adesso SE setzt mit neuem Quartalshöchstwert starken Wachstumskurs fort und steigert Umsatz nach neun Monaten um 29 % auf 496,2 Mio. EUR / EBITDA steigt deutlich um 72 % auf 81,2 Mio. EUR
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adesso SE setzt mit neuem Quartalshöchstwert starken Wachstumskurs fort und
steigert Umsatz nach neun Monaten um 29 % auf 496,2 Mio. EUR / EBITDA steigt
deutlich um 72 % auf 81,2 Mio. EUR
15.11.2021 / 07:30
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adesso SE setzt mit neuem Quartalshöchstwert starken Wachstumskurs fort und
steigert Umsatz nach neun Monaten um 29 % auf 496,2 Mio. EUR / EBITDA steigt
deutlich um 72 % auf 81,2 Mio. EUR und damit auch ohne Sondereffekt
überproportional (+34 % auf 63,3 Mio. EUR)
- Umsatz im dritten Quartal um 26 % auf 173,8 Mio. EUR gesteigert
- EBITDA im Q3 mit 25,5 Mio. EUR auf Niveau des bisherigen
Quartalshöchstwerts (vor Sondereffekten)
- Umsatz nach neun Monaten um 29 % auf 496,2 Mio. EUR gesteigert
- EBITDA-Anstieg auf 81,2 Mio. EUR (vor Sondereffekt: 63,3 Mio. EUR,
Vorjahr: 47,1 Mio. EUR)
- Profitabilität bei anhaltend guter Auslastung im IT-Servicegeschäft
gesteigert (12,8 % EBITDA-Marge vor Sondereffekt)
- Gesamtjahresprognose für Umsatz und EBITDA angehoben
Die adesso SE hat im dritten Quartal 2021 die Umsatzerlöse gegenüber dem
Vorquartal und dem Vorjahr weiter auf einen neuen Höchstwert von 173,8 Mio.
EUR gesteigert. Durch eine anhaltend hohe Auslastung und Buchungsintensität
im IT-Servicegeschäft konnte auf Basis der höchsten Anzahl an Arbeitstagen
im dritten Quartal ein Zuwachs von 26 % gegenüber dem Vergleichsquartal des
Vorjahres erreicht werden. Auf Neunmonatsbasis konnten die Erlöse um 29 %
auf 496,2 Mio. EUR gesteigert werden, davon über 21 %-Punkte organisch. Auch
ohne weitere signifikante Lizenzabschlüsse im Produktgeschäft wurde im
dritten Quartal mit 25,5 Mio. EUR EBITDA das Niveau des bislang
lizenzstärksten Vorjahresquartals erreicht. Damit konnte adesso das
kumulierte EBITDA um 72 % zum Vorjahr auf insgesamt 81,2 Mio. EUR steigern
(vor Sondereffekt: +34 % auf 63,3 Mio. EUR; Vorjahr: 47,1 Mio. EUR). Die
EBITDA-Marge (bereinigt um den Sondereffekt) steigt gegenüber dem
Vorjahresvergleichszeitraum von 12,3 % auf 12,8 % an. Auf dieser Grundlage
hat der Vorstand im Rahmen der Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen
die Gesamtjahresprognose 2021 für Umsatz und EBITDA angehoben.
Geschäftsentwicklung
Weiterhin zeigt sich das Geschäftsmodell von adesso in der Pandemie
resilient. Die Nachfrage im Bereich Digitalisierung verbleibt auf einem
hohen Niveau. In allen von adesso bedienten Kernbranchen konnten dynamische
Umsatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich (zwischen 11 % und 54 %)
erreicht werden. Die noch vergleichsweise jungen Kernbranchen Automotive &
Transportation sowie Manufacturing Industry zeigen Steigerungsraten von über
50 %. Beide steuern inzwischen einen Anteil von über 5 % am Gesamtumsatz
bei. Die beiden umsatzstärksten Branchen Versicherungen und Banken weisen
Anstiege von 24 % beziehungsweise 18 % auf. Auch wenn im dritten Quartal
keine weiteren Lizenzverträge in signifikanter Höhe abgeschlossen werden
konnten, liegt das bisherige Volumen leicht über dem Vorjahreswert. Die
Wartungserlöse konnten ebenfalls weiter gesteigert werden.
