Aareal Bank Gruppe trotz Covid-19-Belastungen und erfolgreichem De-Risking auch im zweiten Quartal 2020 mit positivem Ergebnis
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Aareal Bank Gruppe trotz Covid-19-Belastungen und erfolgreichem De-Risking
auch im zweiten Quartal 2020 mit positivem Ergebnis
13.08.2020 / 07:01
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Aareal Bank Gruppe trotz Covid-19-Belastungen und erfolgreichem De-Risking
auch im zweiten Quartal 2020 mit positivem Ergebnis
- Betriebsergebnis in Q2/2020 nach Covid-19-Effekten und einmaliger
Ergebnisbelastung aus fortgesetztem, beschleunigtem De-Risking bei 2 Mio. EUR
- auch nach Steuern mit 9 Mio. EUR schwarze Zahlen
- Risikovorsorge im zweiten Quartal wegen Covid-19-Effekten auf 48 Mio. EUR
gestiegen (Q2/2019: 23 Mio. EUR): nicht durch neue Kreditausfälle belastet,
beinhaltet vorsorgliche Bewertungsanpassungen und Aufwendungen für erfolgte
De-Risking Aktivitäten
- Zinsüberschuss des zweiten Quartals trotz Auswirkungen des Lockdowns auf
Niveau des ersten Quartals 2020
- Neugeschäft in der Immobilienfinanzierung zieht nach Lockdown-Monaten
April und Mai wieder spürbar an, bei deutlich gestiegenen Margen und
niedrigeren LTVs
- Provisionsüberschuss auf solidem Niveau: IT-Tochter Aareon mit robuster
Performance im zweiten Quartal, anhaltende Umsatzdynamik im digitalen
Geschäft
- Verkaufsprozess für Minderheitsbeteiligung an der Aareon läuft planmäßig
- Jahresprognose für den Konzern bestätigt: deutlich positives
Betriebsergebnis weiterhin erreichbar, Größenordnung im mittleren bis oberen
zweistelligen Millionenbereich erwartet
- Vorstandsvorsitzender Hermann J. Merkens: "Wir kommen bisher
vergleichsweise gut durch die Krise, weil wir aus einer Position der Stärke
hineingegangen sind und zusammen mit unseren Kunden wirksame Maßnahmen
ergriffen haben, um die wirtschaftlichen Folgen für uns zu begrenzen."
Wiesbaden, 13. August 2020 - Die Aareal Bank Gruppe hat die Auswirkungen der
Covid-19-Pandemie bisher gut bewältigt und auch im zweiten Quartal des
laufenden Geschäftsjahres ein positives Ergebnis erwirtschaftet. Das
Betriebsergebnis lag im Konzern nach Covid-19 Effekten und Belastungen aus
dem Ende Juli kommunizierten fortgesetzten Abbau von Risikopositionen in
Italien bei 2 Mio. EUR (Q2/2019: 61 Mio. EUR). Das auf die Eigentümer der Aareal
Bank AG entfallende Konzernergebnis belief sich auf 9 Mio. EUR, das den
Stammaktionären zugeordnete Konzernergebnis betrug 5 Mio. EUR (Q2/2019: 37
Mio. EUR).
Wie für die gesamte Branche stand auch für die Aareal Bank Gruppe das zweite
Quartal im Zeichen der wirtschaftlichen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie.
Die Risikovorsorge stieg gegenüber dem Vorjahresquartal auf 48 Mio. EUR
(Q2/2019: 23 Mio. EUR). Darin enthalten ist auch die Ergebnisbelastung aus dem
fortgesetzten Abbau der Italien-Risiken in Höhe von 9 Mio. EUR, der im Juli
erfolgte, aber bereits im zweiten Quartal ergebniswirksam gebucht wurde. Die
sonstige Risikovorsorge wurde nicht durch neue Kreditausfälle belastet,
sondern spiegelt die aktuelle Bewertung der Kredite und mögliche
krisenbedingte Wertveränderungen der zugrundeliegenden Immobilien wider.
