Deutsche Rohstoff AG: Update zum Geschäftsverlauf
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Deutsche Rohstoff AG: Update zum Geschäftsverlauf
12.01.2021 / 15:29
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Deutsche Rohstoff AG: Update zum Geschäftsverlauf
Wiederaufnahme der Öl- und Gasproduktion vom Olander-Bohrplatz und neue
Bohrungen ab Februar
Mannheim. Zum Jahresbeginn gibt die Deutsche Rohstoff AG einen Überblick
über die Entwicklungen im Konzern, den Tochterunternehmen und einzelnen
Beteiligungen.
Der zuletzt auf über 50 USD gestiegene US-Ölpreis WTI stellt dabei einen
wichtigen Baustein für den Ausbau und die Wiederaufnahme der Produktion dar
und erhöht die Planbarkeit der weiteren Entwicklung der
US-Tochterunternehmen deutlich. Insgesamt plant die Deutsche Rohstoff AG aus
den bereits bestehenden Bohrungen im Laufe des Jahres 2021 eine
Nettoproduktion von 5.700 bis 6.300 Barrel Öläquivalent pro Tag (BOEPD) bzw.
2.300 bis 2.600 Barrel Öl pro Tag (BOPD). In der Entwicklung befindliche und
geplante Bohrungen sind nicht Teil dieser Mengenprognose.
Für 2021 sind aktuell Hedging-Kontrakte für rund 45% der erwarteten
Ölproduktion abgeschlossen. Der gesicherte Preis liegt bei rund 45
USD/Barrel. Weitere Hedging Kontrakte werden laufend hinzugefügt.
Cub Creek Energy hat die Öl- und Gasproduktion vom Olander-Bohrplatz wie
geplant zum Jahresbeginn wieder aufgenommen. Sie war im Zuge des
Preisrückgangs im vergangenen Jahr komplett eingeschlossen worden. Für das
laufende Jahr plant das Management mit einer durchschnittlichen
Brutto-Tagesproduktion von rund 2.200 Barrel Öl vom Olander-Bohrplatz, die
je nach Ölpreisniveau nach oben oder unten angepasst werden könnte.
Die älteren Bohrplätze Vail, Markham, Haley und Litzenberger produzieren
bereits seit Anfang Oktober wieder rund 1000 BOPD (brutto) und damit im
Rahmen der Erwartungen.
Voraussichtlich ab Februar wird Cub Creek neue Bohrungen vom
Knight-Bohrplatz abteufen. Möglich sind bis zu 12 Bohrungen mit 2,25 Meilen
horizontaler Länge. Ob alle 12 Bohrungen niedergebracht werden, hängt im
Wesentlichen von der weiteren Ölpreisentwicklung ab. Cub Creek hat einen
sehr flexiblen Vertrag mit der Bohrfirma geschlossen, der eine kurzfristige
Entscheidung über die Anzahl der Bohrungen ermöglicht. Produktionsbeginn für
die neuen Bohrungen wird voraussichtlich im vierten Quartal 2021 sein.
Bright Rock Energy produziert aus den bestehenden Bohrungen in Utah und den
neu erworbenen Bohrungen in Wyoming aktuell rund 400 BOEPD. Rund die Hälfte
entfällt davon auf die neu erworbenen Bohrungen in Wyoming.
Im Juni 2020 konnte Bright Rock die Akquisition von rund 30.000 acres
Flächen im Powder River Basin in Wyoming abschließen. Aufgrund des
Preisanstieges liegt die Wirtschaftlichkeit der Akquisition bereit jetzt
deutlich über der Planungsrechnung zum Akquisitionszeitpunkt.
Bright Rock plant für die weitere Entwicklung der Flächen aktuell ein
Bohrprogram und zahlreiche zusätzliche Bohrgenehmigungen. Das Bohrprogramm
wird voraussichtlich mit einer Bohrung im Jahr 2021 beginnen. Die Bohrung
dient dazu, einen Großteil der erworbenen Flächen langfristig zu sichern,
ohne dass dann weitere Bohrverpflichtungen bestehen. In Summe bieten die
erworbenen Flächen Potential für bis zu 100 Bohrungen, deren
wirtschaftliches Potential durch das erste Bohrprogramm bestätigt werden
soll.
Andere Operator im Powder River Basin wie EOG Resources und Devon Energy
gaben zuletzt zahlreiche Bohrungen mit Anfangsproduktion deutlich oberhalb
von 1,000 BOEPD bekannt und erwarten eine Reduktion der Bohrkosten um
Vergleich zu 2019 um rund 20%.
Elster Oil & Gas produziert weiterhin planmäßig. Die aktuelle
Nettoproduktion liegt bei ca. 850 BOEPD (375 BOPD). Die Gesellschaft hat
keine Bohrverpflichtungen oder Verbindlichkeiten und liefert einen
kontinuierlichen Freien Cash Flow nach Abzug aller Kosten, der im Jahr 2020
bei rund 7 Mio. USD lag.
