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DGAP-News: DATAGROUP SE: DATAGROUP veröffentlicht Zahlen zum vierten Quartal und vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2019/2020 (deutsch)

DGAP-News: DATAGROUP SE: DATAGROUP veröffentlicht Zahlen zum vierten Quartal und vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2019/2020 (deutsch)
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16.11.2020 ‧ dpa-Afx

DATAGROUP SE: DATAGROUP veröffentlicht Zahlen zum vierten Quartal und vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2019/2020

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DGAP-News: DATAGROUP SE / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Jahresergebnis
DATAGROUP SE: DATAGROUP veröffentlicht Zahlen zum vierten Quartal und
vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2019/2020

16.11.2020 / 07:28
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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DATAGROUP veröffentlicht Zahlen zum vierten Quartal und vorläufige Zahlen
zum Geschäftsjahr 2019/2020

DATAGROUP setzt steilen Wachstumskurs unbeirrt fort

Pliezhausen, 16. November 2020. DATAGROUP SE (WKN A0JC8S) veröffentlicht
heute Zahlen zum vierten Quartal sowie vorläufige, nicht geprüfte Zahlen für
das Geschäftsjahr 2019/2020. Der Konzern zeigt weiterhin ein beeindruckendes
Umsatzwachstum. Auf Gesamtjahresbasis bleiben die Ertragskennzahlen durch
die verzögerten Inbetriebnahmen im Bankenbereich und deutlich höhere
Aufwendungen für das Boarding neuer Bankenkunden beeinträchtigt, jedoch
zeigt das vierte Quartal gegenüber den vorangegangenen Quartalen eine gute
Entwicklung. Die ersten Wochen des neuen Geschäftsjahres geben Anlass zu
Optimismus für eine positive Geschäftsentwicklung im Geschäftsjahr
2020/2021.

Im Geschäftsjahr 2019/2020 (01.10.2019 - 30.09.2020) stieg der Umsatz um
16,8 % auf 358,2 Mio. EUR (i.Vj. 306,8 Mio. EUR). Der Dienstleistungsanteil
am Umsatz verbesserte sich deutlich auf 85,1 % (Vj.: 79,1 %). Das operative
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich vor
Risikovorsorge um 14,8 % auf 53,8 Mio. EUR (i.Vj. 46,9 Mio. EUR), die
EBITDA-Marge vor Risikovorsorge belief sich auf 15,0 % (i. Vj. 15,3 %). Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank vor Risikovorsorge um 11,2 % auf
21,0 Mio. EUR (i.Vj. 23,6 Mio. EUR). Die EBIT-Marge vor Risikovorsorge lag
bei 5,9 % (i. Vj. 7,7 %). Das EBT verschlechterte sich aufgrund der
Risikovorsorge sowie der hohen einmaligen Sonderbelastungen im
Finanzdienstleistungsbereich um 69,5 % auf 6,6 Mio. EUR (i. Vj. 21,7 Mio.
EUR). Das Ergebnis je Aktie (EPS) betrug 0,03 EUR nach 1,74 EUR im Vorjahr.
Bereinigt um die Risikovorsorge liegt das EPS bei 1,47 EUR [1]. Das
organische Wachstum der Stammgesellschaften belief sich auf rund 2 %.

Die deutlich angestiegene Steuerquote von 96,2 % (i. Vj.: 33,1 %) ergibt
sich daraus, dass im EBT Aufwand enthalten ist, der keiner Steuer
unterliegt. Es handelt sich insbesondere um Aufwendungen aus dem
Finanzdienstleistungsbereich.

Die Entwicklung im vierten Quartal verlief sehr erfreulich. Die Umsatzerlöse
erreichten 94,0 Mio. EUR bei gleichzeitig sehr deutlichem Anstieg des
Dienstleistungsanteils am Umsatz (von 71,1 % auf 85,6 %). Das EBITDA lag bei
16,3 Mio. EUR gegenüber 14,2 Mio. EUR in der Vorjahresvergleichsperiode. Das
EBIT betrug 5,4 Mio. EUR im Vergleich zu 7,5 Mio. EUR im vierten Quartal
2018/2019. Die EBITDA-Marge betrug 17,3 % (Q4 2018/2019: 15,3 %); die
EBIT-Marge lag bei 5,7 % (Q4 2018/2019: 8,1 %). Das EBT betrug 4,9 Mio. EUR
gegenüber 7,4 Mio. EUR in der Vorjahresvergleichsperiode.

