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10.11.2020 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: DEUTZ AG: DEUTZ-Motorengeschäft verzeichnet im 3. Quartal erste Erholung (deutsch)

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Deutz

DEUTZ AG: DEUTZ-Motorengeschäft verzeichnet im 3. Quartal erste Erholung

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DGAP-News: DEUTZ AG / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Sonstiges
DEUTZ AG: DEUTZ-Motorengeschäft verzeichnet im 3. Quartal erste Erholung

10.11.2020 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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- Deutliche Verbesserung des operativen Ergebnisses im 3. Quartal 2020
gegenüber Vorquartal
- Erfolgreiche Einleitung von »Transform for Growth« mit erwarteten
Kostenein-sparungen von rund 100 Mio. Euro ab 2022 -
Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von knapp 38 Mio. Euro im 3. Quartal
als Sondereffekt erfasst
- Weitere Verbesserung der Geschäftsentwicklung im 4. Quartal 2020 gegenüber
Vorquartal erwartet - marktseitiger Aufwärtstrend erkennbar
- »Vision of Success 2020«: DEUTZ treibt Wachstumsinitiativen trotz Corona
weiter voran
- China-Strategie erfolgreich: Joint Venture mit SANY bereits profitabel,
deutliche Produktionssteigerung gegenüber Vorjahr in 2020 erwartet

"Entsprechend unserer Anfang des Jahres formulierten »Vision of Success
2020«, setzen wir unsere strategischen Wachstumsinitiativen trotz Ausbruch
der Corona-Pandemie und deren wirtschaftlichen Auswirkungen weiterhin
fokussiert um. Mit Blick auf die nächsten Monate gehen wir grundsätzlich von
einem verbesserten Trend innerhalb der wesentlichen Abnehmermärkte aus,
wobei es aus heutiger Sicht eines längeren Zeitraums bedürfen wird, um das
Vorkrisenniveau zu erreichen", so DEUTZ-CEO Dr. Frank Hiller.

DEUTZ-Konzern: Wesentliche Kennzahlen im Überblick

in Millionen Euro 1-9/202- Verände- Q3/202- Verände-
0 rung in % 0 rung in %
Auftragseingang 933,6 -29,0 310,0 -14,3
Absatz (in Stück) 108.559 -30,3 34.700 -36,0
Umsatz 928,2 -32,7 308,2 -31,5
EBIT -103,4 <-100 -53,5 <-100
davon operatives Ergebnis -65,6 <-100 -15,7 <-100
(EBIT vor Sondereffekten)
davon Sondereffekte[1][1] 1. -37,8 <-100 -37,8 -
#footnote_1
EBIT-Rendite (in %) -11,1 - -17,4 -
EBIT-Rendite vor -7,1 - -5,1 -
Sondereffekten (in %)
Konzernergebnis -104,5 <-100 -52,2 <-100
Konzernergebnis vor -68,3 <-100 -16,0 <-100
Sondereffekten
Ergebnis je Aktie (in Euro) -0,86 <-100 -0,43 <-100
Ergebnis je Aktie vor -0,57 <-100 -0,14 <-100
Sondereffekten (in Euro)
Eigenkapital 541,8 -16,7 541,8 -16,7
Eigenkapitalquote (in %) 45,7 - 45,7 -
Cashflow aus laufender -19,4 <-100 24,3 -53,1
Geschäftstätigkeit
Free Cashflow -78,8 <-100 6,9 -48,1
Nettofinanzposition (30.09.) -111,6 <-100 -111,6 <-100
Mitarbeiter[1][2] (30.09.) 1. 4.575 -5,5 4.575 -5,5
#footnote_2
Köln, den 10. November 2020 - DEUTZ, ein weltweit führender Hersteller
innovativer Antriebssysteme, verzeichnete in den ersten neun Monaten 2020
erwartungsgemäß eine insgesamt stark rückläufige Geschäftsentwicklung.
Ursächlich dafür ist neben den gesamt-wirtschaftlichen Auswirkungen der
Corona-Krise, die in einem bereits zuvor herausfordernden Marktumfeld zu
einer deutlich zurückhaltenden Investitionsbereitschaft verschiedener
Abnehmerbranchen. Darüber hinaus wurde der operative Geschäftsbetrieb im
Berichtszeitraum durch den kundenseitig fortdauernden Abbau von
Vorbaumotoren und einen coronabedingt temporären Produktionsstillstand im
April 2020 beeinträchtigt.