Die Zahl der Mitarbeitenden umgerechnet auf Vollzeitstellen (FTE) stieg zum
Stichtag um 1.153 oder 26 % gegenüber dem Vorjahreswert auf 5.624 an. Durch
die vorangetriebene Internationalisierung von adesso wuchs die Zahl der
Mitarbeitenden im Ausland ähnlich stark um 24 %. adesso beschäftigt in Summe
nun 1.009 Mitarbeitende (FTE) außerhalb von Deutschland. Das Umsatzwachstum
ist mit 32 % überproportional auf den deutschen Markt begründet, während
adesso die Auslandserlöse um 19 % steigern konnte.
Ertragsentwicklung
Im dritten Quartal wurde mit einem operativen Ergebnis von 25,5 Mio. EUR
EBITDA auch ohne signifikante Lizenzerlöse das Niveau des bislang
lizenzstärksten Vorjahresquartals erreicht, welches den bisherigen
Quartalshöchstwert für adesso markiert (ohne Berücksichtigung des hohen
Einmaleffekts aus dem Verkauf der e-Spirit-Gesellschaften im ersten Quartal
2021). Damit konnte adesso das kumulierte EBITDA um 72 % zum Vorjahr auf
insgesamt 81,2 Mio. EUR steigern. Bereinigt um den Sondereffekt beträgt das
kumulierte EBITDA 63,3 Mio. EUR und wurde mit 34 % überproportional zum
Umsatz gesteigert (Vorjahr: 47,1 Mio. EUR). Neben der anhaltend hohen
Auslastung und Buchungsintensität tragen vor allem die nur um 8 % und damit
deutlich unterproportional zum Umsatz und Mitarbeitendenwachstum gestiegene
sonstigen betrieblichen Aufwendungen zur Ergebnisentwicklung bei, zumal die
Geschäftstätigkeit weiterhin unter den Einschränkungen der Pandemie
weitgehend "remote" stattfand. Dieser Effekt verliert an Bedeutung, da die
Situation ab dem zweiten Quartal des Vorjahres vergleichbar war. Nach 40,2
Mio. EUR im Vorjahr stiegen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen auf
43,5 Mio. EUR. Entlang von Lockerungen bei den Beschränkungen der sozialen
Kontakte haben die Reiseaufwendungen im dritten Quartal 2021 wieder
zugenommen, auch wenn sie bezogen auf den Gesamtberichtszeitraum mit 2,8
Mio. EUR noch deutlich unterhalb des Vorjahresniveaus liegen. Das Ergebnis
der adesso SE (nach Bereinigung des Sondereffekts), als größter operativer
Einheit der adesso Group, hat sich gegenüber den ersten neun Monaten des
Vorjahrs deutlich verbessert. Die etablierten Gesellschaften in der Schweiz,
in Österreich und in der Türkei konnten ebenfalls ihren Ergebnisbeitrag im
Vergleich zum Vorjahr steigern.
Der Rohertrag stieg leicht unterproportional zum Umsatz um 28 % auf 433,1
Mio. EUR. Die Personalkosten sind mit 29 % proportional zum Umsatz auf 331,0
Mio. EUR angestiegen.
