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DGAP-News: Delticom veröffentlicht Halbjahresbericht 2022: Umsatzsteigerung im Kerngeschäft um 2,5 % auf 220 Mio. EUR, EBITDA steigt um 10,4 % (deutsch)

DGAP-News: Delticom veröffentlicht Halbjahresbericht 2022: Umsatzsteigerung im Kerngeschäft um 2,5 % auf 220 Mio. EUR, EBITDA steigt um 10,4 % (deutsch)
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11.08.2022 ‧ dpa-Afx

Delticom veröffentlicht Halbjahresbericht 2022: Umsatzsteigerung im Kerngeschäft um 2,5 % auf 220 Mio. EUR, EBITDA steigt um 10,4 %

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Delticom veröffentlicht Halbjahresbericht 2022: Umsatzsteigerung im
Kerngeschäft um 2,5 % auf 220 Mio. EUR, EBITDA steigt um 10,4 %

11.08.2022 / 14:25 CET/CEST
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Delticom veröffentlicht Halbjahresbericht 2022: Umsatzsteigerung im
Kerngeschäft um 2,5 % auf 220 Mio. EUR, EBITDA steigt um 10,4 %

Hannover, den 11. August 2022 - Die Delticom AG (WKN 514680, ISIN
DE0005146807, Börsenkürzel DEX), Europas führender Onlinehändler für Reifen
und Kompletträder, veröffentlicht heute den Bericht für das erste Halbjahr
2022.

* Q2-Umsatz im Kerngeschäft 129 Mio. EUR (+1,1 % yoy), H1-Umsatz 220 Mio. EUR
(+2,5 % yoy)

* EBITDA-Steigerung um 10,4 % auf 8,9 Mio. EUR (H1 2021: 8,0 Mio. EUR)

* Verbesserung des Konzernergebnisses im H1 2022 auf 2,8 Mio. EUR (H1 2021:
1,0 Mio. EUR)

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die globale Erholung von der Corona-Krise hat nach der Jahreswende deutlich
an Fahrt verloren. Nachdem die Rohstoffpreise bereits im letzten Jahr auf
breiter Front gestiegen waren, führte der Einmarsch Russlands in die Ukraine
in diesem Jahr zu einem weiteren Preisschub. Eine konjunkturbedingt weltweit
stark steigende Nachfrage trifft in Europa sowohl bei Öl als auch bei Erdgas
nicht zuletzt aufgrund der von der EU gegen Russland verhängten Sanktionen
auf ein reduziertes Angebot. Angesichts der konjunkturellen Störungen hat
die Inflation in den zurückliegenden Monaten weltweit kräftig zugelegt. Im
Juli erreichte die Inflationsrate im Euroraum aufgrund des rasanten Anstiegs
bei den Energiepreisen mit 8,9 % ein Rekordniveau. Dies bleibt nicht ohne
Folgen für die Konsumbereitschaft. Zuletzt lag der private Konsum im
Euroraum rund 3 % unter dem Vorkrisenstand des vierten Quartals 2019.

Gesamtaussage

In einem herausfordernden Marktumfeld ist es Delticom gelungen, vorhandene
Marktchancen in ihrem Kerngeschäft zu nutzen und die Profitabilität
entsprechend der Zielsetzung weiter zu verbessern.

Das Geschäft im ersten Halbjahr

Marktumfeld. Angesichts steigender Lebenshaltungs- und Energiekosten infolge
des Ukraine-Kriegs hat sich die allgemeine Verbraucherstimmung in den ersten
sechs Monaten des laufenden Jahres auch hierzulande eingetrübt. Dies prägte
gemäß dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel e. V. (bevh) auf
Halbjahressicht nicht zuletzt auch den heimischen Onlinehandel, der im
zweiten Quartal 2022 ein Umsatzrückgang von 9,6 % im Vergleich zum
entsprechenden Vorjahreszeitraum verzeichnete. Auf Halbjahressicht lag der
Umsatz im E-Commerce hierzulande 1,3 % unter Vorjahr.

Ersatzreifengeschäft. Gemäß Schätzungen des Herstellerverbands European Tyre
& Rubber Manufacturers' Association (ETRMA) und des Wirtschaftsverbands der
deutschen Kautschukindustrie (WdK) wurden hierzulande in den ersten sechs
Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum insgesamt 1,0 % weniger Pkw-Reifen vom Handel an die
Verbraucher abgesetzt.

