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07.05.2021 ‧ dpa-Afx

DGAP-News: Commerzbank und Arbeitnehmergremien einigen sich über Stellenabbau (deutsch)

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Commerzbank

Commerzbank und Arbeitnehmergremien einigen sich über Stellenabbau

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DGAP-News: Commerzbank Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Sonstiges
Commerzbank und Arbeitnehmergremien einigen sich über Stellenabbau

07.05.2021 / 13:31
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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- Rahmenregelungen für angekündigten Stellenabbau bis Ende 2024 beschlossen

- Bank bildet restliche Rückstellungen für Personalabbau in Q2 2021

- Manfred Knof: "Wir haben intensiv verhandelt und ein Ergebnis erzielt, mit
dem wir die Transformation zügig weiter vorantreiben können. Ich danke allen
Beteiligten für die trotz aller Interessenunterschiede konstruktive
Zusammenarbeit."

- Sabine Schmittroth: "Wir haben für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Lösungen gefunden, die fair, verständlich und sozialverträglich sind.
Interessenausgleich und Sozialplan bilden den Rahmen, um die Verhandlungen
bis zum Jahresende abschließen zu können."

Die Commerzbank hat sich mit den Arbeitnehmergremien auf einen
Rahmeninteressenausgleich und einen Rahmensozialplan für die AG Inland
geeinigt. Die verbindlichen Vereinbarungen bilden die Grundlage für einen
möglichst sozialverträglichen Stellenabbau im Rahmen der im Februar dieses
Jahres beschlossenen "Strategie 2024". Den Abbau will die Bank vor allem
über Altersregelungen, wie Altersteilzeit oder Vorruhestand, umsetzen. Im
Zuge dessen hat sie die Vorruhestandsregelung auf sieben Jahre ausgeweitet.
Darüber hinaus sind Aufhebungsverträge sowie die Unterstützung von
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Perspektiven innerhalb und außerhalb
der Bank vereinbart.

Für die über der ursprünglichen Planung ausgeweiteten Altersregelungen sieht
die Bank zusätzliche Restrukturierungsaufwendungen von rund 225 Millionen
Euro vor. "Dieses Geld ist
gut investiert, denn es erhöht unsere Planungssicherheit bei der Umsetzung
des Stellenabbaus", sagte Manfred Knof, Vorstandsvorsitzender der
Commerzbank. "Wir haben intensiv verhandelt und ein Ergebnis erzielt, mit
dem wir die Transformation zügig weiter vorantreiben können. Ich danke allen
Beteiligten für die trotz aller Interessenunterschiede konstruktive
Zusammenarbeit."

Insgesamt rechnet die Bank damit nun mit Restrukturierungsaufwendungen von
etwas mehr
als 2 Milliarden Euro. Davon wurden gut 900 Millionen Euro bereits in den
vergangenen beiden Geschäftsjahren gebucht. Für das erste Quartal 2021 hatte
die Bank Anfang April die Bildung von weiteren Rückstellungen in Höhe von
rund 470 Millionen Euro angekündigt. Diese sind unter anderem für ein
Freiwilligenprogramm vorgesehen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die
dieses Angebot nutzen, verlassen die Bank spätestens zum Jahresende 2021,
sodass die Einsparungen bereits vom kommenden Jahr an wirksam werden. Die
verbleibenden Aufwendungen für den Personalabbau werden im zweiten Quartal
2021 gebucht.

In den kommenden Monaten sollen die Details des Stellenabbaus in den
einzelnen Konzern-bereichen auf Basis der getroffenen Rahmenvereinbarungen
beraten und in Teilinteressenaus-gleichen geregelt werden. Ziel ist es, die
Verhandlungen bis Ende dieses Jahres abzuschließen.

Es ist vorgesehen, dass die Bank im Jahr 2023 den Stand des vereinbarten
Abbaus prüft. Sollte sie dann feststellen, dass die bisherigen Maßnahmen
nicht ausreichen, sprechen Bank und Arbeitnehmergremien im ersten Quartal
2023 über erforderliche weitere Schritte. Dazu gehören kollektive
Arbeitszeitverkürzung oder betriebsbedingte Kündigungen als letztes Mittel.
Zum Ausgleich oder zur Milderung wirtschaftlicher Nachteile für die
betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben beide Seiten den
Rahmensozialplan vereinbart.

