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11.08.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: E.ON SE: E.ON mit starkem ersten Halbjahr und erfolgreichem Krisenmanagement in den Hochwassergebieten (deutsch)

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E.ON SE: E.ON mit starkem ersten Halbjahr und erfolgreichem Krisenmanagement in den Hochwassergebieten

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DGAP-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
E.ON SE: E.ON mit starkem ersten Halbjahr und erfolgreichem Krisenmanagement
in den Hochwassergebieten

11.08.2021 / 07:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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E.ON mit starkem ersten Halbjahr und erfolgreichem Krisenmanagement in den
Hochwassergebieten

* Erfolgreicher Kraftakt zur schnellen Wiederherstellung der
Stromversorgung in von der Flut betroffenen Gebieten

* Starkes operatives Geschäft mit Verbesserungen im Vertriebsgeschäft und
witterungsbedingt höherem Gasabsatz - Einigung bei Reststrommengen
erhöht Ergebnis deutlich

* Bereinigtes EBIT steigt um 45 Prozent auf rund 3,2 Milliarden Euro,
bereinigter Konzernüberschuss um 86 Prozent auf rund 1,8 Milliarden Euro

* Erhöhung der Prognose für das Geschäftsjahr 2021, mittelfristige Ziele
und Dividendenpolitik bestätigt

Der E.ON-Konzern hat die Energieversorgung in den Gebieten, die von den
katastrophalen Unwettern Mitte Juli betroffen waren, nahezu vollständig
wiederherstellen können. Der Konzern hatte kurzfristig rund 1000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Spezialistinnen und Spezialisten aus dem
gesamten Bundesgebiet zur Unterstützung seiner Tochter Westenergie
zusammengezogen, um schnelle Hilfe im betroffenen Netzgebiet zu leisten. Der
Vorstandsvorsitzende der E.ON SE, Leonhard Birnbaum, drückte bei der
Vorstellung der Halbjahreszahlen des Unternehmens den Opfern des Unglücks
sein Mitgefühl aus und dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die
in den vergangenen Wochen an ihre Grenzen gegangen seien.

Birnbaum betonte in dem Zusammenhang die Bedeutung einer starken und
robusten Infrastruktur: "Die katastrophalen Ereignisse haben schmerzlich
gezeigt, von welch überragender Bedeutung eine zuverlässige und resiliente
Energie-Infrastruktur ist. Besonders das Verteilnetz, das wir betreiben, ist
für das alltägliche Leben der Menschen von herausragender Bedeutung."

An die Politik gerichtet forderte Birnbaum in diesem Zusammenhang eine
Beschleunigung von Genehmigungsverfahren sowie eine angemessene Verzinsung
von Investitionen in Energienetze: "Eine starke und sichere Infrastruktur
muss solide finanziert sein. Hierzu braucht es auch international
wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für Investoren, um das nötige Kapital
für die Infrastruktur zu mobilisieren". Bereits vor Verschärfung der
Klimaziele errechnete der Konzern in einer Studie gemeinsam mit der RWTH
Aachen einen Investitionsbedarf von mehr als 110 Milliarden Euro in die
Verteilnetzinfrastruktur bis 2050. Der Investitionsbedarf wird durch die
neuen Klimaziele schneller eintreten.

Birnbaum betonte auch die Bedeutung der Nachhaltigkeitsziele. E.ON strebt
an, bis 2040 CO2-neutral zu sein und dabei auch eine Verbesserung der
Biodiversität zu erreichen. Als Vorreiter in der Energiebranche unterstützt
E.ON das Umweltprogramm der Vereinten Nationen bei der Dekade zur
Wiederherstellung von Ökosystemen. Im Rahmen dieser Partnerschaft wandelt
E.ON Flächen unter seinen Hochspannungsleitungen in Europa, die der Größe
von 100.000 Fußballfeldern entspricht, in wertvolle Biotope um. Dafür
investiert E.ON einen zweistelligen Millionenbetrag und verpflichtet sich,
bis zum Jahr 2026 das ökologische Trassenmanagement konzernweit zu
etablieren.

CFO Marc Spieker erläuterte das Ergebnis von E.ON nach dem ersten Halbjahr
2021. Das operative Geschäft des Energieunternehmens entwickelte sich in den
ersten sechs Monaten des Jahres sehr gut. Gegenüber dem Berichtszeitraum
2020 erhöhte sich der Umsatz um 2,4 Milliarden Euro auf 33,0 Milliarden
Euro. Das bereinigte EBIT im Kerngeschäft lag in den ersten sechs Monaten
2021 mit rund 2,4 Milliarden Euro um 26 Prozent über dem Vorjahreswert von
1,9 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT für den Konzern stieg im Jahr 2021
gegenüber dem Berichtszeitraum 2020 um 45 Prozent von 2,2 Milliarden Euro
auf 3,2 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 1,8
Milliarden Euro um 86 Prozent über dem Vorjahreswert von 950 Millionen Euro.