Entgegen der deutlich rückläufigen Entwicklung des DEUTZ-Motorengeschäfts im
Neunmonatszeitraum, zeigten die Vertriebszahlen im 3. Quartal 2020 im
Vergleich zum 2. Quartal eine insgesamt positive Entwicklung. Damit
einhergehend verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT vor
Sondereffekten) im Vorquartalsvergleich deutlich.

Mit Blick auf die China-Strategie konnte das Joint Venture mit Chinas
größtem Baumaschinenkonzern SANY bereits erste Erfolge verbuchen: Das
Gemeinschaftsunternehmen zeigt sich nicht nur schon heute profitabel, auch
soll das Produktionsvolumen von rund 7.000 Motoren in 2019 auf rund 20.000
Motoren im Gesamtjahr 2020 gesteigert werden. Vor dem Hintergrund, dass die
bestehende Marktnachfrage bereits heute dem im Rahmen des Joint Ventures
geplanten Volumen entspricht sowie erwarteter Marktanteilsgewinne hatte
DEUTZ Ende des 2. Quartals 2020 sein avisiertes Umsatzziel für China von
rund 500 auf rund 800 Mio. Euro [3] in 2022 angehoben.

Darüber hinaus wird auch der globale Ausbau des margenstarken
Servicegeschäfts, der eine wesentliche Säule der übergeordneten
Wachstumsstrategie darstellt, konsequent vorangetrieben. So erwarb DEUTZ zu
Beginn des 4. Quartals 2020 die DEUTZ Austria GmbH, die Motorcenter Austria
GmbH und die Pro Motor Servis CZ s.r.o. Die vormaligen Tochtergesellschaften
der österreichischen PRO MOTOR Beteiligungsgesellschaft mbH sind im Bereich
Vertrieb und Wartung von Dieselmotoren in Österreich, der Slowakei,
Slowenien, Tschechien und Ungarn tätig und ermöglichen DEUTZ den direkten
Marktzugang in den zuvor genannten Regionen.

Verbesserung der Vertriebszahlen im 3. Quartal 2020 gegenüber Vorquartal

DEUTZ verzeichnete im Berichtszeitraum einen Rückgang des Auftragseingangs
um 29,0 % auf 933,6 Mio. Euro. Bedingt durch den massiven Nachfragerückgang
infolge der Corona-Krise entwickelten sich dabei alle wesentlichen
Anwendungsbereiche gegenüber einer hohen Vergleichsbasis, die aufgrund von
Vorbaumotoren positiv beeinflusst war, deutlich rückläufig. Lediglich der
Bereich Sonstiges verzeichnete einen Auftragsanstieg um 5,4 % auf 91,0 Mio.
Euro, der auf eine außerordentlich positive Entwicklung im Bereich
Schienenfahrzeuge zurückzuführen ist.

Mit Blick auf das 3. Quartal 2020 erhöhte sich das Auftragsvolumen gegenüber
dem Vorquartal deutlich um 16,1 %. Diese Entwicklung wurde von allen
Anwendungsbereichen, ausgenommen Stationäre Anlagen, getragen.

Der Auftragsbestand summierte sich zum 30. September 2020 auf 250,4 Mio.
Euro nach 375,2 Mio. Euro im Vorjahr.

