DEUTZ AG: DEUTZ setzt Wachstumskurs im 1. Quartal 2022 fort
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DEUTZ AG: DEUTZ setzt Wachstumskurs im 1. Quartal 2022 fort
05.05.2022 / 07:30
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* Auftragsbestand steigt auf rund 750 Mio. EUR
* Bereinigtes Ergebnis deutlich verbessert
* Neues Umsatzziel für das profitable Servicegeschäft festgelegt: 500 Mio.
EUR bis 2025
* Konzernfinanzierung neu aufgestellt
Köln, den 5. Mai 2022 - DEUTZ, ein weltweit führender Hersteller innovativer
Antriebssysteme für den Off-Highway-Bereich, blickt trotz Ausbruch des
Ukraine-Kriegs auf einen vielversprechenden Jahresauftakt 2022 zurück.
"Bei einem Umsatzplus von rund 30 Prozent haben wir unsere bereinigte
Ergebnismarge gegenüber dem Vorjahresquartal um 3,3 Prozentpunkte auf 3,5
Prozent gesteigert. Jetzt gilt es, diesen Aufwärtstrend nachhaltig und
beschleunigt fortzusetzen. Weitere Maßnahmen zur Steigerung unserer
Profitabilität werden wir konsequent umsetzen", sagt Konzernchef Dr.
Sebastian C. Schulte. Mit Blick auf das Gesamtjahr 2022 ergänzt er: "Unser
Auftragsbestand stieg zu Ende März auf rund eine dreiviertel Milliarde Euro.
Das ist eine stabile Ausgangslage für die kommenden Monate. Die
Versorgungssituation ist jedoch nach wie vor herausfordernd. Gleichzeitig
gehen die geopolitischen Auswirkungen des Ukraine-Kriegs mit hohen
Unsicherheiten auch für DEUTZ einher. Daher steht unsere Prognose weiterhin
unter Vorbehalt."
Auch strategisch hat DEUTZ in den ersten Monaten des laufenden
Geschäftsjahres weitere Fortschritte erzielt. Um seine Profitabilität zu
steigern und Wachstumspotenzial zu heben, hat das Unternehmen einen
mehrphasigen Strategieprozess angestoßen. Erste Ziele sind definiert: die
Überarbeitung der Preisstruktur für das Neumotorengeschäft, die Optimierung
des Motorenangebots und der beschleunigte Ausbau des profitablen
Servicegeschäfts. So soll der Serviceumsatz bis 2025 auf 500 Mio. EUR
gesteigert werden - organisch wie auch anorganisch. Zwei Akquisitionen
erfolgten bereits Anfang Mai mit dem Erwerb der bisherigen
DEUTZ-Servicepartner AUSMA Motorenrevisie B.V. mit Sitz in Roden,
Niederlande, sowie South Coast Diesels in Naas, Irland. Beide Firmen sind in
ihren Heimatmärkten im Bereich Vertrieb und Wartung von Dieselmotoren tätig
und agieren als Mehrmarkenhändler. Neben einer verbesserten
Marktdurchdringung ist es DEUTZ dadurch auch möglich, sein dortiges
Servicegeschäft auf Wettbewerbsmotoren auszuweiten.
Spürbarer Auftragsanstieg - zweistellige Zuwächse bei Absatz und Umsatz
DEUTZ verbuchte im 1. Quartal 2022 einen Anstieg des Auftragseingangs
gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,6 % auf 509,6 Mio. EUR, der von allen
Regionen getragen wurde.
Der Auftragsbestand stieg nach 394,3 Mio. EUR im Vorjahr zum 31. März 2022
weiter auf ein sehr hohes Niveau von 746,7 Mio. EUR an und indiziert damit
eine stabile Auftragslage für die kommenden Monate. Der anteilige
Auftragsbestand des Servicegeschäfts belief sich auf 43,8 Mio. EUR nach 31,8
Mio. EUR zu Ende März 2021.
Mit insgesamt 50.015 verkauften Motoren erzielte der DEUTZ-Konzern in den
ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2022 eine Absatzsteigerung
um 30,3 %, wobei sich die Anzahl abgesetzter DEUTZ-Motoren [1] um 35,1 % auf
43.561 Stück erhöhte. Die DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo setzte 6.454
elektrische Bootsantriebe ab und erzielte damit ein Absatzplus gegenüber dem
Vorjahresquartal von 5,2 %. Alle Anwendungsbereiche trugen zu der postiven
Absatzentwicklung bei. Ebenso die für DEUTZ wichtigsten Absatzmärkte, der
EMEA-Raum und Amerika.