Im zweiten Quartal wirkten sich Kosteneinsparungen im britischen
Vertriebsgeschäft positiv auf das Ergebnis aus. Zudem hat die kühlere
Witterung im Vergleich zum Vorjahr den Gasabsatz erhöht. Auch hat E.ON die
wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie, die einen deutlich negativen
Effekt auf die E.ON-Aktivitäten im ersten Halbjahr 2020 hatten, zu einem
großen Teil in den ersten sechs Monaten 2021 kompensieren können. Ein
weiterer Faktor war die Rückabwicklung der Käufe von Reststrommengen im Zuge
der Umsetzung des öffentlich-rechtlichen Vertrages zwischen der
Bundesregierung und den Kernkraftwerksbetreibern.

Operative Verbesserungen im Kundenlösungsgeschäft treiben Ergebnis

Das bereinigte EBIT im Bereich Kundenlösungen erhöhte sich gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 75 Prozent auf 838 Millionen Euro. Gründe hierfür waren
vor allem die kühlere Witterung im ersten Halbjahr 2021 und operative
Verbesserungen in nahezu allen E.ON-Märkten. Darüber hinaus stieg das
bereinigte EBIT vor allem aufgrund wesentlicher Kosteneinsparungen im Rahmen
des laufenden Restrukturierungsprogramms in Großbritannien an.

Im Geschäftsfeld Energienetze betrug das bereinigte EBIT 1,8 Milliarden Euro
und lag damit 8 Prozent über dem Vorjahr. In den regionalen Märkten
Deutschland, Schweden und Zentraleuropa Ost/Türkei verbesserte sich das
bereinigte EBIT vor allem aufgrund der erwähnten positiven
Witterungseffekte. Mit 22 Prozent war der Anstieg im Netzgeschäft in
Zentraleuropa Ost/Türkei am größten, was maßgeblich auf die Einbeziehung der
slowakischen VSEH zurückzuführen ist.

Neben der positiven Entwicklung des bereinigten EBIT im Kerngeschäft erhöhte
sich auch das bereinigte EBIT des Nicht-Kerngeschäfts. Der Anstieg ist im
Wesentlichen auf PreussenElektra und die Umsetzung des
öffentlich-rechtlichen Vertrages zwischen der Bundesregierung und den
Kernkraftwerksbetreibern zurückzuführen. In diesem Zusammenhang werden die
bisher getätigten Zahlungen für den Erwerb von Reststrommengen
zurückerstattet. Daraus resultierte ein positiver EBIT-Effekt von etwa 0,5
Milliarden Euro im ersten Halbjahr.

Der bereinigte Konzernüberschuss lag mit 1,8 Milliarden Euro um 86 Prozent
über dem Vorjahreswert von 950 Millionen Euro. Der Zuwachs spiegelt vor
allem den starken Anstieg des bereinigten EBIT wider.

Verschuldungsziel wird schon ein Jahr früher erreicht

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung zum 30.06.2021 war mit rund 40,9
Milliarden Euro zum vorherigen Quartal weitgehend unverändert (31.03.2021:
40,8 Milliarden Euro). Marc Spieker zeigte sich weiterhin optimistisch, dass
E.ON den anvisierten Verschuldungsfaktor von 4,8 bis 5,2 schon in diesem
Jahr und damit schneller als ursprünglich geplant erreichen werde.

Ausblick angepasst

Vor dem Hintergrund der Rückerstattung der Aufwendungen für den Erwerb von
Reststrommengen hebt E.ON den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 an.
Leonhard Birnbaum: "Wir gehen jetzt davon aus, ein bereinigtes EBIT-Ziel im
Bereich von 4,4 bis 4,6 Milliarden Euro und einen bereinigten
Konzernüberschuss in Höhe von 2,2 bis 2,4 Milliarden Euro für das Gesamtjahr
2021 zu erreichen." Die mittelfristigen Ergebnisplanung bis 2023
einschließlich des Dividendenversprechens bestätigte Birnbaum.

Diese Pressemitteilung enthält möglicherweise bestimmte in die Zukunft
gerichtete Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung des E.ON-Konzerns und anderen derzeit verfügbaren
Informationen beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken und
Ungewissheiten sowie sonstige Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Leistung
der Gesellschaft wesentlich von den hier abgegebenen Einschätzungen
abweichen. Die E.ON SE beabsichtigt nicht und übernimmt keinerlei
Verpflichtung, derartige zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren und an
zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

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Quelle: dpa-AFX

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