Die Marktdaten der ETRMA für die Reifenindustrie zeigen für den europäischen
Ersatzreifenmarkt im volumenmäßig größten Teilsegment Consumer-Reifen (Pkw-,
SUV- und Llkw-Reifen) im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2021 auf
Halbjahressicht ein Absatzplus von 7,3 %. Während für Pkw-Sommerreifen ein
Minus von 5 % registriert wurde, legte der Absatz an Ganzjahres- und
Winterreifen um jeweils fast ein Drittel (27 bzw. 28 %) zu. Bei diesen
Marktzahlen handelt es sich um die Verkäufe von der Industrie in Richtung
Handel (Sell-in).

Umsatz. Zu Jahresbeginn hat die Gesellschaft ihre Anteile an der
US-Tochtergesellschaft verkauft. Aus diesem Grund wird der Umsatz für das
Kerngeschäft Reifen Europa im Vorjahresvergleich dargestellt und zusätzlich
der berichtete Konzernumsatz inkl. USA im Vorjahr als "reported"
ausgewiesen. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres
erlöste die Delticom-Gruppe im Kerngeschäft Reifen Europa einen Umsatz von
220 Mio. EUR, ein Anstieg um 2,5 % gegenüber Vorjahr (H1 2021 reported: 249
Mio. EUR, davon 35 Mio. EUR USA).

Insgesamt erzielte die Delticom-Gruppe im Kerngeschäft Reifen Europa im
ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres Umsatzerlöse in Höhe von 91
Mio. EUR, ein Anstieg um 4,4 % gegenüber Vorjahr (Q1 2021 reported: 102 Mio.
EUR, davon 16 Mio. EUR USA). Wetterbedingt und aufgrund des Ostereffekts hatte
das Sommerreifengeschäft im Gegensatz zum Vorjahr nicht von einem frühen
Saisonstart profitiert.

Im zweiten Quartal erwirtschaftete das Unternehmen im Kerngeschäft Reifen
Europa einen Umsatz in Höhe von 129 Mio. EUR, ein Anstieg um 1,1 % gegenüber
Vorjahr (Q2 2021 reported: 147 Mio. EUR, davon 19 Mio. EUR USA). Anders als im
H1 2021 lag der saisonale Hochpunkt des Sommerreifengeschäfts in diesem Jahr
erst im Mai. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen und geopolitischen
Entwicklungen und mit Blick auf die im Vorjahresvergleich zeitlich
verschobene Saisonkurve im Geschäft mit privaten Endkunden ist davon
auszugehen, dass die Autofahrer in Europa den Reifenkauf aufschieben, sofern
dies möglich ist.

Bruttomarge. Das Unternehmen erzielte im Berichtszeitraum eine Bruttomarge
(Handelsspanne ohne sonstige betriebliche Erträge) von 21,2 %, nach 22,9 %
im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Aufgrund der Entwicklung an den
Rohstoffmärkten steigen die Einkaufspreise. Für die außerhalb von Europa
produzierten Reifen erhöhen sich zudem die Beschaffungskosten. Diese
Entwicklung hat im Geschäft mit Sommerreifen gegenüber Vorjahr zu einer
Mix-Veränderung geführt. Höherpreisige Reifen weisen tendenziell eine
niedrige Marge in Prozent aus. Die positive Entwicklung der Sell-in
Nachfrage in Europa führte zusammen mit dem Wegfall des US-Geschäfts dazu,
dass der Umsatzanteil des Geschäfts mit gewerblichen Endkunden im H1 2022
gegenüber Vorjahr gestiegen ist. Zwar sind die Margen im Geschäft mit
gewerblichen Endkunden geringer, jedoch weist dieser Geschäftsteil
gleichzeitig eine niedrigere Kostenstruktur auf als das Geschäft mit
privaten Endkunden.

Sonstige betriebliche Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten
sich im Berichtszeitraum um 16,5 % auf 19,2 Mio. EUR (H1 2021: 16,5 Mio. EUR).
Sie beinhalten den aus dem Verkauf der US-Gesellschaftsanteile erzielten
Ergebnisbeitrag, welcher wiederum den Wegfall der im H1 2021 realisierten
Ergebnisbeiträge aus Projektgeschäften und einem Grundstücksverkauf
kompensiert. Aus dem operativen Geschäft heraus werden regelmäßig
Marketingzuschüsse, Erlöse aus Transportverlusten und sonstige Erlöse
erzielt. Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge im Berichtszeitraum
resultiert im Wesentlichen aus Währungsgewinnen. Sie betrugen 3,6 Mio. EUR (H1
2021: 2,0 Mio. EUR, +82,2 %). Währungsverluste weist Delticom innerhalb der
sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus. Sie beliefen sich im H1 2022
insgesamt auf 3,6 Mio. EUR (H1 2021: 1,5 Mio. EUR). Es ergibt sich für den
Berichtszeitraum entsprechend ein Saldo aus Währungsgewinnen und -verlusten
in Höhe von -14,9 Tsd. EUR (H1 2021: 0,4 Mio. EUR).