Der Absatz des DEUTZ-Konzerns lag im Berichtszeitraum mit insgesamt 108.559
verkauften Motoren um 30,3 % unter dem Vorjahreswert. Mit Blick auf die
Anwendungen erzielte lediglich der Bereich Sonstiges einen deutlichen
Absatzanstieg um 67,6 %. Diese Entwicklung resultiert u. a. aus dem Hochlauf
von Trolling-Motoren der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo, deren Absatz
sich mit insgesamt 24.057 verkauften E-Motoren gegenüber der
Vergleichsperiode nahezu verdoppelt hat. Neben der insgesamt rückläufigen
Marktnachfrage sind die Absatzeinbußen der weiteren Anwendungsbereiche
insbesondere auf negative Vorbaueffekte zurückzuführen.

Gegenüber dem 2. Quartal 2020 verzeichnete DEUTZ im 3. Quartal eine
Absatzsteigerung um 2,7 %, die im Wesentlichen aus prozentual zweistelligen
Zuwächsen des Anwendungsbereichs Material Handling und der Landtechnik
resultierte. Regional betrachtet ist der Absatzanstieg dabei Amerika und dem
EMEA-Raum zuzuschreiben.

Der Umsatz des DEUTZ-Konzerns verringerte im Berichtszeitraum um 32,7 % auf
928,2 Mio. Euro, wobei alle Anwendungsbereiche und Regionen deutliche
Umsatzeinbußen zu verzeichnen hatten.

Im Vorquartalsvergleich erzielte DEUTZ ein Umsatzwachstum von 10,0 %, das
von allen Regionen getragen wurde. Mit Blick auf die Anwendungen zeigte sich
eine differenzierte Entwicklung. Während die Umsätze der Bereiche
Baumaschinen und Stationäre Anlagen das Niveau des 2. Quartals nicht
erreichten, verbuchten die sonstigen Anwendungsbereiche demgegenüber
prozentual zweistellige Zuwächse.

Operativer Verlust im 3. Quartal 2020 deutlich reduziert im Vergleich zum
Vorquartal

Bedingt durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise auf die
Geschäftsaktivitäten des DEUTZ-Konzerns und seiner Kunden verzeichnete DEUTZ
in den ersten neun Monaten 2020 einen operativen Verlust (EBIT vor
Sondereffekten) in Höhe von -65,6 Mio. Euro. Der deutliche Rückgang
gegenüber dem Vergleichszeitraum ist insbesondere auf das gesunkene
Umsatzvolumen sowie damit einhergehende negative Skaleneffekte
zurückzuführen. Darüber hinaus haben Zahlungen im Rahmen von
Fortführungsvereinbarungen mit Zulieferern im Insolvenzverfahren in Höhe von
knapp 10 Mio. Euro sowie nachfragebedingte Wertkorrekturen auf aktivierte
Entwicklungsprojekte mit rund 5 Mio. Euro das operative Ergebnis zusätzlich
stark belastet. Positiv auf die Ergebnisentwicklung wirkten sich neben
Maßnahmen zur allgemeinen Kostensenkung und der Inanspruchnahme von
Kurzarbeit der Verzicht des Vorstands auf seine einjährige variable
Vergütung für das Geschäftsjahr 2020 sowie der Verzicht der leitenden
Angestellten auf einen Großteil ihrer variablen Vergütung für 2020 aus. Die
EBIT-Rendite vor Sondereffekten lag im Berichtszeitraum bei -7,1 % nach 5,0
% im Vorjahr. Mit Blick auf das 3. Quartal 2020 konnte der operative Verlust
im Vorquartalsvergleich deutlich reduziert werden.

Bereits zu Beginn des Jahres hatte DEUTZ zur Absicherung der
Ergebnisentwicklung in einem herausfordernden Marktumfeld das
bereichsübergreifende Effizienzprogramm »Transform for Growth« aufgesetzt.
Nach Konkretisierung einzelner initiierter Maßnahmen wurden im 3. Quartal
2020 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von insgesamt 37,8 Mio. Euro
erfasst und als Sondereffekt ausgewiesen. Damit liegt die Höhe der
Aufwendungen, die insbesondere restrukturierungsbedingte Rückstellungen
betreffen, innerhalb der erwarteten Bandbreite von 35 bis 40 Mio. Euro.

