Formycon erhält Zusage zu vorzeitigem Maßnahmenbeginn für COVID-19-Medikament FYB207 im Rahmen einer Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
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Formycon erhält Zusage zu vorzeitigem Maßnahmenbeginn für
COVID-19-Medikament FYB207 im Rahmen einer Förderung des Bayerischen
Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
27.04.2021 / 07:00
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Pressemitteilung // 27. April 2021
Formycon erhält Zusage zu vorzeitigem Maßnahmenbeginn für
COVID-19-Medikament FYB207 im Rahmen einer Förderung des Bayerischen
Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie (StMWi)
- Berücksichtigung von FYB207 im Förderaufruf "BayTherapie2020"
- Förderprojekt umfasst Entwicklungsaktivitäten von FYB207 bis zum Abschluss
der klinischen Phase IIa
- Beantragte Fördersumme beträgt etwa 11 Millionen Euro
München - Die Formycon AG (ISIN: DE000A1EWVY8/ WKN: A1EWVY) hat heute die
Zustimmung zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn für ihr COVID-19-Medikament
(FYB207) durch den zuständigen Projektträger im Rahmen einer Förderung des
Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie
(StMWi) bekanntgegeben. Die beantragte Förderung soll die weitere
Entwicklung von FYB207 bis zum Abschluss der klinischen Phase IIa
unterstützen und hat ein Volumen von etwa 11 Millionen Euro. Die genaue
Fördersumme wird mit Erhalt des formalen Bewilligungsbescheids festgelegt.
Der vorzeitige Maßnahmenbeginn ermöglicht Formycon die planmäßige Umsetzung
der präklinischen Entwicklungsaktivitäten sowie die Herstellung des
Prüfprodukts unter GMP-Bedingungen vor der Erteilung des finalen
Bewilligungsbescheids. Die Überführung von FYB207 in die klinische Testung
der Phasen I/IIa soll im vierten Quartal 2021 erfolgen.
Im Rahmen der bayerischen Therapiestrategie zur Bekämpfung der
COVID-19-Pandemie hat der Freistaat Bayern mit dem Förderaufruf "BayTherapie
2020" und der Bereitstellung von insgesamt bis zu 50 Millionen Euro die
Voraussetzungen geschaffen, um Entwicklungs- und Innovationsvorhaben zu
fördern, die das Ziel verfolgen, neue Therapieoptionen zur Behandlung der
durch das Coronavirus SARS-CoV-2 induzierten Infektionserkrankung zu
erschließen.
SARS-CoV-2 und andere Coronaviren nutzen das Protein ACE2 auf der Oberfläche
menschlicher Zellen als Eintrittspforte für Infektionen der Atemwege.
Formycon hat daher das humane ACE2-Protein mit Hilfe von computergestütztem
Strukturdesign an den konstanten Teil des humanen Immunglobulins G4 (IgG4)
fusioniert und mit FYB207 einen sehr effektiven SARS-CoV-2-Blocker
geschaffen, der die Zellinfektion in vitro vollständig verhindert.
Im Vergleich zu Impfstoffen und therapeutischen Antikörpern ist das
ACE2-IgG4-Fc Fusionsprotein maximal gegen das Entkommen des Virus durch
Mutation geschützt. Das für Coronaviren beschriebene Risiko einer
Infektionsverstärkung durch Impfstoffe und IgG1-Antikörper wird durch die
Verwendung des IgG4-Anteils in der Fusion minimiert. FYB207 besitzt außerdem
eine inhärente enzymatische Aktivität, die Patienten möglicherweise
zusätzlichen Schutz für die Lunge und das Herz-Kreislauf-System bieten kann.
Darüber hinaus kann FYB207 potenziell bei allen Coronaviren eingesetzt
werden, die ACE2 als Eintrittspforte nutzen.
Erst kürzlich veröffentlichte die Formycon AG gemeinsam mit ihren
akademischen Partnern Prof. Dr. Ulrike Protzer, Lehrstuhl für Virologie, und
Prof. Dr. Johannes Buchner, Lehrstuhl für Biotechnologie der Technischen
Universität München, neue Ergebnisse zur in-vitro-Neutralisierung von
SARS-CoV-2-Varianten durch Formycons COVID-19-Medikament FYB207. Diese
zeigten, dass FYB207 gegen die als besonders ansteckend geltende B.1.1.7
Mutante des Virus eine sogar noch stärkere Wirkung entfaltet als gegen
frühere Varianten.
"Wir freuen uns über die Erteilung des vorzeitigen Maßnahmenbeginns für
unseren Förderantrag durch den zuständigen Projektträger im Rahmen einer
Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft,
Landesentwicklung und Energie. Unser Projekt hat sich in einem sehr
kompetitiven Verfahren durchgesetzt und neben der damit verbundenen
wissenschaftlichen und technologischen Würdigung unseres
Entwicklungsansatzes durch renommierte Gutachter, ist die Unterstützung
durch öffentliche Fördergelder ein zentraler Bestandteil der
Projektfinanzierung. Wir wollen mit FYB207 eine wichtige Behandlungsoption
für COVID-19-Patienten schaffen, die Leben rettet. Gleichzeitig wollen wir
auch zur Vorsorge gegen Ausbrüche neuer Coronaviren in der Zukunft
beitragen", kommentiert Formycon CFO Dr. Nicolas Combé.
Über Formycon:
Formycon ist ein führender konzernunabhängiger Entwickler qualitativ
hochwertiger biopharmazeutischer Arzneimittel, insbesondere Biosimilars.
Dabei fokussiert sich das Unternehmen auf Therapien in der Ophthalmologie
und Immunologie sowie auf weitere wichtige chronische Erkrankungen und deckt
die gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung bis zur
klinischen Phase III sowie der Erstellung der Zulassungsunterlagen ab. Mit
seinen Biosimilars leistet Formycon einen bedeutenden Beitrag, um möglichst
vielen Patienten den Zugang zu wichtigen und bezahlbaren Arzneimitteln zu
ermöglichen. Derzeit hat Formycon vier Biosimilars in der Entwicklung.
Basierend auf der umfangreichen Erfahrung in der Entwicklung
biopharmazeutischer Arzneimittel, arbeitet das Unternehmen zudem an der
Entwicklung eines COVID-19-Fusionsproteins.
Kontakt:
Sabrina Müller
Senior Manager Corporate Communications and Investor Relations
Formycon AG
Fraunhoferstr. 15
82152 Martinsried/Planegg
Tel.: +49 (0) 89 - 86 46 67 149
Fax: + 49 (0) 89 - 86 46 67 110
Sabrina.Mueller@formycon.com // www.formycon.com
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Quelle: dpa-AFX