Rohertrag. Der Rohertrag für den Berichtszeitraum belief sich auf 65,9 Mio.
EUR, nach einem Vorjahreswert inklusive USA in Höhe von 73,5 Mio. EUR (-10,4 %).
Im Verhältnis zur Gesamtleistung in Höhe von 239 Mio. EUR (H1 2021: 266 Mio.
EUR) betrug der Rohertrag 27,6 % (H1 2021: 27,7 %). Für das europäische
Kerngeschäft ergibt sich ohne Berücksichtigung des US-Ergebnisbeitrags bzw.
ohne der im letzten Jahr realisierten Einmaleffekte aus Projektgeschäften
und dem Grundstücksverkauf im Vorjahresvergleich eine Rohertragsmarge von
26,5 % (H1 2021: 27,7 %).

Sonstige betriebliche Aufwendungen. Größte Einzelposition innerhalb der
sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Transportkosten. Sie beliefen
sich im Berichtszeitraum auf 17,9 Mio. EUR nach 23,7 Mio. EUR im
Vergleichszeitraum. Der Rückgang um 24,4 % geht zu einem Teil mit der
Einstellung des US-Geschäfts einher. Eine gegenüber Vorjahr schwächere
Absatzentwicklung und verkürzte Lieferwege aufgrund der dezentralen
Lagerinfrastruktur trugen darüber hinaus zu der rückläufigen Entwicklung
bei. Der Anteil der Transportkosten am Umsatz belief sich im
Berichtszeitraum auf 8,2 % (H1 2021: 9,5 %).

Marketing. Im Berichtszeitraum wurden 6,2 Mio. EUR (H1 2021: 8,9 Mio. EUR, -30,6
%) für Marketing aufgewendet. Der deutliche Rückgang resultiert zu einem
guten Teil aus der Geschäftseinstellung in den USA. Aufgrund der schwächeren
Nachfrage im europäischen Kerngeschäft im Q2 wurden zudem die
Marketingausgaben entsprechend der Gegebenheiten adjustiert. Der
Marketingaufwand im Verhältnis zum Konzernumsatz betrug 2,8 % (H1 2021: 3,6
%).

Finanzen und Recht. Der Aufwand für Finanzen und Recht belief sich im
Berichtszeitraum auf 3,3 Mio. EUR, nach 6,0 Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang um
44,8 % bedingt sich aus dem Wegfall der Restrukturierungskosten. Diese
betrugen im H1 2021 insgesamt 3,0 Mio. EUR. Die Gesellschaft klassifiziert die
mittelbar oder unmittelbar im Zusammenhang mit der Anschlussfinanzierung
stehenden Kosten innerhalb der Rechts- und Beratungskosten in Höhe von rund
1,0 Mio. EUR im H1 2022 als nicht operativ und eliminiert diese entsprechend
für die Berechnung des operativen EBITDA.

EBITDA. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) für das
zweite Quartal fällt mit 7,1 Mio. EUR (Q2 2021: 7,0 Mio. EUR, +2,5 %) deutlich
höher aus als im Vorquartal (Q1 2022: 1,7 Mio. EUR, Q1 2021: 1,1 Mio. EUR). Das
EBITDA beläuft sich im Berichtszeitraum insgesamt auf 8,9 Mio. EUR (H1 2021:
8,0 Mio. EUR, +10,4 %). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 4,0 % (H1 2021:
3,2 %). Das operative EBITDA nach Herausrechnung der US-Ergebnisbeiträge und
der nicht operativen Aufwendungen vornehmlich im Zusammenhang mit der
Anschlussfinanzierung beträgt für den Berichtszeitraum 6,7 Mio. EUR.

Abschreibungen. Die Abschreibungen betrugen im Berichtszeitraum 4,6 Mio. EUR
nach 5,3 Mio. EUR im H1 2021 (-13,3 %). Der Rückgang begründet sich
vornehmlich aus dem Abgang von Software und dem Wegfall der entsprechenden
Abschreibungen im Vorjahresvergleich.

EBIT. Angesichts der Profitabilitätssteigerung und verringerter
Abschreibungen beläuft sich das EBIT im Berichtszeitraum auf 4,3 Mio. EUR nach
2,7 Mio. EUR im H1 2021 (+56,1 %). Die Umsatzrendite (EBIT in Prozent vom
Umsatz) beträgt 2,0 % (H1 2021: 1,1 %). Für das zweite Quartal ergibt sich
ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern in Höhe von 5,0 Mio. EUR (Q2
2021: 4,4 Mio. EUR, +13,2 %).