Nach Berücksichtigung der Sondereffekte belief sich das EBIT im
Berichtszeitraum auf -103,4 Mio. Euro. Die negative EBIT-Entwicklung führte
beim Konzernergebnis zu einem Rückgang auf -104,5 Mio. Euro. Die positive
Veränderung bei den Ertragsteuern ist im Wesentlichen auf latente
Steuererträge zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie lag bei
-0,86 Euro, nach 0,45 Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Sondereffekten lag das
Konzern-ergebnis bei -68,3 Mio. Euro (Q1-Q3/2019: 46,8 Mio. Euro). Das
Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten belief sich auf -0,57 Euro nach 0,39
Euro im Vorjahreszeitraum.

DEUTZ Compact Engines: Segmentkennzahlen

in Millionen Euro 1-9/20- Veränderung Q3/202- Veränderung
20 in % 0 in %
Auftragseingang 660,4 -35,2 220,5 -16,3
Absatz (in Stück) 70.826 -42,2 22.653 -44,4
Umsatz 668,6 -38,1 214,9 -38,6
EBIT vor Sondereffekten -67,6 <-100 -17,8 <-100
EBIT-Rendite vor -10,1 - -8,3 -
Sondereffekten (in %)
Das DCE-Segment verzeichnete im Berichtszeitraum gegenüber der
Vergleichsperiode einen Rückgang des Auftragseingangs um 35,2 % auf 660,4
Mio. Euro. Im gleichen Zeitraum reduzierte sich der Absatz um 42,2 % auf
70.826 verkaufte Motoren und der Umsatz um 38,1 % auf 668,6 Mio. Euro. Mit
Blick auf die Anwendungsbereiche lag lediglich der Umsatz des
Servicegeschäfts mit einem Plus von 0,3 % leicht über dem Vorjahresniveau.

Aufgrund des massiven Nachfragerückgangs insbesondere infolge der
Corona-Krise verschlechterte sich das operative Segmentergebnis im
Vorjahresvergleich signifikant um 113,4 Mio. Euro auf -67,6 Mio. Euro. Neben
dem deutlichen Umsatzrückgang wurde die Ergebnisentwicklung zusätzlich durch
Zahlungen an Zulieferer im Insolvenzverfahren zur Fortführung der
Liefertätigkeit sowie die Wertkorrektur bei einem Entwicklungsprojekt
belastet. Hintergrund der außerplanmäßigen Wertkorrektur ist eine geringere
Nachfrageerwartung bei der betroffenen Baureihe. Die operative Ergebnismarge
(EBIT-Rendite vor Sondereffekten) lag bei -10,1 % nach 4,2 % im
Vergleichszeitraum.

DEUTZ Customized Solutions (DCS): Segmentkennzahlen

in Millionen Euro 1-9/20- Veränderung Q3/20- Veränderung
20 in % 20 in %
Auftragseingang 241,3 -9,7 75,9 -12,5
Absatz (in Stück) 13.676 -32,1 4.234 -36,3
Umsatz 225,8 -18,3 80,8 -11,7
EBIT vor Sondereffekten 10,9 -71,0 4,3 -69,3
EBIT-Rendite vor 4,8 - 5,3 -
Sondereffekten (in %)
Die Vertriebszahlen des DCS-Segments entwickelten sich im Berichtszeitraum
ebenfalls rückläufig: Der Auftragseingang des Segments reduzierte sich um
9,7 % auf 241,3 Mio. Euro. Während die Absatzzahlen einen Rückgang um 32,1 %
auf 13.676 Motoren verzeichneten, verringerte sich der Umsatz infolge einer
rückläufigen Entwicklung aller Anwendungs-bereiche um 18,3 % auf 225,8 Mio.
Euro. Der gegenüber der Absatzentwicklung vergleichsweise deutlich geringere
Umsatzrückgang resultiert insbesondere aus einem gestiegenen Anteil des
Servicegeschäfts am Segmentumsatz.