Insgesamt ergaben sich in den Positionen Risikovorsorge, Ergebnis aus
finanziellen Vermögenwerten fvpl und Sonstiges betriebliches Ergebnis im
ersten Halbjahr Belastungen aus Wertminderungen aufgrund der
Covid-19-Pandemie von 107 Mio. EUR. Damit bewegen sich die Auswirkungen der
Krise für die Aareal Bank weiterhin auf einem beherrschbaren Niveau. Darin
drückt sich nicht nur die hohe Qualität des Kreditportfolios aus, sondern
auch der partnerschaftliche Ansatz, den die Aareal Bank verfolgt, um
gemeinsam mit ihren Kunden die Krise bestmöglich zu bewältigen. Im Zuge
dessen wurden die Engagements flächendeckend überprüft und die vertraglichen
Regelungen an die von den Kunden aktualisierten Geschäftsplänen angepasst.
Einen signifikanten Teil der benötigten Liquidität stellten Kunden und
Sponsoren aus ihren eigenen Mitteln zur Verfügung. In begrenztem Umfang
wurden auch konkrete Unterstützungsmaßnahmen mit den Kunden vereinbart.
Die Aareal Bank wird der neuerlichen Empfehlung der Europäischen Zentralbank
vom 28. Juli an die von ihr beaufsichtigten Institute vor dem Hintergrund
der anhaltenden Unsicherheiten durch die Covid-19-Pandemie folgen und
Dividendenzahlungen ebenfalls bis Januar 2021 aussetzen. Vorstand und
Aufsichtsrat werden die weitere Entwicklung aufmerksam beobachten und die
Lage zu gegebener Zeit neu bewerten.
Unterdessen hat das Neugeschäft in der Immobilienfinanzierung nach den
Lockdown-Monaten April und Mai wieder spürbar angezogen. Es summierte sich
im zweiten Quartal auf 1,3 Mrd. EUR. Im ersten Halbjahr belief sich das
Neugeschäftsvolumen auf 2,7 Mrd. EUR und damit nur auf etwas weniger als im
Vorjahreszeitraum (H1/2019: 3,2 Mrd. EUR). Das Portfoliovolumen lag per 30.
Juni mit 26,3 Mrd. EUR leicht über dem Stand des Vorquartals und wird im
weiteren Jahresverlauf in der oberen Hälfte der Zielspanne von 26 bis 28
Mrd. EUR erwartet. Die durchschnittlichen Bruttomargen des im zweiten Quartal
gezeichneten Neugeschäfts lagen deutlich über der Marke von 200 Basispunkten
(vor und nach Währungseffekten) und damit spürbar über Plan bei sehr guten
LTVs. Somit konnten die marktbedingt höheren Refinanzierungskosten
überkompensiert werden.
Ungeachtet der Herausforderungen durch die Covid-19-Pandemie hat die Aareal
Bank Gruppe auch im zweiten Quartal ihre strategischen Initiativen weiter
konsequent verfolgt - allen voran den im Mai angekündigten strukturierten
Verkaufsprozess für eine Minderheitsbeteiligung an der IT-Tochter Aareon.
Dieser Prozess läuft planmäßig, bei erwartungsgemäß hohem Interesse seitens
potenzieller Käufer. Die Aareon selbst hat sich im operativen Geschäft
weiterhin gut behauptet. Trotz leichter Covid-19-bedingter Einbußen liegt
der Umsatz im ersten Halbjahr über dem Vorjahreszeitraum, angetrieben vor
allem vom weiterhin sehr dynamischen Geschäft mit digitalen Lösungen. Das
bereinigte EBITDA erreichte mit 26 Mio. EUR trotz Covid-19-Belastungen
annähernd wieder das Vorjahresniveau (H1/2019: 29 Mio. EUR).