Konzernergebnis. Die Gesellschaft erzielte im Berichtszeitraum ein
Konzernergebnis in Höhe von 2,8 Mio. EUR, nach einem Vorjahreswert von 1,0
Mio. EUR (+172,8 %). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,19 EUR (H1 2021:
0,08 EUR).

Vorräte. Größte Position im kurzfristig gebundenen Vermögen sind die
Vorräte. Seit Jahresanfang haben sich die Bestände um 37,4 Mio. EUR auf 84,0
Mio. EUR erhöht (31.12.2021: 46,6 Mio. EUR). Im Stichtagsvergleich fallen die
Vorräte um 15,7 Mio. EUR höher aus (30.06.2021: 68,3 Mio. EUR). Der Anstieg
resultiert im Wesentlichen aus der gegenüber dem Vorjahr zeitlich nochmals
um einige Wochen vorgezogenen Winterbevorratung aufgrund der weiterhin
inflationären Preisentwicklung. Der Anteil der Vorräte an der Bilanzsumme
belief sich zum 30.06.2022 auf 36,3 % (31.12.2021: 21,4 %, 30.06.2021: 28,6
%).

Forderungen. Die Forderungen folgen üblicherweise der Saisonkurve,
allerdings sind Stichtagseffekte unvermeidbar. Der Forderungsbestand belief
sich zum zurückliegenden Quartalsende auf 39,4 Mio. EUR (31.12.2021: 41,2 Mio.
EUR, 30.06.2021: 47,8 Mio. EUR). Die Reduzierung im Stichtagsvergleich
resultiert im Wesentlichen aus den übrigen sonstigen Forderungen. Da die
Auszahlung der Einnahmen aus der Bezugsrechts-Kapitalerhöhung im letzten
Jahr erst Anfang Juli erfolgte, bestanden zum Bilanzstichtag seinerzeit
entsprechend Forderungen. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
beliefen sich am Bilanzstichtag auf 20,4 Mio. EUR (31.12.2021: 16,5 Mio. EUR,
30.06.2021: 19,5 Mio. EUR).

Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
wurden seit Jahresanfang von 84,6 Mio. EUR um 13,2 Mio. EUR auf 97,8 Mio. EUR
ausgeweitet. Im Stichtagsvergleich fallen die Verbindlichkeiten aus
Lieferungen und Leistungen um 13,9 Mio. EUR höher aus (30.06.2021: 83,9 Mio.
EUR). Der Anstieg geht ebenfalls mit der zeitlich nochmals vorgezogenen
Winterbevorratung und den im Vorjahresvergleich deutlich höheren
Einstandspreisen einher. Der Anteil der Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen an der Bilanzsumme betrug 42,3 % (31.12.2021: 38,9 %,
30.06.2021: 35,1 %).

Liquidität. Die flüssigen Mittel beliefen sich zum 30.06.2022 auf 4,8 Mio. EUR
(31.12.2021: 4,9 Mio. EUR, 30.06.2021: 4,8 Mio. EUR). Die Netto-Liquidität
(Liquidität abzüglich kurzfristiger Finanzschulden) belief sich zum Stichtag
30.06.2022 auf -19,4 Mio. EUR (31.12.2021: -9,0 Mio. EUR, 30.06.2021: -50,1 Mio.
EUR). Die kurzfristigen Finanzschulden beinhalten neben der Beanspruchung der
Kreditlinien auch den Kurzfristanteil der Leasingverpflichtungen aus den
langfristigen Mietverhältnissen in Höhe 8,6 Mio. EUR (31.12.2021: 8,6 Mio. EUR,
30.06.2021: 8,5 Mio. EUR).

Eigenkapital. Das Eigenkapital belief sich zum Bilanzstichtag auf 39,6 Mio.
EUR (31.12.2021: 38,0 Mio. EUR, 30.06.2021: 32,2 Mio. EUR). Die Eigenkapitalquote
der Gesellschaft beläuft sich zum Bilanzstichtag auf 17,1 % (31.12.2021:
17,5 %, 30.06.2021: 13,5 %).

Cashflow. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit für H1 2022 betrug
-11,2 Mio. EUR (H1 2021: -15,6 Mio. EUR). Die Verbesserung im Vorjahresvergleich
resultiert neben der Ergebnisverbesserung insbesondere aus dem Working
Capital.

