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14.03.2022 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: DEUTZ AG: DEUTZ erzielt 2021 deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung (deutsch)

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Deutz

DEUTZ AG: DEUTZ erzielt 2021 deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung

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DGAP-News: DEUTZ AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Sonstiges
DEUTZ AG: DEUTZ erzielt 2021 deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung

14.03.2022 / 07:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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* Auftragsbestand mit rund 680 Mio. EUR gegenüber 2020 mehr als verdoppelt

* Operatives Ergebnis und Free Cashflow deutlich verbessert

* Dividendenvorschlag von 0,15 EUR je Aktie

* Prognose 2022 aufgrund hoher Unsicherheiten unter Vorbehalt

Köln, den 14. März 2022 - DEUTZ, ein weltweit führender Hersteller
innovativer Antriebssysteme für den Off-Highway-Bereich, blickt auf ein
erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurück. Seine zuletzt im September 2021
angehobene Prognose [1] hat das Unternehmen erreicht: "2021 war ein sehr
erfolgreiches Jahr für DEUTZ, operativ und strategisch. Wir haben ein
Umsatzplus von knapp 25 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro erzielt und unsere
operative Ergebnismarge um rund 8 Prozentpunkte auf 2,3 Prozent gesteigert.
Die Book-to-Bill-Ratio lag zum Jahresende bei 1,24. Gleichzeitig haben wir
die Transformation unseres Geschäfts hin zu alternativen, grünen Antrieben
stark vorangetrieben. Unser Wasserstoffmotor ist nur ein Beispiel dafür, wie
sich DEUTZ für eine nachhaltige Zukunftsmobilität im Off-Highway-Bereich
aufstellt," sagt Konzernchef Dr. Sebastian C. Schulte. Mit Blick auf das
laufende Geschäftsjahr 2022 ergänzt er: "Die Versorgungssituation ist
weiterhin angespannt und wir rechnen mit weiterem Margendruck auch über die
Supply Chain. Gleichzeitig kann niemand die wirtschaftlichen Auswirkungen
des Russland-Ukraine-Kriegs vorhersehen. Daher stellen wir uns auf ein
herausforderndes Jahr ein."

Mit dem zum 1. Januar 2022 neu eingeführten Segment Green, in dem künftig
alle Aktivitäten rund um die Entwicklung und Herstellung neuer Antriebe
jenseits des Dieselmotors abgebildet werden, wird DEUTZ seine Transformation
noch transparenter machen. Eine entsprechende Berichterstattung erfolgt
erstmals mit Veröffentlichung der Geschäftszahlen des 1. Quartals 2022.

Auch das margenstarke Servicegeschäft als wichtige Säule seiner
Wachstumsstrategie hat DEUTZ 2021 weiter ausgebaut und noch stärker auf die
Anforderungen seiner Kunden zugeschnitten. Etwa mit der Einführung von
S-DEUTZ Telematics, der Lifetime Parts Warranty oder der DEUTZ Lifecycle
Solutions. Das für 2021 gesteckte Ziel eines Serviceumsatzes von rund 400
Mio. EUR hat DEUTZ erreicht.

Prozentual zweistellige Zuwächse bei Auftragseingang, Absatz und Umsatz
DEUTZ verbuchte im Geschäftsjahr 2021 einen Anstieg des Auftragseingangs
gegenüber dem Corona-belasteten Vorjahr um 52,2 % auf 2.012,6 Mio. EUR. Diese
positive Entwicklung ist auf eine kundenseitig hohe Investitionsbereitschaft
zurückzuführen, die sich in prozentual zweistelligen Zuwächsen über alle
Anwendungsbereiche und Regionen hinweg widerspiegelt. Zudem haben
außerordentliche Vorzieheffekte in Höhe von über 100 Mio. EUR im Juni und
September zum überproportionalen Anstieg beigetragen. Ursächlich für diese
waren insbesondere vorgezogene Kundenbestellungen als Reaktion auf
verlängerte Bestellfristen sowie Preisanpassungen.