Einhergehend mit der rückläufigen Umsatzentwicklung verschlechterte sich das
operative Segmentergebnis gegenüber der Vergleichsperiode deutlich um 26,7
Mio. Euro auf 10,9 Mio. Euro. Darüber hinaus wurde die Ergebnisentwicklung
zusätzlich durch Wertkorrekturen auf zwei Entwicklungsprojekte, die aus
einer geringeren Nachfrageerwartung bei den betroffenen Baureihen
resultierten, belastet. Die operative Ergebnismarge belief sich auf 4,8 %
nach 13,6 % im Vorjahreszeitraum.

Sonstiges: Segmentkennzahlen

in Millionen Euro 1-9/20- Veränderung Q3/20- Veränderung
20 in % 20 in %
Auftragseingang 34,0 8,6 14,5 14,2
Absatz (in Stück) 24.057 85,2 7.813 14,4
Umsatz 35,9 35,5 13,4 41,1
EBIT vor Sondereffekten -8,9 37,3 -2,2 24,1
EBIT-Rendite vor -24,8 - -16,4 -
Sondereffekten (in %)
Das Segment Sonstiges, dem das Geschäft mit elektrischen Bootsmotoren von
Torqeedo und der im Oktober 2019 akquirierte Batteriespezialist Futavis
zugeordnet sind, verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2020 eine
insgesamt positive Geschäftsentwicklung: Der Auftragseingang stieg gegenüber
dem Vergleichszeitraum um 8,6 % auf 34,0 Mio. Euro. Die Absatzzahlen
erhöhten sich im Berichtszeitraum u. a. aufgrund des Hochlaufs kleinerer
Trolling-Motoren bei Torqeedo signifikant um 85,2 %. Mit Blick auf den
Segmentumsatz konnte ein Zuwachs von 35,5 % auf 35,9 Mio. Euro verbucht
werden. Der im Vergleich zur Absatzentwicklung geringere Anstieg ist
insbesondere auf negative Produkt-Mixeffekte infolge des zuvor genannten
Hochlaufs bei Torqeedo zurückzuführen.

Das operative Segmentergebnis verbesserte sich im Vorjahresvergleich um 5,3
Mio. Euro auf -8,9 Mio. Euro. Diese Entwicklung ist unter anderem durch die
Entkonsolidierung des Gemeinschaftsunternehmens DEUTZ AGCO Motores S.A.
Haedo (Argentinien) im ersten Halbjahr des Vorjahres bedingt. Im Zuge der
aus Wesentlichkeitsgründen erfolgten Entkonsolidierung wurde das Ergebnis
des Vorjahres durch Umbuchung der kumulierten negativen
Fremdwährungsdifferenzen aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und
Verlustrechnung wesentlich belastet. Die operative Ergebnismarge lag bei
-24,8 % nach -53,6 % im Vergleichszeitraum.

Weitere Verbesserung der Geschäftsentwicklung im Schlussquartal 2020
erwartet

Vor dem Hintergrund der fortbestehenden Unsicherheiten hinsichtlich des
weiteren Verlaufs der Corona-Krise ist die Vorhersehbarkeit ihrer
Auswirkungen auf die globale Wirtschaft im weiteren Jahresverlauf nach wie
vor eingeschränkt, weshalb die Abgabe einer quantitativen
Gesamtjahresprognose weiterhin nicht möglich ist.

Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Geschäftsentwicklung im 4. Quartal
2020 zwar weiterhin durch die Corona-Krise negativ beeinflusst sein wird,
jedoch in einem vergleichsweise geringeren Ausmaß als im 3. Quartal. Deshalb
rechnet DEUTZ für das Schlussquartal 2020 erneut mit einer weiteren
Verbesserung sowohl der Vertriebszahlen als auch des operativen Ergebnisses
(EBIT vor Sondereffekten) im Vorquartalsvergleich.

Mit Blick auf die nächsten Monate geht das Unternehmen grundsätzlich von
einem verbesserten Trend innerhalb der wesentlichen Abnehmermärkte aus,
wobei es aus heutiger Sicht eines längeren Zeitraums bedürfen wird, um das
Vorkrisenniveau zu erreichen.