Ausblick

Für das Kerngeschäft Reifen Europa planen wir im Gesamtjahr 2022 unverändert
mit einem Konzernumsatz in einer Spanne von 480 Mio. EUR und 520 Mio. EUR. Damit
wird die konservative Einschätzung aus März bestätigt. Nach Ablauf des
ersten Halbjahres und mit Blick auf die konjunkturellen Rahmenbedingen in
Europa muss zum jetzigen Zeitpunkt davon ausgegangen werden, dass sich die
Kaufzurückhaltung der europäischen Verbraucher insbesondere bezüglich
aufschiebbarer Anschaffungen aufgrund der Teuerungsraten und steigender
Energiepreise in der zweiten Jahreshälfte fortsetzen wird. Vor diesem
Hintergrund ist nicht auszuschließen, dass Autofahrer trotz geringer
Profiltiefe den Reifenkauf aufschieben, insbesondere im Falle eines milden
Winters.

Das operative EBITDA im Gesamtjahr planen wir ebenfalls unverändert in einer
Spanne von 12 Mio. EUR und 15 Mio. EUR. Im Zusammenhang mit dem Verkauf der
US-Anteile an der Delticom North America Inc. zu Jahresbeginn wurde ein
Einmalertrag in Höhe von 2,5 Mio. EUR realisiert. Aus dem Abgang der
Minderheitsanteile im Eigenkapital resultiert darüber hinaus ein
Ergebniseffekt in Höhe von 0,9 Mio. EUR, der ebenfalls als Sonderertrag und
dementsprechend als nicht operativ gewertet wird. Ein mögliches Reinvestment
der Ergebnisbeiträge aus dem US-Verkauf im laufenden Jahr ist nicht
ausgeschlossen. Den Sondererträgen aus dem US-Verkauf stehen im Gesamtjahr
zudem Aufwendungen gegenüber, welche die Gesellschaft als nicht operativ
einstuft. Hierzu zählen neben den mittelbar oder unmittelbar im Rahmen der
Anschlussfinanzierung anfallenden Kosten auch solche Aufwandspositionen mit
Einmalcharakter, die im Zusammenhang mit der Optimierung und Automatisierung
der Lagerinfrastruktur stehen.

Der Bericht für das erste Halbjahr 2022 steht auf der Internetseite
www.delti.com im Bereich "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.

Über Delticom:

Mit der Marke ReifenDirekt ist die Delticom AG das führende Unternehmen in
Europa für die Onlinedistribution von Reifen und Kompletträdern.

Das Produktportfolio für Privat- und Geschäftskunden umfasst ein beispiellos
großes Sortiment aus mehr als 600 Marken und rund 40.000 Reifenmodelle für
Pkw und Motorräder. Kompletträder und Felgen komplettieren das
Produktangebot. In 72 Ländern betreibt die Gesellschaft 270 Onlineshops
sowie Onlinevertriebsplattformen und betreut darüber rund 18 Millionen
Kunden.

Zum Service gehört, dass die bestellten Produkte auf Wunsch des Kunden zur
Montage zu einem der europaweit rund 34.000 Werkstattpartner von Delticom
geschickt werden können.

Das Unternehmen mit Sitz in Hannover, Deutschland, ist vornehmlich in Europa
tätig und besitzt umfassendes Know-how beim Aufbau und Betrieb von
Onlineshops, in der Internet-Kundenakquise, in der Internetvermarktung sowie
beim Aufbau von Partnernetzwerken.

Seit der Gründung 1999 hat Delticom eine umfassende Expertise bei der
Gestaltung effizienter und systemseitig voll integrierter Bestell- und
Logistikprozesse aufgebaut. Eigene Läger gehören zu den wesentlichen Assets
der Gesellschaft.

Im Geschäftsjahr 2021 hat die Delticom AG einen Umsatz von rund 585
Millionen Euro generiert. Zum Ende des letzten Jahres waren 174 Mitarbeiter
im Unternehmen beschäftigt.

Die Aktien der Delticom AG sind seit Oktober 2006 im Prime Standard der
Deutschen Börse gelistet (ISIN DE0005146807).

Im Internet unter: www.delti.com

Kontakt:

Delticom AG

Investor Relations

Melanie Becker

Brühlstraße 11

30169 Hannover

Tel.: +49 (0)511-93634-8903

Fax: +49 (0)511-8798-9138

E-Mail: melanie.becker@delti.com

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11.08.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Fax: +49 (0)511 8798 9138
E-Mail: info@delti.com
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1418783 11.08.2022 CET/CEST

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Quelle: dpa-AFX

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