Die Bilanzsumme erhöhte sich von 320,1 Mio. EUR zum 30.09.2019 auf 385,3
Mio. EUR zum aktuellen Bilanzstichtag, primär durch die erstmalige
Konsolidierung der Portavis GmbH zum 1. März 2020. Die Eigenkapitalquote
sank von 23,1 % zum 30.09.2019 auf 17,2 %. Die Zahlungsmittel erhöhten sich
von 47,5 Mio. EUR auf 63,9 Mio. EUR, die Nettoverschuldung verbesserte sich
leicht um 4,1 % von 65,7 Mio. EUR auf 63,0 Mio. EUR.

Risikovorsorge für den Finanzdienstleistungsbereich

Im abgelaufenen Geschäftsjahr führten Verzögerungen und erhöhte Kosten im
Bereich der Inbetriebnahmen neuer Kunden (Transitionen/Boarding) im
Finanzdienstleistungsbereich (DATAGROUP Financial IT Services GmbH) zu
erheblichen Belastungen der Ertragskennzahlen. Der Vorstand hat umgehend
Maßnahmen zur Kostensenkung und Verbesserung der Ertragssituation getroffen.
So wurde eine restrukturierungserfahrene Geschäftsleitung aus dem
DATAGROUP-Konzern eingesetzt. Erste Ergebnisse sind sichtbar und werden zu
einer deutlichen Ergebnisverbesserung im Finanzdienstleistungsbereich
führen. Alle bisher bekannten Risiken sind zum heutigen Zeitpunkt durch die
Risikovorsorge abgedeckt.

Bereits zum Halbjahr 2019/2020 hatte DATAGROUP vorsorglich eine
Risikovorsorge von 5,5 Mio. EUR gebildet. Zum 30.06.2020 wurde diese
Risikovorsorge um 6,5 Mio. EUR auf 12,0 Mio. EUR aufgestockt.

Der Kapitalfluss aus betrieblicher Geschäftstätigkeit verbesserte sich von
4,5 Mio. EUR auf 21,7 Mio. EUR signifikant. Der investive Cashflow betrug
12,6 Mio. EUR gegenüber -40,6 Mio. EUR in der Vorjahresperiode; primär
positiv beeinflusst durch den Kauf der Portavis. Durch diese erhielt
DATAGROUP Zahlungsmittel in Höhe von netto 35,5 Mio. EUR (erworbene
Cashbestände abzüglich Kaufpreis). Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
betrug -17,7 Mio. EUR gegenüber 44,6 Mio. EUR im Vorjahr. Die hohe Differenz
begründet sich insbesondere durch einen Mittelzufluss aus der Begebung eines
Schuldscheindarlehens über 69 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2018/2019.

Guter Start in das neue Geschäftsjahr

Trotz der starken konjunkturellen Abkühlung in weiten Bereichen der
deutschen Wirtschaft in der Folge der Corona-Pandemie ist DATAGROUP gut in
das neue Geschäftsjahr gestartet. "Die ermutigenden Ergebnisse im vierten
Quartal schreiben sich auch in den ersten Wochen des gerade angelaufenen
Geschäftsjahres fort", so CEO Max H.-H. Schaber. "Die hervorragenden
Ergebnisse unserer Stammgesellschaften zeigen, dass unser Geschäftsmodell
als IT-Service-Anbieter für Kunden mit anspruchsvollen mittelständischen
Strukturen intakt ist", so Schaber weiter. "Unsere Projekte zur Verbesserung
der Produktivität beginnen zu greifen. Das Projekt SQUARE zielt auf die
Vereinheitlichung der dezentralen Struktur mit selbständigen Markt- und
zentralen Produktionseinheiten über die ganze DATAGROUP hinweg - mit
ermutigenden Ergebnissen. Durch die Zentralisierung und Vereinheitlichung
unserer HR und ERP-Plattformen in den Projekten OneERP und OneHR erwartet
DATAGROUP Kosteneinsparungen sowie die Harmonisierung der
Produktionsabläufe", ergänzt Andreas Baresel, Produktionsvorstand bei
DATAGROUP.

