Automotive-Sparte von paragon richtet sich nach Umsatzrekord in 2019 konsequent auf die Nach-Corona-Zeit aus
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Automotive-Sparte von paragon richtet sich nach Umsatzrekord in 2019
konsequent auf die Nach-Corona-Zeit aus
15.07.2020 / 07:00
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Automotive-Sparte von paragon richtet sich nach Umsatzrekord in 2019
konsequent auf die Nach-Corona-Zeit aus
- Automotive-Geschäft wächst 2019 entgegen dem Markttrend nach vorläufigen
Zahlen um 16 Prozent auf 139,6 Mio. Euro
- EBITDA von paragon Automotive bei 9,2 Mio. Euro, entsprechend einer Marge
von 6,6 Prozent - Konzern-EBIT durch Wertberichtigungen bei
Finanzbeteiligung Voltabox sowie Sondereffekte belastet
- Automotive-Umsatz im ersten Quartal 2020 bei 29,5 Mio Euro, EBITDA-Marge
von 6,8 Prozent
- Nach sechs Wochen Kurzarbeit Auslastung auch für die kommenden Monate fast
wieder auf Vorjahresniveau
- Deutliche Entspannung im dritten Quartal erwartet - Prognose für 2020
dennoch erheblich beeinflusst durch Corona-Pandemie: Umsatz von 105 bis 115
Mio. Euro bei EBITDA-Marge von 8 bis 12 Prozent
- Voltabox-Verkauf auf der Zielgeraden - hohes Interesse von Investoren
Delbrück, 15. Juli 2020 - paragon [ISIN DE0005558696] hat heute vorläufige
Zahlen für das Geschäftsjahr 2019 sowie für das erste Quartal 2020
vorgelegt. Demnach hat sich im vergangenen Jahr das Automobilgeschäft mit
einem Umsatzwachstum von rund 16 Prozent deutlich besser als der schon
damals rückläufige Gesamtmarkt entwickelt. Die Finalisierung der
Abschlusserstellung erfolgt nach Vorlage des Konzernabschlusses der
Finanzbeteiligung Voltabox. Die Vorlage des paragon-Geschäftsberichts wird
für den 7. August 2020 erwartet. Die paragon-Geschäftsführung geht nur von
einem kurzfristigen herben Einschnitt durch die Corona-Pandemie aus. Bereits
für 2021 erwartet der Konzern eine Rückkehr auf den ursprünglichen
Wachstumspfad.
Der Konzernumsatz ist im Geschäftsjahr 2019 um 2,6 Prozent auf 192,2 Mio.
Euro gestiegen. Das Automotive-Geschäft des Direktlieferanten der
Autohersteller schnitt mit knapp 140 Mio. Euro um 16 Prozent besser als im
Vorjahr und um 7 Prozent über Plan ab. Dazu haben vor allem der Fachbereich
Akustik mit einem Wachstum um 37 Prozent sowie der junge Geschäftsbereich
Karosserie-Kinematik mit einem Wachstum von 32 Prozent beigetragen. Das
EBITDA von paragon Automotive erreichte 9,2 Mio. Euro, entsprechend einer
Marge von 6,6 Prozent. Das Gesamtergebnis ist jedoch wie frühzeitig im
Verlauf des Geschäftsjahres 2019 kommuniziert durch Sonderkosten
erwartungsgemäß in Höhe von rund 9 Mio. Euro belastet. Es ist
sichergestellt, dass diese Mehraufwendungen einmaligen Charakter haben.
Dafür verantwortlich waren technisch komplexe und zeitkritische
Serienanläufe für Spoiler (ca. 6 Mio. Euro), abschließende Maßnahmen zur
Integration von Unternehmenskäufen und zur Standortkonsolidierung (ca. 2,5
Mio. Euro) sowie die Einführung eines ERP-Systems bei Tochterunternehmen
(ca. 0,5 Mio. Euro). Die Geschäftsführung erwartet in Folge der konsequent
durchgeführten Maßnahmen bzgl. der betroffenen Spoiler-Projekte über deren
Laufzeit zusätzliche Ertragseffekte von rund 14 Mio. Euro, was die
Kostenbelastung des Jahres 2019 überkompensieren würde. Die Konsolidierung
von drei Standorten in das neue, hochmoderne Gebäude in Limbach (Saarland)
bewirkt von 2020 an jährliche Kosteneinsparungen von 1,5 Mio. Euro. Nicht
überraschend belasten auf Ebene des Gesamtkonzerns die im Wesentlichen
Corona-bedingten Wertberichtigungen bei der Finanzbeteiligung Voltabox in
Höhe von rund 100 Mio. Euro das Ergebnis erheblich.