Der Vorstandsvorsitzende Hermann J. Merkens resümierte: "Wir kommen bisher
vergleichsweise gut durch die Krise, weil wir aus einer Position der Stärke
in diese herausfordernde Zeit gegangen sind und weil wir zusammen mit
unseren Kunden wirksame Maßnahmen ergriffen haben, um die wirtschaftlichen
Folgen für uns zu begrenzen. Wir begegnen der nach wie vor erheblichen - und
zuletzt wieder gestiegenen - Unsicherheit über Dauer und Verlauf der Krise
mit einer engen Begleitung unserer Kunden und einer vorausschauenden
Vorsorgepolitik. Darüber hinaus konnten wir den im vergangenen Jahr
begonnenen beschleunigten Abbau von Risikopositionen erfolgreich fortsetzen,
ebenso wie unsere ambitionierte Wachstumsstrategie für die Aareon. Insgesamt
sind wir unverändert zuversichtlich, dass die Aareal Bank Gruppe sich unter
den gegebenen, sehr herausfordernden Umständen auch in den kommenden Monaten
gut behaupten und die Krise meistern wird."
Erläuterungen zur Konzernertragslage
Der Zinsüberschuss lag im zweiten Quartal 2020 bei 122 Mio. EUR (Q2/2019: 134
Mio. EUR; Q1/2020: 123 Mio. EUR). In den ersten sechs Monaten des
Geschäftsjahres summierte er sich auf 245 Mio. EUR (H1/2019: 269 Mio. EUR). Der
Rückgang reflektiert das im Vorjahresvergleich aufgrund der 2019 erfolgreich
durchgeführten Aktivitäten für ein beschleunigtes De-Risiking niedrigere
Kredit- und Wertpapierportfolio sowie das geringere Neugeschäft in den
Covid-19 bedingten Lockdown-Monaten.
Die Risikovorsorge belief sich im Wesentlichen aufgrund der nachteiligen
wirtschaftlichen Auswirkungen in Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie im
zweiten Quartal auf 48 Mio. EUR (Q2/2019: 23 Mio. EUR) und im gesamten ersten
Halbjahr auf 106 Mio. EUR (H1/2019: 28 Mio. EUR). Der Wert des zweiten Quartals
beinhaltet keine Belastungen aus neu ausgefallenen Krediten, sondern
insbesondere als sogenannter Management Overlay gebildete, modellbasierte
Risikovorsorge (20 Mio. EUR) und wie kommuniziert Effekte aus den im Juli
erfolgten De-Risking Aktivitäten (9 Mio. EUR).
Der Provisionsüberschuss betrug 54 Mio. EUR (Q2/2019: 57 Mio. EUR). Für das
erste Halbjahr ergab sich insgesamt trotz des leichten Covid-19 bedingten
Rückgangs ein Provisionsüberschuss von 111 Mio. EUR auf Vorjahresniveau
(H1/2019: 110 Mio. EUR).
Das Abgangsergebnis betrug im zweiten Quartal 9 Mio. EUR (Q2/2019: 11 Mio. EUR)
und im gesamten ersten Halbjahr 16 Mio. EUR (H1/2019: 27 Mio. EUR). Es
resultierte im Wesentlichen aus marktgetriebenen Effekten aus vorzeitigen
Kreditrückzahlungen sowie einem positiven Effekt aus dem Rückkauf von
Verbindlichkeiten im Rahmen der Marktpflege.
Das Ergebnis aus finanziellen Vermögenwerten fvpl und aus
Sicherungszusammenhängen lag bei insgesamt -16 Mio. EUR (Q2/2019: -7 Mio. EUR).
Für das erste Halbjahr betrug das Ergebnis insgesamt -5 Mio. EUR (H1/2019: -1
Mio. EUR). Es resultierte im Wesentlichen aus Bewertungsanpassungen von
ausgefallenen Immobiliendarlehen, die zum Fair Value bewertet und daher im
Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl ausgewiesen werden.
Der Verwaltungsaufwand im Konzern ging durch Kostenersparnisse im
Zusammenhang mit der Covid-19-Krise und trotz steigenden Aufwendungen durch
das Wachstum der Aareon im zweiten Quartal auf 109 Mio. EUR (Q2/2019: 112 Mio.
EUR) und im gesamten ersten Halbjahr auf 238 Mio. EUR (H1/2019: 256 Mio. EUR)
zurück.