Die Abschreibungen für die ersten neun Monate 2021 stiegen um 34 % auf 25,4
Mio. EUR (Vorjahr: 19,0 Mio. EUR). Nach Abzug des Finanzergebnisses in Höhe
von -1,0 Mio. EUR (Vorjahr: -1,8 Mio. EUR) ergibt sich bei einer deutlich
gesunkenen rechnerischen Steuerquote von 22 % (Vorjahr: 32 %) ein
Konzernergebnis in Höhe von 42,1 Mio. EUR (Vorjahr: 17,6 Mio. EUR). Der
Rückgang in der Steuerquote begründet sich vor allem durch den Verkauf der
e-Spirit-Gesellschaften, bei dem die erzielten Erträge zum Großteil
steuerfrei sind. Ohne diesen einmaligen Sondereffekt hätte das
Konzernergebnis 24,4 Mio. EUR betragen. Das Ergebnis je Aktie errechnet sich
zu 6,76 EUR (vor Sondereffekt: 3,91 EUR; Vorjahr: 2,86 EUR).
Weitere Kennzahlen und Informationen
Der Materialaufwand, hauptsächlich für extern eingekaufte Leistungen im
Rahmen von Kundenprojekten, stieg deutlich stärker als der Umsatz um 41 %
auf 63,1 Mio. EUR und machte damit 13 % des Umsatzes aus. Der Rohertrag
hingegen stieg um 28 % auf 433,1 Mio. EUR. Der annualisierte Rohertrag pro
Mitarbeitenden betrug in den ersten neun Monaten 109 TEUR (Vorjahr: 106
TEUR). Der Personalaufwand, als die größte Kostenposition, stieg analog zum
Umsatz um 29 % auf 331,0 Mio. EUR.
Die Abschreibungen in Höhe von 25,4 Mio. EUR (Vorjahr: 19,0 Mio. EUR)
beinhalten 13,3 Mio. EUR (Vorjahr: 10,6 Mio. EUR) Abschreibungen auf
Nutzungsrechte aus Miet- und Leasing-Verhältnissen. Die operativen
Abschreibungen stiegen um 11 % auf 7,5 Mio. EUR, die Abschreibungen von im
Rahmen von Unternehmenszusammenschlüssen angesetzten immateriellen
Vermögenswerten nahmen um 175 % auf 4,6 Mio. EUR zu. Dieser Anstieg
begründet sich vor allem in Zusammenhang mit Unternehmensakquisitionen im
vierten Quartal 2020 (Quanto / Bluegroup) beziehungsweise zweiten Quartal
2021 (KIWI).
Das Working Capital hat sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 33 % auf
143,4 Mio. EUR (Vorjahr: 108,1 Mio. EUR) und damit überproportional zum
Umsatz erhöht. Das Eigenkapital nahm zum 30.09.2021 durch das positive
Konzernergebnis in Höhe von 42,1 Mio. EUR gegenüber dem 31.12.2020 um 35,2
Mio. EUR auf 138,0 Mio. EUR zu. Die Eigenkapitalquote erhöhte sich gegenüber
dem Wert zum 31.12.2020 von 27,6 % auf 29,8 %. Die liquiden Mittel betragen
zum Stichtag 38,8 Mio. EUR (31.12.2020: 55,1 Mio. EUR, 30.09.2020: 32,0 Mio.
EUR).