Almonty Industries
Die Beteiligung Almonty Industries (WKN: A1JSSD; ISIN: CA0203981034) hatte
Anfang Dezember bekanntgegeben, dass sie die Projektfinanzierung mit der
KfW-IPEX Bank über 74 Mio. USD zum Bau der Sangdong Mine in Südkorea
unterschrieben hat. Die bisherige Produktion von Almonty aus den Minen in
Portugal und Spanien wird sich mit Inbetriebnahme von Sangdong ab Ende 2022
vervielfachen. Der Abnehmer der zusätzlichen Wolframkonzentrate, die
Plansee-Gruppe aus Österreich, wird im Zusammenhang mit der Finanzierung
Garantien in Höhe von rund 30 Mio. USD übernehmen. Ende des Jahres hat die
Deutsche Rohstoff AG eine Kapitalerhöhung bei Almonty mitgezeichnet.
Voraussichtlich wird im 1. Quartal der notwendige Eigenkapitalbeitrag zur
Projektfinanzierung zur Verfügung stehen. Die Arbeiten an der Mine in
Südkorea laufen bereits.
Die Aktie von Almonty konnte im vergangenen Jahr rund 52 Prozent zulegen.
Die Deutsche Rohstoff AG sieht erhebliches weiteres Potential, da Sangdong
nicht nur die aussichtsreichste Wolfram-Mine weltweit darstellt, sondern
auch über ein Molybdän-Vorkommen mit hohen Gehalten verfügt. Beide Metalle
gelten als kritisch für viele neue industrielle Anwendungen, werden aber
derzeit hauptsächlich aus China geliefert. Die Preise für fast alle
Industriemetalle, auch für Wolfram, haben in den letzten Monaten zugelegt.
Goldportfolio und Öl und Gas Portfolio
Im Rahmen der Corona- Krise hat die Deutsche Rohstoff AG ein Portfolio an
liquiden Aktien und Anleihe Investitionen in Bergbauunternehmen,
insbesondere Gold, sowie Ölunternehmen aufgebaut. Das Portfolio hat sich
sehr positiv entwickelt.
Im Laufe des Jahres 2020 wurden für das ab März aufgebaute Portfolio bereits
3,5 Mio. EUR Ertrag realisiert. Aktuell bestehen unrealisierte Erträge in
Höhe von ca. 8 Mio. EUR.
Rückblick auf das Jahr 2020
Im Jahr 2020 hat der Deutsche Rohstoff Konzern insgesamt rund 700.000 BO
verkauft und dabei einen durchschnittlichen Ölpreis nach Hedges von 54
USD/Barrel realisiert. Der durchschnittliche WTI Preis betrug im vergangenen
Jahr ca. 39 USD/Barrel. Diese Zahlen zeigen, dass unser gutes Hedgebuch und
die Drosselung der Produktion verhindern konnten, dass wir Produktion zu den
teilweise dramatisch niedrigen Niveaus im Laufe des Jahres veräußern
mussten.
Die aktuelle Prognose für das Konzernergebnis 2020 geht weiterhin von einem
EBITDA von 23-26 Mio. EUR, einem Umsatz von 37-40 Mio. EUR und einem
Konzernverlust von 15-18 Mio. EUR aus. Das Konzernergebnis wird, wie schon
zum Halbjahresabschuss 2020 berichtet, durch nicht zahlungswirksame
Abschreibungen in Höhe von 17,2 Mio. EUR belastet.
Thomas Gutschlag, CEO der Deutsche Rohstoff AG, kommentierte: "Insgesamt
haben wir einen guten Start in das Jahr 2021 verzeichnet, insbesondere da
der US-Ölpreis zum Jahresbeginn über 50 USD/Barrel gestiegen ist. Für den
weiteren Jahresverlauf sind wir bezüglich der Preise ebenfalls optimistisch.
Wir haben deshalb beschlossen, unsere Produktion kurzfristig deutlich zu
erhöhen. Auch für den Metallbereich sehen wir deutlich verbesserte
Aussichten."
Mannheim, 12. Januar 2021
Die Deutsche Rohstoff identifiziert, entwickelt und veräußert attraktive
Rohstoffvorkommen in Nordamerika, Australien und Europa. Der Schwerpunkt
liegt in der Erschließung von Öl- und Gaslagerstätten in den USA. Metalle
wie Gold und Wolfram runden das Portfolio ab. Weitere Informationen unter
www.rohstoff.de
Kontakt
Deutsche Rohstoff AG
Dr. Thomas Gutschlag, CEO
Tel. +49 621 490 817 0
info@rohstoff.de
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Quelle: dpa-AFX