Das sonstige betriebliche Ergebnis betrug im zweiten Quartal wie auch im
gesamten ersten Halbjahr -10 Mio. EUR (Q2/2019: 1 Mio. EUR). Hier spiegelt sich
insbesondere eine Abschreibung einer Immobilie im Eigenbestand aufgrund von
Covid-19 Effekten wider.
Das Konzernbetriebsergebnis betrug im abgelaufenen Quartal 2 Mio. EUR
(Q2/2019: 61 Mio. EUR). Nach Berücksichtigung von Steuern in Höhe von -7 Mio.
EUR - die Ertragssteuern wurden durch die Aktivierung von latenten Steuern aus
nicht genutzten Verlustvorträgen positiv beeinflusst -, betrug das auf die
Eigentümer der Aareal Bank AG entfallende Konzernergebnis 9 Mio. EUR (Q2/2019:
41 Mio. EUR). Unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe ergibt sich ein den Stammaktionären
zugeordnetes Konzernergebnis von 5 Mio. EUR (Q2/2019: 37 Mio. EUR).
Insgesamt erzielte die Aareal Bank Gruppe in den ersten sechs Monaten des
Geschäftsjahres ein Konzernbetriebsergebnis von 13 Mio. EUR (H1/2019: 122 Mio.
EUR). Nach Berücksichtigung von Steuern in Höhe von -3 Mio. EUR und des den
nicht beherrschenden Anteilen zurechenbaren Ergebnisses von 1 Mio. EUR sowie
unter der Annahme einer zeitanteiligen Abgrenzung der Nettoverzinsung der
AT1-Anleihe (8 Mio. EUR) ergab sich ein den Stammaktionären zugeordnetes
Konzernergebnis von 7 Mio. EUR (H1/2019: 72 Mio. EUR).
Hohe Liquiditätsposition, diversifizierte Refinanzierungsquellen und starke
Kapitalausstattung
Die Aareal Bank war auch im zweiten Quartal 2020 sehr gut refinanziert und
verfügt sowohl über eine hohe Liquiditätsposition als auch über gut
diversifizierte Refinanzierungsquellen. Die Aareal Bank Gruppe konnte im
ersten Halbjahr 2020 insgesamt 0,5 Mrd. EUR am Kapitalmarkt platzieren. Dabei
handelt es sich um 0,4 Mrd. EUR Senior Preferred und 0,1 Mrd. EUR Senior
Non-Preferred Papiere. Die Aareal Bank hat sich aufgrund der sehr
attraktiven Refinanzierungskonditionen zudem am Programm für gezielte
längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (TLTRO 3 - Targeted Long-term
Refinancing Operations 3) beteiligt und 4,3 Mrd. EUR im Rahmen des TLTRO 3
aufgenommen.
Die Aareal Bank ist weiterhin sehr solide kapitalisiert. Die harte
Kernkapitalquote (CET 1) lag per 30. Juni 2020 bei auch im internationalen
Vergleich sehr komfortablen 19,8 %. Die Gesamtkapitalquote belief sich auf
29,5 %. Die unter Berücksichtigung des finalen Rahmenwerks des Baseler
Ausschusses ermittelte und für die Kapitalsteuerung relevante harte
Kernkapitalquote (geschätzte, sogenannte Basel IV Quote) lag bei 14,2 %.
Ausblick bestätigt: Trotz weiterhin hoher Unsicherheit deutlich positives
Ergebnis erreichbar
Auch im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2020 wird für die Aareal Bank
Gruppe - neben den strategischen Initiativen und Maßnahmen im Rahmen von
"Aareal Next Level" und hier insbesondere dem angestrebten Abschluss einer
Partnerschaft mit einem Investor für die Aareon - im Vordergrund stehen, die
Auswirkungen der Covid-19-Pandemie gemeinsam mit ihren Kunden bestmöglich zu
bewältigen.
Die Aareal Bank geht im laufenden Jahr von einer sich fortsetzenden
kontinuierlichen Normalisierung des globalen Wirtschaftsgeschehens mit einer
deutlichen Erholung in den Jahren 2021 und 2022 aus. Basierend auf dieser
Annahme und nach heutigem Ermessen hält die Aareal Bank Gruppe im Gesamtjahr
2020 ein deutlich positives Betriebsergebnis weiterhin für erreichbar.