Bedingt durch den deutlichen Anstieg des Netto-Betriebsvermögens und durch
nachgeholte Steuerzahlungen für das Vorjahr in Zusammenhang mit der
COVID-19-Pandemie betrug der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit
0,2 Mio. EUR nach 22,9 Mio. EUR im Vorjahr. Der Cashflow aus der
Investitionstätigkeit betrug -17,5 Mio. EUR nach -10,6 Mio. EUR im
Vergleichszeitraum. Der negative Anstieg erklärt sich neben im Vergleich zum
Vorjahr erhöhten Investitionen in das Sachanlagevermögen (10,9 Mio. EUR;
Vorjahr: 2,2 Mio. EUR) vor allem durch den Unternehmenserwerb der KIWI
Consulting EDV-Beratung GmbH, der trotz der Zuflüsse aus dem
e-Spirit-Verkauf insgesamt zu einem Zahlungsmittelabfluss in Höhe von -3,9
Mio. EUR geführt hat. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug 1,1
Mio. EUR (Vorjahr: -26,0 Mio. EUR). Diese positive Entwicklung ist trotz
erhöhter Auszahlungen für die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten (-11,6
Mio. EUR; Vorjahr: -9,9 Mio. EUR) und erhöhter Rückführungen von
Finanzverbindlichkeiten auf die Neuaufnahme von Finanzverbindlichkeiten in
Höhe von 36,3 Mio. EUR zurückzuführen. Die Finanzverbindlichkeiten sind bei
laufenden Tilgungszahlungen und der Aufnahme neuer Darlehen und sonstiger
finanzieller Verbindlichkeiten 2021 netto um 25,8 Mio. EUR gegenüber dem
31.12.2020 auf 86,5 Mio. EUR gestiegen. Die Nettoliquidität beträgt zum
Stichtag -47,7 Mio. EUR (31.12.2020: -5,6 Mio. EUR, 30.09.2020: -14,2 Mio.
EUR).
Ausblick
Die bisherige Geschäftsentwicklung der ersten neun Monate des Jahres liegt
nach dem starken dritten Quartal 2021 über den Erwartungen, so dass der
Vorstand im Rahmen der Veröffentlichung vorläufiger Geschäftszahlen die
Gesamtjahresprognose 2021 für Umsatz und EBITDA angehoben hat. adesso
erwartet nun einen Umsatz von > 630 Mio. EUR (zuvor: > 600 Mio. EUR), ein
EBITDA > 95 Mio. EUR (zuvor: > 89 Mio. EUR) und eine EBITDA-Mindestmarge >
14% (zuvor: > 12%). Auch wenn die pandemiebedingten Risiken für das Geschäft
von adesso tendenziell weiter abnehmen, können dämpfende Effekte auf die
Auftrags- und Auslastungssituation im Schlussquartal nicht gänzlich
ausgeschlossen werden. So konnten im zweiten Halbjahr 2021 bei spürbaren
Investitionen im Produktgeschäft bislang noch nicht wie geplant weitere
signifikante Lizenzabschlüsse verzeichnet werden. Bei einer weiterhin als
gut bewerteten Pipeline bietet das laufende Schlussquartal somit in
Abhängigkeit von möglichen Lizenzverkäufen auch Chancen, die Mindestwerte
deutlicher zu übertreffen.
Die vollständige Quartalsmitteilung steht im Investor Relations-Bereich der
adesso-Website unter www.adesso-group.de zur Verfügung.
adesso Group
Die adesso Group ist mit über 5.600 Mitarbeitenden und einem erwarteten
Jahresumsatz 2021 von über 630 Millionen Euro eines der größten deutschen
IT-Dienstleistungsunternehmen mit hervorragender Wachstumsperspektive. An
eigenen Standorten in Deutschland, weiteren in Europa und der Türkei sowie
bei zahlreichen Kunden vor Ort sorgt adesso für die Optimierung der
Kerngeschäftsprozesse durch Beratung und Softwareentwicklung. Für stärker
standardisierte Aufgabenstellungen bietet adesso fertige Softwareprodukte
an. Die Entwicklung eigener, branchenspezifischer Produktangebote eröffnet
zusätzliche Wachstums- und Ertragschancen und ist ein weiteres Kernelement
der adesso-Strategie. adesso wurde 2020 branchenübergreifend als bester
Arbeitgeber seiner Größenklasse in Deutschland ausgezeichnet. Zudem gelang
adesso erneut 2020 nach 2016 und 2018 die Erstplatzierung unter den
IT-Arbeitgebern.
Kontakt:
Martin Möllmann
Manager Investor Relations
Tel.: +49 231 7000-7000
E-Mail: ir@adesso.de
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Quelle: dpa-AFX