Auch Almato, Tochtergesellschaft im Bereich Automatisierung mit Robotic
Process Automation sowie der Mobilisierung von Geschäftsanwendungen, die
zunächst Corona-bedingt von Auftragsverschiebungen und Stornierungen
betroffen war, kann mit mehreren Neuprojekten einen guten Start in das neue
Geschäftsjahr vermelden.

Nur geringe Beeinträchtigungen durch die Corona-Pandemie

DATAGROUP war im abgelaufenen Geschäftsjahr ab März nur in verhältnismäßig
geringem Umfang von Einschränkungen durch den Corona-bedingten Lockdown
betroffen. Aufgrund des hohen Digitalisierungsgrades konnten selbst in
Hoch-Zeiten der Pandemie bis zu 90 % der Mitarbeiter aus dem Homeoffice
arbeiten und die Leistungserbringung für die Kunden uneingeschränkt
sicherstellen. Da DATAGROUP nur in sehr geringem Umfang Projektgeschäft für
Kunden erbringt, wirkten sich kundenseitige Projektverschiebungen nur in
geringem Umfang aus.

"Wir haben unseren Kunden bewiesen, dass wir auch in Krisenzeiten ein
zuverlässiger IT-Partner sind.", so Dirk Peters, Vertriebsvorstand bei
DATAGROUP. "In diesen schwierigen Zeiten konnten wir mit einem reibungslosen
IT-Betrieb unseren Kunden bei der Bewältigung der Herausforderungen des
mobilen Arbeitens sehr gut helfen. In der Pandemie haben wir unter
erschwerten Bedingungen unsere Qualität, Leistungsbereitschaft und
Zuverlässigkeit unter Beweis gestellt. Unsere Kunden honorieren dies mit
Treue und empfehlen uns gerne weiter".

Den möglichen Auswirkungen einer andauernden Pandemiesituation sieht
DATAGROUP heute etwas gelassener entgegen als zu Beginn der Covid-19-Krise.
Es hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr gezeigt, dass der IT-Basisbetrieb
sehr robust gegenüber der allgemeinen Konjunkturentwicklung ist. Darüber
hinaus verfügt DATAGROUP über ein breit gefächertes Kundenportfolio und hat
damit keine ausgeprägten Risiken bei einzelnen Kunden oder in bestimmten
Sektoren.

Neukundengewinnung trotz Corona-Pandemie weiterhin intakt

Bei vertrieblichen Aktivitäten zur Neukundengewinnung haben sich
Corona-bedingt Verzögerungen ergeben. Auch wenn der Vertrieb die Kunden ab
März nicht oder nur eingeschränkt vor Ort besuchen konnte, wurden im
Geschäftsjahr 2019/2020 21 Neukunden gewonnen. Darüber hinaus wurde das
Leistungspaket bei 14 Bestandskunden durch "Upselling" deutlich ausgebaut.

Übernahme der Portavis sorgt für kräftiges anorganisches Wachstum

Mit der Übernahme von insgesamt 93 % der Anteile an der Diebold Nixdorf
Portavis (Portavis) aus dem Diebold Nixdorf-Konzern im Januar 2020 baut
DATAGROUP das Geschäft mit hochwertigen Cloud Services und
IT-Betriebsdienstleistungen im Finanzbereich stark aus. Portavis erbringt
mit rund 200 Mitarbeitern IT-Services für Kunden im
Finanzdienstleistungssektor. Das Unternehmen betreut im Wesentlichen die
Kunden Hamburger Sparkasse, die Sparkasse Bremen sowie die Hamburg
Commercial Bank im Rahmen langlaufender Service-Verträge.