Hinsichtlich des erwarteten positiven Sondereffekts in Höhe von rund 60 Mio.
Euro, der sich aus der finalen Kaufpreisrate für die Veräußerung des
Standorts Köln-Deutz ergibt, ist nach wie vor davon auszugehen, dass die
Zahlung im Geschäftsjahr 2021 erfolgen wird, wobei deren Höhe und Zeitpunkt
von der Beschlussfassung über das Inkrafttreten des Bebauungsplans für das
Areal abhängig sind und insofern nicht genau feststehen.

Globales Effizienzprogramm »Transform for Growth« angelaufen

Um die Ergebnisentwicklung in einem herausfordernden Umfeld zusätzlich
abzusichern und die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens nachhaltig
sicherzustellen, hatte DEUTZ zu Beginn des Berichtsjahres das
bereichsübergreifende Effizienzprogramm »Transform for Growth« aufgesetzt.
Im 2. Quartal erfolgte die detaillierte Ausgestaltung eines umfassenden
Maßnahmenkatalogs. Neben der Optimierung des globalen Produktionsnetzwerks
sowie der Automatisierung und Digitalisierung von operativen und
administrativen Prozessen umfassen dessen wesentliche Handlungsfelder
insbesondere die Verschlankung der konzernweiten Organisationsstruktur und
die Reduzierung von Komplexität bei gleichzeitig optimierter Nutzung
globaler Strukturen etwa im Hinblick auf Shared Services.

Durch die Umsetzung der ausgearbeiteten Maßnahmen beabsichtigt DEUTZ eine
Kostenersparnis von jährlich insgesamt rund 100 Mio. Euro zu erzielen, wobei
der volle Effekt ab 2022 erwartet wird. Neben einer Anpassung der Sachkosten
soll der Großteil der Einsparungen durch eine Reduzierung der Personalkosten
erzielt werden, die mit einem konzernweiten Abbau von bis zu 1.000 Stellen
einhergehen wird. In diesem Zusammenhang hat sich DEUTZ im 3. Quartal 2020
mit den Sozialpartnern auf ein Eckpunktepapier geeinigt, das u. a. den
sozialverträglichen Abbau von bis zu 350 Mitarbeitern im Rahmen eines
Freiwilligenprogramms für die deutschen Standorte mit Laufzeit vom 1.
September 2020 bis 31. März 2021 ermöglicht.

Zum 30. September 2020 waren weltweit 4.575 [4] Mitarbeiter im DEUTZ-Konzern
beschäftigt und damit 331 weniger als zum Jahresende 2019. Unter
Berücksichtigung einer volumenbedingten Absteuerung von insgesamt 161
Leiharbeitnehmern belief sich der Personalabbau auf insgesamt 492 Personen.

Vor dem Hintergrund der im Rahmen des Effizienzprogramms insgesamt geplanten
Restrukturierungsmaßnahmen hat das Unternehmen im 3. Quartal 2020
Aufwendungen in Höhe von 37,8 Mio. Euro erfasst, die weitestgehend auf
Personalmaßnahmen zurückzuführen sind. Auf die Bildung von Rückstellungen
entfielen davon 37,1 Mio. Euro.

[1] Restrukturierungsaufwendungen im Zusammenhang mit dem globalen
Effizienzprogramm.
[2] Ohne Leiharbeitnehmer.
[3] Das Umsatzziel von rund 800 Mio. Euro beinhaltet die im Rahmen des Joint
Ventures mit SANY erwirtschafteten Umsätze. Diese werden entsprechend der
Equity-Methode im Konzernabschluss nicht berücksichtigt.
[4] Ohne Leiharbeitnehmer.

Kontakt:
Leslie Isabelle Iltgen
Communications & Investor Relations
Senior Vice President
Tel. +49 (0) 221 822-36 00
Fax: +49 (0) 221 822-15 36 00
E-Mail: leslie.iltgen@deutz.com

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10.11.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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1146530 10.11.2020

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Quelle: dpa-AFX

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