Der Auftragsbestand summierte sich zum 31. Dezember 2021 auf 676,7 Mio. EUR
nach 269,0 Mio. EUR im Vorjahr und indiziert damit eine weiterhin positive
Geschäftsentwicklung. Der anteilige Auftragsbestand des Servicegeschäfts
belief sich auf 35,7 Mio. EUR nach 24,4 Mio. EUR zum Jahresende 2020.

Mit insgesamt 201.283 verkauften Motoren erzielte der DEUTZ-Konzern im
Berichtszeitraum eine Absatzsteigerung um 33,4 %, wobei sich die Anzahl
abgesetzter DEUTZ-Motoren [2] um 32,9 % auf 160.882 Stück erhöhte. Die
DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo setzte 40.401 elektrische Bootsantriebe
ab und erzielte damit ein Absatzplus gegenüber 2020 von 35,1 %.

Einhergehend mit der positiven Absatzentwicklung erwirtschaftete DEUTZ im
Geschäftsjahr 2021 einen Konzernumsatz in Höhe von 1.617,3 Mio. EUR. Der
Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 24,8 % wurde dabei von allen
Anwendungsbereichen getragen. Der Serviceumsatz stieg im Berichtszeitraum um
15,7 % auf 403,1 Mio. EUR.

Alle Regionen trugen mit prozentual zweistelligen Wachstumsraten zum
Umsatzanstieg bei. Besonders dynamisch entwickelte sich dabei der EMEA-Raum.

Deutliche Verbesserung der Profitabilität
Insbesondere aufgrund des deutlich gestiegenen Umsatzvolumens, damit
einhergehender positiver Skaleneffekte sowie Kosteneinsparungen aus den
eingeleiteten Restrukturierungs- und Kostensenkungsmaßnahmen, die zunehmend
spürbar werden, stieg das EBIT vor Sondereffekten (operatives Ergebnis) im
Geschäftsjahr 2021 auf 37,2 Mio. EUR nach einem operativen Verlust 2020 von
-74,7 Mio. EUR. Gegenläufig wirkt sich auf die operative Ergebnisentwicklung
weiterhin der negative Ergebnisbeitrag der DEUTZ-Tochter Torqeedo aus, die
die Gewinnschwelle bislang nicht erreicht hat. Die EBIT-Rendite vor
Sondereffekten verbesserte sich im Vorjahresvergleich deutlich von -5,8 %
auf 2,3 %.

Das EBIT belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf 34,1 Mio. EUR nach -106,6 Mio.
EUR im Vorjahr. Berücksichtigt sind dabei Sondereffekte in Höhe von -3,1 Mio.
EUR. Diese stehen im Zusammenhang mit dem Effizienzprogramm und resultieren
aus der Anpassung der Restrukturierungsrückstellungen, die erstmals im
Vorjahr gebildet wurden. So waren 2020 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe
von 31,9 Mio. EUR als Sondereffekt ausgewiesen worden. Die EBIT-Rendite lag
bei 2,1 % gegenüber -8,2 % im Vorjahr.

Der Konzerngewinn belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf 38,2 Mio. EUR nach
einem Verlust im Vorjahr von -107,6 Mio. EUR. Das Ergebnis je Aktie erhöhte
sich gegenüber 2020 von
-0,89 EUR auf 0,32 EUR. Bereinigt um Sondereffekte stieg das Konzernergebnis im
Vorjahresvergleich von -75,7 Mio. EUR auf 41,3 Mio. EUR, das bereinigte Ergebnis
je Aktie von -0,63 EUR auf 0,34 EUR.

Deutliche Verbesserung des Free Cashflows und weiterhin komfortable
Finanzlage
Gegenüber einer pandemiebedingt schwachen Vergleichsbasis von 44,9 Mio. EUR
hat sich der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2021
mehr als verdoppelt. Die Verbesserung auf 93,3 Mio. EUR ist dabei insbesondere
auf den Anstieg des Geschäftsvolumens sowie des operativen Ergebnisses
zurückzuführen. Gleichzeitig konnte das Working Capital, dank einer engen
Überwachung, trotz des gestiegenen Geschäftsvolumens nahezu auf dem Niveau
des Vorjahres gehalten werden. Der Free Cashflow lag mit 21,6 Mio. EUR,
bedingt durch den verbesserten Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit,
ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert von -35,8 Mio. EUR.