Einhergehend mit der positiven Absatzentwicklung erwirtschaftete DEUTZ im
Berichtszeitraum ein Umsatzplus von 30,4 % auf 447,9 Mio. EUR. Analog zur
Absatzentwicklung trugen auch dazu alle Anwendungsbereiche bei. Regional
betrachtet zeigte sich ebenfalls eine durchgängig positive Entwicklung.
Deutliche Verbesserung der Profitabilität
Das EBIT vor Sondereffekten (bereinigtes Ergebnis) verbesserte sich im 1.
Quartal 2022 deutlich auf 15,8 Mio. EUR nach 0,8 Mio. EUR im Vergleichszeitraum.
Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf das höhere Geschäftsvolumen, damit
einhergehende positive Skaleneffekte sowie Effekte aus Kostensparmaßnahmen
zurückzuführen. Gestiegene Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie
höhere Beschaffungskosten konnten durch die positiven Effekte aus der
Umsatzsteigerung mehr als kompensiert werden. Zudem gelingt es zunehmend
besser, steigende Rohstoff- und Logistikkosten sukzessive an die Kunden
weiterzugeben. Gegenläufig wirkt sich auf das bereinigte Ergebnis des
Konzerns weiterhin das Ergebnis der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo aus,
die bislang die Gewinnschwelle noch nicht erreicht hat. Die EBIT-Rendite vor
Sondereffekten verbesserte sich im Vorjahresvergleich ebenfalls deutlich von
0,2 % auf 3,5 %.
Das EBIT belief sich im Berichtszeitraum auf 9,0 Mio. EUR nach 0,4 Mio. EUR im
Vorjahresquartal. Berücksichtigt sind dabei Sondereffekte in Höhe von -6,8
Mio. EUR, die durch die Bildung von Rückstellungen infolge von mehreren
Veränderungen im Management bedingt sind. Die EBIT-Rendite lag bei 2,0 %
gegenüber 0,1 % im Vorjahresquartal.
Die positive Entwicklung des bereinigten Ergebnisses führte im
Berichtszeitraum zu einer Verbesserung des Konzernergebnisses um 7,7 Mio. EUR
auf 6,8 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich dementsprechend von -0,01
EUR auf 0,06 EUR. Vor Sondereffekten lag das Konzernergebnis bei 12,5 Mio. EUR,
das Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten bei 0,10 EUR.
Weiterhin komfortable Finanzlage - Konzernfinanzierung neu aufgestellt
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit belief sich im 1. Quartal 2022
auf 9,7 Mio. EUR nach 17,1 Mio. EUR im Vergleichszeitraum. Dieser Rückgang
resultiert im Wesentlichen aus der Entwicklung des Working Capitals bzw.
einem Vorratsaufbau, der infolge der deutlichen Geschäftsausweitung
erforderlich war. Die deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses
wurde hierdurch überkompensiert. Der Free Cashflow lag mit -4,9 Mio. EUR
bedingt durch den Rückgang des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit
leicht unter dem Vorjahreswert von -1,7 Mio. EUR.
Aufgrund der Inanspruchnahme einer bestehenden Kreditlinie in Höhe von 25
Mio. EUR im 1. Quartal 2022 stieg die Nettofinanzverschuldung gegenüber dem
Jahresende 2021 um 7,0 Mio. EUR auf 86,7 Mio. EUR zum 31. März 2022.
Die Eigenkapitalquote lag bei 45,0 % nach 45,6 % zum Jahresende 2021. Damit
ist die Finanzlage des DEUTZ-Konzerns weiterhin sehr komfortabel.
Gleichzeitig standen dem Unternehmen zum 31. März 2022 ungenutzte
Kreditlinien in Höhe von insgesamt rund 185 Mio. EUR zur Verfügung.
Anfang Mai 2022 hat DEUTZ seine bisherige Finanzierung neu aufgestellt. So
wurde das Volumen des langfristigen syndizierten Kredits von bislang 160
Mio. EUR auf 250 Mio. EUR erhöht und die drei bestehenden kurzfristigen
bilateralen Kreditlinien in Höhe von insgesamt 75 Mio. EUR aufgelöst. Neben
einer ESG-Komponente beinhalten die neuen Kreditmodalitäten verbesserte
Konditionen. Die Laufzeit des syndizierten Kredits wurde um drei Jahre bis
2027 verlängert. Damit hat DEUTZ seinen finanziellen Spielraum für
Investitionen in seine Transformation und auch anorganisches Wachstum
nochmal ausgebaut.
