotyp-Postalia trotzt Coronakrise mit
robustem Ergebnis im ersten Halbjahr 2020
27.08.2020 / 08:55
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P R E S S E M I T T E I L U N G
Francotyp-Postalia trotzt Coronakrise mit robustem Ergebnis im ersten
Halbjahr 2020
Nach vorläufigen Zahlen:
- Umsatz steigt leicht um 0,7 % auf 99,7 Mio. Euro
- EBITDA steigt deutlich um 11,7 % auf 13,1 Mio. Euro
- Bereinigter Free Cashflow erreicht 9,9 Mio. Euro
- Auswirkungen der Corona-Pandemie im zweiten Quartal spürbar und
wirkungsvoll gegengesteuert
- Prognose für Gesamtjahr 2020 konkretisiert: Umsatzrückgang auf 195 bis 203
Mio. Euro sowie EBITDA von 24 bis 28 Mio. Euro erwartet
Berlin, 27. August 2020 - Die Francotyp-Postalia Holding AG (FP), Experte
für sicheres Mail-Business und sichere digitale Kommunikationsprozesse, hat
im ersten Halbjahr 2020 den Umsatz leicht und das EBITDA deutlich
gesteigert. Gerade in der aktuellen Coronakrise beweist sich die Robustheit
des Geschäftsmodells. FP hat im zweiten Quartal 2020 - wie nahezu alle
Unternehmen - die Auswirkungen der Corona-Pandemie gespürt, was zu einem
erwarteten Rückgang in einzelnen Produktbereichen des Unternehmens führte.
Der Umsatz stieg nach vorläufigen Berechnungen in den ersten sechs Monaten
2020 um 0,7 % auf 99,7 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) stieg um 11,7 % auf 13,1 Mio. Euro. Insbesondere
durch die Auswirkung der Corona-Pandemie zeigte sich die Entwicklung von
Umsatz und EBITDA im zweiten Quartal leicht schwächer. Durch aktives Kosten-
und Liquiditätsmanagement erzielte der FP-Konzern im ersten Halbjahr 2020
einen Free Cashflow in Höhe von 5,9 Mio. Euro gegenüber -1,3 Mio. Euro im
Vorjahreszeitraum. Bereinigt um Investitionen in Finance Lease Assets, M&A
sowie um Auszahlungen für das ACT-Projekt JUMP erreichte der FP-Konzern in
der Berichtsperiode einen Free Cashflow von 9,9 Mio. Euro (H1 2019: 4,0 Mio.
Euro).
Stabiles Kerngeschäft
FP zeigte im Kerngeschäft Frankieren und Kuvertieren trotz der
wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie eine robuste Entwicklung,
der Umsatz verminderte sich um 2,6 % auf 62,3 Mio. Euro. Darin enthalten
sind Umsatzbeiträge aus der Akquisition von Hefter Systemform (1,7 Mio.
Euro), der Effekt aus der Neueinschätzung der Nutzungsdauer vermieteter
Erzeugnisse aus 2019 (1,6 Mio. Euro) sowie positive Währungseffekte (0,4
Mio. Euro). Im Branchenvergleich hat sich FP in einem schwierigen
Gesamtumfeld gut geschlagen; das Unternehmen erhöht seit 2016 kontinuierlich
seinen Marktanteil; dieser liegt weltweit bei 12,4 %.
Der Umsatz im Bereich Mail Services, stieg um 11,8 % auf 29,3 Mio. Euro und
konnte auch im zweiten Quartal leicht profitabel wachsen. Im ersten Halbjahr
2020 verminderte sich das verarbeitete Briefvolumen infolge der starken
Corona-Effekte im zweiten Quartal leicht. Die Ende 2018 eingeleitete
Neuausrichtung mit Fokus auf profitablen Umsatz zeigt dennoch Wirkung. Zudem
hat die Portoerhöhung der Deutschen Post AG im Vorjahr ebenfalls zu einer
insgesamt positiven Entwicklung beigetragen.
Der Umsatz im Software/Digital-Geschäft verzeichnete hingegen im ersten
Halbjahr 2020 mit 8,1 Mio. Euro einen Rückgang um 8,5 %. Neben einer
rückläufigen Entwicklung im Geschäft mit Hybrid Mail Services infolge der
Corona-Pandemie fehlten weiterhin erwartete Umsatzbeiträge von FP Sign und
aus dem Bereich Internet of Things (IoT). Corona-bedingt kam es in den
ersten sechs Monaten 2020 zu etlichen Verzögerungen in Kundenprojekten,
persönliche Beratungen konnten aufgrund von Zugangsrestriktionen nur
eingeschränkt stattfinden. Das Interesse an den FP-Lösungen ist zuletzt
wieder gestiegen. Das Unternehmen ist daher weiter positiv für diesen neuen
Produktbereich gestimmt. Die digitale Transformation wird durch die
veränderten Arbeitsbedingungen beschleunigt und bietet ein positives Umfeld
für sichere digitale Lösungen.