Die Cashflow-Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 führte gegenüber dem
Jahresende 2020 zu einer leichten Verbesserung der Nettofinanzverschuldung
zum 31. Dezember 2021 um 4,1 Mio. EUR auf -79,7 Mio. EUR.

Mit einer Eigenkapitalquote von 45,6 %, die weiterhin über dem grundsätzlich
angestrebten Zielwert von mehr als 40 % liegt, ist die Finanzlage des
DEUTZ-Konzerns weiterhin sehr komfortabel. Auch nach Rückgabe der mit
Unterstützung der KfW eingeräumten Kreditlinie in Höhe von 150 Mio. EUR, der
sogenannten Covid-19-Tranche, stehen DEUTZ ungenutzte Kreditlinien in Höhe
von insgesamt rund 200 Mio. EUR zur Verfügung.

Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2021 bei 0,15 EUR je Aktie
Aufgrund des coronabedingten Bilanzverlustes im Geschäftsjahr 2020 hatte
DEUTZ seinen Aktionären im letzten Jahr keine Dividende ausgezahlt. Mit
Blick auf 2021 sollen die Aktionäre der DEUTZ AG wieder am
Unternehmenserfolg teilhaben: Der gemeinsame Gewinnverwendungsvorschlag von
Vorstand und Aufsichtsrat an die Hauptversammlung sieht vor, 18,1 Mio. EUR aus
dem Bilanzgewinn zur Ausschüttung einer Dividende von 0,15 EUR je Aktie zu
verwenden. Die Ausschüttungsquote würde sich damit auf 46,9 % belaufen. Die
Dividendenpolitik des Unternehmens sieht grundsätzlich eine Quote von rund
30 % vor.

Prognose 2022 aufgrund hoher Unsicherheiten unter Vorbehalt
Die geopolitischen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs auf die globale
Wirtschaft und die weltweiten Warenströme gehen mit hohen Unsicherheiten
einher. Grundsätzlich sind keine direkten DEUTZ-Lieferanten in diesen
Regionen ansässig und unser dortiges Umsatzvolumen ist von geringem Umfang.
Jedoch sind die indirekten Folgen für das DEUTZ-Geschäft derzeit nicht
vorhersehbar. Aus diesem Grund stellen wir unsere nachfolgende und im
Geschäftsbericht 2021 veröffentlichte Prognose für 2022 unter Vorbehalt.
Motorenneugeschäft mit Russland und Weißrussland haben wir bis auf Weiteres
vollständig eingestellt.

Ohne die Auswirkungen des Russland-Ukraine-Kriegs würden wir davon ausgehen,
dass sich der Aufwärtstrend unserer relevanten Abnehmerbranchen im laufenden
Geschäftsjahr 2022 fortsetzen wird. Es wäre jedoch anzunehmen gewesen, dass
sich weltweite Lieferprobleme bei Vormaterialien und Lieferschwierigkeiten
bei einigen Komponenten weiterhin belastend ausgewirkt hätten. Unter
Berücksichtigung dessen haben wir für 2022 mit einem Absatz von 165.000 bis
180.000 DEUTZ-Motoren gerechnet, der zu einem Umsatzanstieg auf 1,70 bis
1,85 Mrd. EUR führen sollte. Die erwartete EBIT-Rendite vor Sondereffekten
hätte sich dabei zwischen 3,5 und 5,5 % bewegen sollen. Diese Bandbreite
spiegelt neben dem angegebenen Umsatzkorridor die Erwartung wider, dass sich
die Rohstoff- und Energiepreise weiter verteuern, wobei die Weitergabe der
Mehrkosten an unsere Kunden aufgrund des hohen Auftragsbestands nur mit
Zeitversatz erfolgen kann. Der Free Cashflow sollte sich auf einen niedrigen
bis mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag belaufen.

Den Geschäftsbericht 2021 finden Sie auf unserer Internetseite unter
www.deutz.com/investor-relations.