"Wir haben für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lösungen gefunden,
die fair, verständlich und sozialverträglich sind. Interessenausgleich und
Sozialplan bilden den Rahmen, um die Verhandlungen bis zum Jahresende
abschließen zu können", sagte Personalvorständin Sabine Schmittroth.

Uwe Tschäge, Vorsitzender des Gesamt- und Konzernbetriebsrats, erklärte:
"Uns ist es wichtig, die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
angemessen zu berücksichtigen. Sowohl die Interessen derer, die in der Bank
bleiben, als auch die der Kolleginnen und Kollegen, die die Bank verlassen.
So ein Schritt geht nur mit einer sozialverträglichen Gestaltung des Abbaus.
Mit den getroffenen Vereinbarungen sind wir auf einem guten Weg und werden
dies in den weiteren Verhandlungen ausbauen."

Im Rahmen ihrer "Strategie 2024" hat die Commerzbank eine umfangreiche
Transformation eingeleitet. Ziel des Umbaus ist es, die Vorteile einer voll
digitalisierten Bank mit persönlicher Beratung, konsequentem Kundenfokus und
Nachhaltigkeit zu verbinden. Die Kosten sollen erheblich reduziert und die
Profitabilität bis 2024 deutlich erhöht werden. Damit schafft die
Commerzbank die Voraussetzungen, um ihre führende Position als die Bank für
den deutschen Mittelstand und starker Partner von rund 11 Millionen Privat-
und Unternehmerkundinnen und
-kunden zu festigen. Die Neuausrichtung macht einen signifikanten
Stellenabbau unumgänglich. Die Bank plant, bis 2024 brutto rund 10.000
Vollzeitstellen abzubauen. Dem steht ein Aufbau von rund 2.500
Vollzeitstellen gegenüber, wodurch die Bank unter anderem die Kosten für
externe Dienstleister reduzieren wird. Insgesamt beläuft sich der Nettoabbau
auf rund 7.500 Stellen.

*****
Pressekontakt
Dennis Bartel +49 69 136 26528
Erik Nebel +49 69 136 44986
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Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist die führende Bank für den Mittelstand und starker
Partner von rund 30.000 Firmenkundenverbünden sowie rund 11 Millionen
Privat- und Unternehmerkunden in Deutschland. In zwei Geschäftsbereichen -
Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden - bietet die Bank ein
umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die Commerzbank wickelt
rund 30 Prozent des deutschen Außenhandels ab und ist im
Firmenkundengeschäft international in knapp 40 Ländern vertreten. Die Bank
konzentriert sich auf den deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie
institutionelle Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die
Commerzbank Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland und Unternehmen
aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Privat- und Unternehmerkunden profitieren
im Zuge der Integration der comdirect von den Leistungen einer der
modernsten Onlinebanken Deutschlands in Verbindung mit persönlicher Beratung
vor Ort. Die polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative
Digitalbank und betreut rund 5,5 Millionen Privat- und Firmenkunden
überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen Republik und der Slowakei.
Im Jahr 2020 erwirtschaftete die Commerzbank mit knapp 48.000 Mitarbeitern
Bruttoerträge von rund 8,2 Milliarden Euro.

Disclaimer und zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei handelt
es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit beschreiben.
Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter anderem die erwartete
zukünftige Geschäftsentwicklung der Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne
und Synergien, erwartete Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine
Wertsteigerung der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige Finanzentwicklungen
und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen basieren auf
aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen und Prognosen des Vorstands.
Sie sind von einer Reihe von Annahmen abhängig und unterliegen bekannten und
unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen
können, dass die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind etwa die Verfassung
der Finanzmärkte in Deutschland, Europa, den USA und in anderen Regionen, in
denen die Commerzbank einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen
erheblichen Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von
Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten, insbesondere
aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise, der mögliche Ausfall
von Kreditnehmern oder Kontrahenten von Handelsgeschäften, die Umsetzung
ihrer strategischen Initiativen zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die
Verlässlichkeit ihrer Grundsätze, Verfahren und Methoden zum
Risikomanagement, Risiken aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere
Risiken. In die Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag,
an dem sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen auf den
neuesten Stand zu bringen oder abzuändern, um Ereignisse oder Umstände zu
reflektieren, die nach dem Datum dieser Mitteilung eintreten.

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Quelle: dpa-AFX

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