"Wir sind mit der Weiterentwicklung unseres Automobilgeschäfts im Jahr 2019
sehr zufrieden. Wir haben uns dank unserer starken Marktstellung in einer
Reihe von Produktsegmenten der rückläufigen Branchenentwicklung entziehen
können", sagt Klaus Dieter Frers, CEO von paragon. "Die Corona-Pandemie ist
zwar ein herber Rückschlag für unsere Branche. Unsere Entwicklung im
vergangenen Jahr zeigt jedoch, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Mit einem Umsatzwachstum von 10 Prozent im Januar gegenüber dem gleichen
Monat im Vorjahr startete paragon Automotive auch sehr erfolgreich in das
neue Jahr. Im Februar zeigten sich zunächst nur leichte Auswirkungen des
zwischenzeitlich infolge der Corona-Pandemie unterbrochenen China-Geschäfts;
die Lieferkette konnte stets aufrechterhalten werden. Mit den
flächendeckenden Produktionsstopps bei den Kunden ab Mitte März musste auch
paragon seine Aktivitäten abrupt herunterfahren. Entsprechend erzielte der
Konzern im Automotive-Geschäft im ersten Quartal nach vorläufigen Zahlen
einen Umsatz von 29,5 Mio. Euro, was einen Rückgang von nur -3,0 Prozent
gegenüber dem Vorjahresquartal bedeutete. Die EBITDA-Marge betrug 6,8
Prozent.
Die sechswöchige Schließung aller Produktionsstandorte hat das zweite
Quartal stark belastet. Nachdem die logistischen Herausforderungen des
Wiederanlaufs der Produktion erfolgreich gemeistert werden konnten, sind die
acht Produktionsstandorte von paragon Automotive im Vergleich zum Vorjahr
inzwischen im Schnitt wieder zu 95 Prozent ausgelastet. Die vorliegenden
Abrufe für die kommenden Monate lassen eine weitere Verbesserung der
Kapazitätsauslastung erwarten. Zur Optimierung der Kostenstruktur wird
paragon zudem weitere Schritte zur Straffung seines Produktionsnetzwerks
durchführen.
"Mit dem Verkauf unseres Voltabox-Anteils werden wir uns wieder stärker auf
das Automobilgeschäft fokussieren können", betont Dr. Matthias Schöllmann,
Geschäftsführer Automotive. "Als Innovator bieten wir den Herstellern immer
wieder neue, spannende Lösungen, die das Autofahren der Zukunft noch
angenehmer, sicherer und attraktiver machen. Wir richten unser
Produktmanagement noch stärker auf ein verbessertes Fahrerlebnis aus. Diese
Portfolioerweiterung unter dem Motto ,The paragon 2021' wird die nächsten
Jahre nachhaltig prägen."
Der Verkaufsprozess der Finanzbeteiligung Voltabox ist unterdessen weit
vorangeschritten. Die Geschäftsführung erwartet, die Verhandlungen im
dritten Quartal erfolgreich abschließen zu können. Die Erlöse sollen
planmäßig in den weiteren Ausbau des Automotive-Geschäfts investiert und zur
Rückführung von Finanzverbindlichkeiten genutzt werden.
Unter Berücksichtigung der aktuellen Abrufsituation sowie von Studien
renommierter Beratungsunternehmen und Marktforschungsinstitute erwartet
paragon für sein Automobilgeschäft im Jahr 2020 einen Corona-bedingten
Umsatzrückgang auf 105 bis 115 Mio. Euro bei einer EBITDA-Marge von 8 bis 12
Prozent.
"Nach dem starken Jahr 2019 wird uns die Corona-Pandemie nur kurzzeitig
ausbremsen. Die vorliegenden Kundenabrufe für das dritte und das vierte
Quartal zeigen, dass die Folgen für paragon weitaus weniger dramatisch als
zunächst angenommen sind. Die Corona-Pandemie hat vielmehr unterstrichen,
dass paragon mit seinen Produkten ein extrem wichtiger Partner für seine
Kunden ist", sagt Klaus Dieter Frers.
Der Geschäftsbericht von paragon wird voraussichtlich am 7. August
veröffentlicht. Voraussetzung ist die Veröffentlichung des
Konzernabschlusses der Finanzbeteiligung Voltabox, die für den 28. Juli
erwartet wird. Nach der eingehenden Prüfung von zukunftsbezogenen
Wertansätzen unter Berücksichtigung der Corona-bedingten Rahmenbedingungen
und des entsprechenden Ausblicks für das Geschäft von paragon erwartet die
Geschäftsführung nunmehr keine zukünftigen bilanziellen Überraschungen aus
der aktuellen Situation.
Über die paragon GmbH & Co. KGaA
Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt
a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt,
produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der
Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum
Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen
im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne
Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische
High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon
aktive mobile Aerodynamiksysteme. Darüber hinaus ist der Konzern mit der
ebenfalls im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutschen Börse AG in
Frankfurt a.M. notierten Tochtergesellschaft Voltabox AG (ISIN DE000A2E4LE9)
im schnell wachsenden Segment Elektromobilität mit selbst entwickelten und
marktprägenden Lithium-Ionen Batteriesystemen tätig.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die
paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl
(Thüringen), Landsberg am Lech und Neu-Ulm (Bayern), St. Georgen
(Baden-Württemberg), Limbach (Saarland), Aachen (Nordrhein-Westfalen) sowie
in Kunshan (China), Oroslavje (Kroatien) und Austin (Texas, USA).
Mehr Informationen zu paragon finden Sie unter www.paragon.ag.
Ansprechpartner Kapitalmarkt & Presse
paragon GmbH & Co. KGaA
Stefan Westemeyer
Artegastraße 1
D-33129 Delbrück
Phone: +49 (0) 52 50 - 97 62-141
Fax: +49 (0) 52 50 - 97 62-63
E-Mail: investor@paragon.ag
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Quelle: dpa-AFX