DEUTZ-Konzern: Wesentliche Kennzahlen im Überblick

in Millionen EUR FY/2021 FY/2020 Delta Q4/202- Q4/202- Del-
1 0 ta
Auftragseingang 2.012,6 1.322,5 52,2% 498,6 388,9 28,2-
%
Absatz Konzern (in Stück) 201.283 150.928 33,4% 55.924 42.369 32,0-
%
davon DEUTZ-Motoren 160.882 121.034 32,9% 44.609 36.532 22,1-
%
davon Torqeedo 40.401 29.894 35,1% 11.315 5.837 93,8-
%
Umsatz 1.617,3 1.295,6 24,8% 443,9 367,4 20,8-
%
EBIT 34,1 -106,6 - 6,3 -3,2 -
davon Sondereffekte -3,1 -31,9 90,3% 0,0 5,9 -
Operatives Ergebnis (EBIT 37,2 -74,7 - 6,3 -9,1 -
vor Sondereffekten)
EBIT-Rendite (in %) 2,1 -8,2 +10,3- 1,4 -0,9 +2,3-
PP PP
EBIT-Rendite vor 2,3 -5,8 +8,1P- 1,4 -2,5 +3,9-
Sondereffekten (in %) P PP
Konzernergebnis 38,2 -107,6 - 14,5 -3,1 -
Konzernergebnis vor 41,3 -75,7 - 14,5 -7,4 -
Sondereffekten
Ergebnis je Aktie (in EUR) 0,32 -0,89 - 0,12 -0,03 -
Ergebnis je Aktie vor 0,34 -0,63 - 0,12 -0,06 -
Sondereffekten (in EUR)
Eigenkapital 588,4 535,2 9,9% - - -
Eigenkapitalquote (in %) 45,6 45,3 +0,3P- - - -
P
Cashflow aus laufender 93,3 44,9 107,8- 25,4 64,3 -60,-
Geschäftstätigkeit % 5%
Free Cashflow 21,6 -35,8 - 6,4 43,0 -85,-
1%
Nettofinanzposition -79,7 -83,8 4,9% - - -
(31.12.)
Mitarbeiter[1][3] (31.12.) 4.751 4.586 3,6% - - -
1. #footnote_3
Nächste Termine
28. April 2022: Ordentliche Hauptversammlung (virtuell)
5. Mai 2022: Quartalsmitteilung 1. Quartal 2022
11. August 2022: Zwischenbericht 1. Halbjahr 2022

Kontakt
DEUTZ AG / Christian Ludwig / SVP Communications & Investor Relations
Tel.: +49 (0)221 822-3600 / E-Mail: Christian.Ludwig@deutz.com

DEUTZ AG / Svenja Deißler / Investor Relations
Tel.: +49 (0)221 822-2491 / E-Mail: Svenja.Deissler@deutz.com

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen
enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der
Unternehmensleitung von DEUTZ beruhen. Verschiedene bekannte wie auch
unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen,
dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage oder die Entwicklung des
DEUTZ-Konzerns wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen.
Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die DEUTZ in veröffentlichten
Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen unter www.deutz.com zur
Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse
oder Entwicklungen anzupassen.

Über die DEUTZ AG
Die DEUTZ AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit führenden
Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen des
börsennotierten Unternehmens liegen in der Entwicklung und Produktion sowie
im Vertrieb und Service von Antriebslösungen für Anwendungen abseits der
Straße im Leistungsbereich bis 620 kW. Das gegenwärtige Portfolio reicht
dabei von Diesel-, Gas- und Wasserstoffmotoren bis hin zu hybriden und
vollelektrischen Antrieben. Anwendungsbereiche für DEUTZ-Motoren sind unter
anderem Bau- und Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen wie
Gabelstapler oder Hebebühnen, Nutz- und Schienenfahrzeuge sowie
Bootsanwendungen für den privaten und gewerblichen Einsatz. Mit weltweit
rund 4.750 Mitarbeitern und über 800 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr
als 130 Ländern erzielte DEUTZ im Geschäftsjahr 2021 einen Umsatz von rund
1,6 Milliarden Euro. Weitere Informationen finden Sie auf www.deutz.com.

[1] Vgl. Ad-hoc-Mitteilung vom 13. September 2021.
[2] Ohne elektrische Bootsantriebe der DEUTZ-Tochtergesellschaft Torqeedo.
[3] Mitarbeiterangaben in VZÄ (Vollzeitäquivalent).

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Quelle: dpa-AFX

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