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08.04.2022 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: Eckert & Ziegler: Radboud University Medical Center in den Niederlanden behandelt ersten Patienten mit PENTIXAFOR (deutsch)

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Eckert & Ziegler

Eckert & Ziegler: Radboud University Medical Center in den Niederlanden behandelt ersten Patienten mit PENTIXAFOR

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DGAP-News: Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG / Schlagwort(e):
Kooperation/Studie
Eckert & Ziegler: Radboud University Medical Center in den Niederlanden
behandelt ersten Patienten mit PENTIXAFOR

08.04.2022 / 10:14
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Berlin / Nijmegen, 08.04.2022. Das Radboud University Medical Center (RUMC)
in Nijmegen, eines der größten Kompetenzzentren der Niederlande für
Nebennierenerkrankungen, hat im Rahmen der CASTUS-Studie den ersten
Patienten mit primärem Aldosteronismus mit dem Ga-68 basierten Diagnostikum
PENTIXAFOR behandelt.

Das von PentixaPharm entwickelte PENTIXAFOR ist ein innovativer bildgebender
PET-Tracer, der auf den Chemokin-4-Rezeptor (CXCR4) abzielt und zur Diagnose
von verschiedenen onkologischen und inflammatorischen Erkrankungen
eingesetzt wird. Das auf Ga-68 basierende PET-Radiodiagnostikum soll das
Potenzial haben, die Diagnostik bei diesen Krankheitsbildern erheblich zu
verbessern und die Patienten der passenden Therapie zuzuführen.

Beim primären Aldosteronismus (PA), auch Conn-Syndrom genannt, handelt es
sich um eine Anomalie der Nebenniere, die entweder durch ein einseitiges
Aldosteron produzierendes Adenom (APA) oder durch eine bilaterale
Nebennierenhyperplasie (BAH) gekennzeichnet ist. Unabhängig von der Lage des
pathologischen Gewebes verursachen Nebennierentumore eine Hypersekretion von
Aldosteron, die zu einem erhöhten Blutdruck führt und daher eng mit einer
hohen vaskulären Morbidität verbunden ist. Bei Patienten mit Bluthochdruck,
allein in Deutschland ca. 20 Mio. Patienten, liegt die Prävalenz von PA bei
etwa 5,9 %. Die Dunkelziffer ist aufgrund der komplizierten und invasiven
Standarddiagnose mittels Nebennierenvenenentnahme (AVS) noch höher.

Die CASTUS-Studie ist ein klinisches Forschungsprogramm mit dem Ziel, die
Genauigkeit von PENTIXAFOR bei der Diagnose von primärem Aldosteronismus zu
evaluieren. Das Ga-68 basierende PET-Radiodiagnostikum soll insbesondere die
Ein- oder Zweiseitigkeit der Aldosteron-Hypersekretion bei primärem
Aldosteronismus erkennen. Dieses Unterscheidungsmerkmal bestimmt das
Patientenmanagement und die medizinische Therapie. Im Vergleich zum
bisherigen Diagnoseverfahren, bei dem mit einem aufwändigen operativen
Eingriff Hormonwerte an der Nebenniere gemessen werden, handelt es sich um
eine nicht-invasive Diagnostik. Um das Potenzial von PENTIXAFOR zu
untersuchen, rekrutiert das RUMC bis zu 300 Patienten.

Das RUMC hat mit großem Erfolg begonnen, den ersten Patienten mit PENTIXAFOR
zu untersuchen. Hochauflösende Bilder zeigen das Potenzial des
nicht-invasiven PET-Radiodiagnostikums PENTIXAFOR. Einer der leitenden
Prüfärzte der CASTUS-Studie, Professor J. F. Langenhuijsen erklärt: "Durch
die höhere Sensitivität von PENTIXAFOR können wir die Lage des
Nebennierentumors viel genauer bestimmen und möglicherweise den bisherigen,
invasiven Goldstandard AVS für die Diagnose in der Zukunft ersetzen. Weitere
Studien sind erforderlich, um den vielversprechenden prognostischen Wert von
PENTIXAFOR zu Beginn oder während der Behandlungsbewertung zu bestimmen."

"Die Tatsache, dass eines der führenden Zentren in den Niederlanden wie das
RUMC beschlossen hat, selbst an PENTIXAFOR zu arbeiten, zeigt das große
Interesse, ein neues Diagnostikum für Nebennierenerkrankungen zu finden, und
könnte den Weg zu zusätzlichen therapeutischen Alternativen ebnen. Mit der
CASTUS-Studie hat PentixaPharm die Möglichkeit, neben seiner
Kernentwicklungsstrategie in der Onkologie einen weiteren Therapiebereich zu
erschließen", kommentiert Dr. Hakim Bouterfa, Gründer und Geschäftsführer
der PentixaPharm GmbH. "Wir freuen uns, dass wir Professor J. F.
Langenhuijsen, Professor J. Deinum und Professor M. Gotthard als Hauptprüfer
für diese Studie gewinnen konnten."

Eckert & Ziegler (ISIN DE0005659700, TecDAX), der Inhaber der Rechte an der
zugrundeliegenden [68Ga]Ga-PentixaFor PET-Verbindung, unterstützt das
RUMC-Team durch die Bereitstellung von PENTIXAFOR. Im Gegenzug erhält Eckert
& Ziegler Zugang zu den Studienergebnissen. PENTIXAFOR wird von der Eckert &
Ziegler Tochter PentixaPharm GmbH als hochsensibles Diagnostikum für ein
Portfolio von hämato-onkologischen Malignomen, darunter Myelome und
Lymphome, entwickelt.

2021 erteilte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) Eckert & Ziegler
grünes Licht für den direkten Sprung in eine klinische Prüfung der Phase III
für PENTIXAFOR und ermöglichte dem Unternehmen damit, eine Reihe
zeitraubender Evaluierungsschritte einzusparen. Seit Ende Dezember ist das
Phase III-Studiendesign in Amsterdam zur Prüfung eingereicht. Die EMA hat
den Start der Begutachtung, der für den 7. März 2022 geplant war, jedoch vor
kurzem um zwei Monate verschieben müssen, weil eine "außergewöhnlich hohe
Nummer an Anträgen" auf einen durch Corona dezimierten Pool von Gutachtern
traf und ihre Bearbeitungskapazitäten nicht ausreichen. Die klinische
Prüfung der Phase III soll etwa 5 Monate nach Beginn der Begutachtung
starten und etwa 500 Patienten in einer PAN-Krebsstudie mit europäischer
Beteiligung einschließen.

Die CASTUS-Studie wird von ZonMW, der nationalen niederländischen
Organisation für Gesundheitsforschung und Innovation im Gesundheitswesen
unterstützt.

Über Eckert & Ziegler.
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG gehört mit über 900
Mitarbeitern zu den führenden Anbietern von isotopentechnischen Komponenten
für Nuklearmedizin und Strahlentherapie. Das Unternehmen bietet weltweit an
seinen Standorten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der
Radiopharmazie an, von der frühen Entwicklung bis hin zur
Kommerzialisierung. Die Eckert & Ziegler Aktie (ISIN DE0005659700) ist im
TecDAX der Deutschen Börse gelistet.
Wir helfen zu heilen.

Ihr Ansprechpartner bei Rückfragen:
Eckert & Ziegler AG, Karolin Riehle, Investor Relations
Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 / 94 10 84-138, karolin.riehle@ezag.de, www.ezag.de

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Quelle: dpa-AFX

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