Prognose 2022 aufgrund hoher Unsicherheiten zunächst weiterhin unter
Vorbehalt
Trotz des vielversprechenden Starts in das laufende Geschäftsjahr ist
unklar, wie sich der fortdauernde Ukraine-Krieg und dessen Folgen künftig
auf das DEUTZ-Motorengeschäft auswirken werden. Das DEUTZ-Geschäft in
Russland, Belarus und der Ukraine machte bislang einen Umsatzanteil von
jährlich rund 20 Mio. EUR aus und war damit von eher geringem Umfang. Zudem
hat DEUTZ keine Niederlassungen in der Ukraine oder in Belarus und auch
keine direkten, in den Krisenregionen ansässigen Lieferanten. Dennoch gehen
die geopolitischen Auswirkungen des Krieges auf die globale Wirtschaft, ihre
Warenströme und die Energieversorgung mit hohen Unsicherheiten auch für
DEUTZ einher. Aus diesem Grund steht die im Geschäftsbericht 2021
veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr 2022 zunächst weiterhin unter
Vorbehalt. Das Motorenneugeschäft mit Russland und Belarus hat DEUTZ bis auf
Weiteres eingestellt.
DEUTZ-Konzern: Wesentliche Kennzahlen im Überblick
in Millionen EUR Q1/2022 Q1/2021 Veränderung
Auftragseingang 509,6 464,8 9,6%
Absatz Konzern (in Stück) 50.015 38.384 30,3%
davon DEUTZ-Motoren[1][2] 43.561 32.249 35,1%
1. #footnote_2
davon Torqeedo 6.454 6.135 5,2%
Umsatz 447,9 343,4 30,4%
EBIT 9,0 0,4 > +1.000%
davon Sondereffekte -6,8 -0,4 > +1.000%
Bereinigtes Ergebnis 15,8 0,8 > +1.000%
(EBIT vor Sondereffekten)
EBIT-Rendite (in %) 2,0 0,1 +1,9 PP
EBIT-Rendite vor Sondereffekten (in %) 3,5 0,2 +3,3 PP
Konzernergebnis 6,8 -0,9 -
Konzernergebnis vor Sondereffekten 12,5 -0,5 -
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,06 -0,01 -
Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten (in EUR) 0,10 0,00 -
Eigenkapital (31.03./31.12.) 601,3 588,4 2,2%
Eigenkapitalquote (in %) 45,0 45,6 -0,6 PP
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 9,7 17,1 -43,3%
Free Cashflow -4,9 -1,7 -188,2%
Nettofinanzposition (31.03./31.12.) -86,7 -79,7 -8,8%
Mitarbeiter[1][3] (31.03.) 4.805 4.548 5,7%
1. #footnote_3
Die Quartalsmitteilung zum 1. Quartal 2022 finden Sie auf unserer
Internetseite unter www.deutz.com/investor-relations.
Nächste Termine
11. August 2022: Zwischenbericht 1. Halbjahr 2022
10. November 2022: Quartalsmitteilung 1. bis 3. Quartal 2022
Kontakt
DEUTZ AG / Christian Ludwig / SVP Communications & Investor Relations
Tel.: +49 (0)221 822-3600 / E-Mail: Christian.Ludwig@deutz.com
DEUTZ AG / Svenja Deißler / Investor Relations
Tel.: +49 (0)221 822-2491 / E-Mail: Svenja.Deissler@deutz.com
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen
enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung von DEUTZ beruhen. Verschiedene bekannte wie auch
unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen,
dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung des
DEUTZ-Konzerns wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die DEUTZ in veröffentlichten
Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen unter www.deutz.com zur
Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse
oder Entwicklungen anzupassen.
Über die DEUTZ AG
Die DEUTZ AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit führenden
Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen des
börsennotierten Unternehmens liegen in der Entwicklung und Produktion sowie
im Vertrieb und Service von Antriebslösungen für Anwendungen abseits der
Straße im Leistungsbereich bis 620 kW. Das gegenwärtige Portfolio reicht
dabei von Diesel-, Gas- und Wasserstoffmotoren bis hin zu hybriden und
vollelektrischen Antrieben. Anwendungsbereiche für DEUTZ-Motoren sind unter
anderem Bau- und Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen wie
Gabelstapler oder Hebebühnen, Nutz- und Schienenfahrzeuge sowie
Bootsanwendungen für den privaten und gewerblichen Einsatz. Mit weltweit
rund 4.750 Mitarbeitern und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr
als 130 Ländern erzielte DEUTZ im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von rund
1,6 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie auf www.deutz.com.
[1] Ohne elektrische Bootsantriebe der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo
[2] Ohne elektrische Bootsantriebe der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo
[3] Angaben in FTE (Full Time Equivalents); ohne Leiharbeiter
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1344081 05.05.2022
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Quelle: dpa-AFX