Die Übernahme der Portavis führte einmalig durch einen negativen
Unterschiedsbetrag aus der Kaufpreisallokation (Lucky Buy) zu einem
sonstigen betrieblichen Ertrag in Höhe von 11,6 Mio. EUR.

Erweiterung der Public Cloud-Expertise durch Beteiligung an Cloudeteer

Im Juni 2020 erwarb DATAGROUP 24 % der Gesellschaftsanteile des Cloud Native
Start-ups Cloudeteer sowie Optionen auf die weiteren 76 % der
Geschäftsanteile. Das Unternehmen aus Hamburg beschäftigt 26 Experten für
Multi-Cloud-Lösungen sowie Beratung von Unternehmen rund um Cloudifizierung,
IT Governance, IT-Sicherheit und regulatorische Voraussetzungen. Cloudeteer
entwickelt außerdem Prozess- und Softwarelösungen für die Cloud, darunter
den sogenannten OPS.Stack. Dieser ermöglicht auch über verschiedene
Cloud-Modelle hinweg die Nutzung des Multi-Cloud-Dashboards mit
Echtzeitdarstellung der wichtigsten Kennzahlen. Die Module können auch zur
Analyse und Optimierung von hybriden sowie Private Cloud-Lösungen eingesetzt
werden.

"Der Aufbau und Betrieb komplexer Cloud-Strukturen ist eine der
Kernkompetenzen von DATAGROUP. Wir sehen Cloudeteer als strategische
Ergänzung zu unserer eigenen Expertise in diesem Bereich", so M&A-Vorstand
Peter Schneck. "Die Mobilisierung von Arbeitsplätzen und
Geschäftsanwendungen mit Hilfe von Cloud-Technologien werden nicht zuletzt
bedingt durch die Corona-Pandemie vermehrt nachgefragt."

DATAGROUP stellt die Ergebnisse im Rahmen des Eigenkapitalforums am 16.
November 2020 um 14 Uhr in einer öffentlichen Session vor.

Finanzkalender

16.-18.11.- Eigenkapitalforum Frankfurt
2020
26.-27.11.- Meet-the-Future, Berlin
2020
01.12.2020 Pennyhill Conference, London
01.-02.12.- Midcap Event, Genf
2020
08.-09.12.- Kapitalmarkt-Konferenz, München
2020
04.03.2021 Ordentliche Hauptversammlung (COVID-19 bedingt
möglicherweise nur virtuelle Teilnahme der
Aktionäre/Innen)
Über DATAGROUP

DATAGROUP ist eines der führenden deutschen IT-Service-Unternehmen. Über
2.700 Mitarbeiter an Standorten in ganz Deutschland konzipieren,
implementieren und betreiben IT-Infrastrukturen und Business Applikationen
wie z. B. SAP. Mit ihrem Produkt CORBOX ist DATAGROUP ein Full Service
Provider und betreut für mittelständische und große Unternehmen sowie
öffentliche Auftraggeber über 600.000 IT-Arbeitsplätze weltweit. Das
Unternehmen wächst organisch und durch Zukäufe. Die Akquisitionsstrategie
zeichnet sich vor allem durch eine optimale Eingliederung der neuen
Unternehmen aus. Durch ihre "buy and turn around"- bzw. "buy and build"-
Strategie nimmt DATAGROUP aktiv am Konsolidierungsprozess des
IT-Service-Marktes teil.

ANSPRECHPARTNER FÜR WEITERE INFORMATIONEN

DATAGROUP SE
Claudia Erning
Wilhelm-Schickard-Str. 7
72124 Pliezhausen

T +49 7127 970-015
F +49 7127 970-033
claudia.erning@datagroup.de

[1] Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses wurden die Risikovorsorge
von 5,5 Mio. EUR im 2. Quartal sowie über 6,5 Mio. EUR im 3. Quartal aus dem
sonstigen Aufwand in die Risikovorsorge umgegliedert.

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Quelle: dpa-AFX

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