Konzernergebnis steigt
In den ersten sechs Monaten 2020 steigerte der FP-Konzern nach vorläufigen
Berechnungen das EBITDA um 11,7 % auf 13,1 Mio. Euro, die EBITDA-Marge
verbesserte sich auf 13,1 % nach 11,9 % im Vorjahreszeitraum. Dazu
beigetragen hat insbesondere der Bereich Mail Services, der einen deutlich
positiven Ergebnisbeitrag leistete. Auch das ACT-Projekt JUMP liefert, wie
erwartet, zunehmend wiederkehrende positive Einsparungseffekte.
Die Abschreibungen und Wertminderungen erhöhten sich im ersten Halbjahr 2020
leicht auf 11,2 Mio. Euro nach 10,9 Mio. Euro im Vorjahr. Das EBIT erhöhte
sich auf 1,9 Mio. Euro und das Konzernergebnis stieg auf 1,8 Mio. Euro. Das
entspricht einem Ergebnis je Aktie von 0,11 Euro gegenüber 0,04 Euro im
ersten Halbjahr 2019.
Rüdiger Andreas Günther, Vorstandsvorsitzender des FP-Konzerns, sagt: "Nach
dem guten Start in das Geschäftsjahr 2020 wirkte sich die Corona-Pandemie im
zweiten Quartal spürbar aus. Die Zahlen des ersten Halbjahres zeigen, dass
FP ein solides Geschäftsmodell hat und gut für die Zukunft aufgestellt ist.
Mit unserer komfortablen Liquiditätsausstattung werden wir FP weiterhin
sicher durch diese herausfordernden Zeiten steuern."
Prognose für 2020 konkretisiert
Die robuste Entwicklung im ersten Halbjahr bestärkt das Management darin,
mit ACT langfristig die richtigen strategischen Weichen für den FP-Konzern
gestellt zu haben. Im Kerngeschäft ist das Unternehmen gut positioniert, die
digitalen Produkte bergen erhebliches Potenzial für die Zukunft.
Aufgrund der ökonomischen Folgen der Corona-Pandemie geht der FP-Konzern
unverändert für das Geschäftsjahr 2020 von einem Rückgang bei Umsatz, EBITDA
und bereinigtem Free Cashflow gegenüber dem Vorjahr aus (unter der Prämisse
gleichbleibender Wechselkurse). Auf Basis der Halbjahreszahlen und der
Einschätzungen zum weiteren Verlauf der Pandemie konkretisiert der Vorstand
seine Prognose. So erwartet FP für das Gesamtjahr 2020 einen Umsatzrückgang
auf 195 Mio. Euro bis 203 Mio. Euro und ein EBITDA in einer Bandbreite von
24 und 28 Mio. Euro. Beim bereinigten Free Cashflow rechnet FP weiterhin mit
einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr.
Vorläufige Kennzahlen im Überblick:
in Mio. EUR H1 H1 Veränderung
2020 2019 (in %)
Umsatz 99,7 99,0 0,7 %
EBITDA 13,1 11,7 11,7 %
EBIT 1,9 0,8 133,3 %
Konzernergebnis 1,8 0,7 149,9 %
Ergebnis je Aktie (in Euro) 0,11 0,04 149,1 %
unverwässert/verwässert)
Free Cashflow 5,9 -1,3 n/a
Bereinigter Free Cashflow 9,9 4,0 147,6%
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Karl R. Thiel, Leitung Brand-PR
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E-Mail: kr.thiel@francotyp.com
Über Francotyp-Postalia (FP):
Der international agierende börsennotierte FP-Konzern mit Hauptsitz in
Berlin ist Experte für sicheres Mail-Business und sichere digitale
Kommunikationsprozesse (FP = "Sichere digitale Kommunikation"). Als
Marktführer in Deutschland und Österreich bietet der FP-Konzern mit den
Produktbereichen "Software/Digital", "Frankieren und Kuvertieren" sowie
"Mail Services" digitale Lösungen für Unternehmen und Behörden sowie
Produkte und Dienstleistungen zur effizienten Postverarbeitung und
Konsolidierung von Geschäftspost. Der Konzern erzielte 2019 einen Umsatz von
rund 210 Mio. Euro. FP ist in zehn Ländern mit eigenen Tochtergesellschaften
und über ein eigenes Händlernetz in 40 weiteren Ländern vertreten. Aus
seiner mehr als 97-jährigen Unternehmensgeschichte heraus verfügt FP über
eine einzigartige DNA in den Bereichen Aktorik, Sensorik, Kryptografie und
Konnektivität. Bei Frankiersystemen hat FP einen weltweiten Marktanteil von
zwölf Prozent und verfügt im Digitalbereich über einzigartige, hochsichere
Lösungen für das Internet der Dinge (IoT/IIoT)) sowie für digitale
Signaturen von Dokumenten.
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1123761 27.08.2020
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Quelle: dpa-AFX