Dieses sollte sich im mittleren bis oberen zweistelligen Millionenbereich
bewegen. Diese Prognose ist im gegenwärtigen Umfeld naturgemäß mit
erheblichen Unsicherheiten behaftet, vor allem mit Blick auf die
unterstellte Dauer und Intensität der Krise, das Tempo der Erholung und die
damit verbundenen Auswirkungen auf die Kunden sowie auf bestehende
bilanzielle und regulatorische Unklarheiten und die Möglichkeit nicht
verlässlich vorhersehbarer einzelner Kreditausfälle. Ebenso sind weitere
Effekte aus potenziellen De-Risking Maßnahmen nicht enthalten.
Hinweis für die Redaktionen: Der Zwischenbericht zum 30.06.2020 ist unter
www.aareal-bank.com/finanzberichte abrufbar.
Ansprechpartner:
Sven Korndörffer
Telefon: +49 611 348 2306
sven.korndoerffer@aareal-bank.com
Christian Feldbrügge
Telefon: +49 611 348 2280
christian.feldbruegge@aareal-bank.com
Aareal Bank Gruppe
Die Aareal Bank Gruppe mit Hauptsitz in Wiesbaden ist ein führender
internationaler Immobilienspezialist. Sie bietet smarte Finanzierungen,
Software-Produkte sowie digitale Lösungen für die Immobilienbranche und
angrenzende Industrien und ist auf drei Kontinenten - in Europa, Nordamerika
und Asien/Pazifik - vertreten. Die Muttergesellschaft des Konzerns ist die
im MDAX gelistete Aareal Bank AG. Unter ihrem Dach sind die Unternehmen der
Gruppe in den Geschäftssegmenten Strukturierte Immobilienfinanzierungen,
Consulting/Dienstleistungen Bank und Aareon gebündelt. Das Segment
Strukturierte Immobilienfinanzierungen umfasst die Immobilienfinanzierungs-
und Refinanzierungsaktivitäten der Aareal Bank Gruppe. Hier begleitet sie
Kunden bei großvolumigen Investitionen in gewerbliche Immobilien. Dabei
handelt es sich vor allem um Bürogebäude, Hotels, Shoppingcenter, Logistik-
und Wohnimmobilien sowie Studierenden-Appartements. Im Geschäftssegment
Consulting/Dienstleistungen Bank bietet die Aareal Bank Gruppe Unternehmen
aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft sowie der Energiewirtschaft als
Digitalisierungspartner umfassende Beratungsservices und Produktlösungen an
und bündelt es mit klassischem Firmenkunden-Banking und Einlagengeschäft.
Die Tochtergesellschaft Aareon, führendes Beratungs- und Systemhaus für die
Immobilienwirtschaft in Europa und deren Partner im digitalen Zeitalter,
bildet das dritte Geschäftssegment. Sie bietet wegweisende und sichere
Beratungs-, Software und Service-Lösungen zur Optimierung der IT-gestützten
Geschäftsprozesse sowie zum Ausbau von Geschäftsmodellen. Das digitale
Angebotsportfolio Aareon Smart World vernetzt Unternehmen der
Immobilienwirtschaft und angrenzender Branchen mit Kunden, Mitarbeitern und
Geschäftspartnern sowie technischen Geräten in Wohnungen und Gebäuden.
Die Aareal Bank Gruppe - Wesentliche Kennzahlen
01.01.-30.06- 01.01.-30.06-
.2020 .2019
Ergebnisgrößen
Betriebsergebnis (Mio. EUR) 13 122
Konzernergebnis (Mio. EUR) 16 81
Stammaktionären zugeordnetes 7 72
Konzernergebnis (Mio. EUR) 1)
Cost Income Ratio (%) 2) 58,6 56,9
Ergebnis je Stammaktie (EUR) 1) 0,11 1,20
RoE vor Steuern (%) 1) 3) 4) 0,0 8,8
RoE nach Steuern (%) 1) 3) 4) 0,5 5,7
30.06.2020 31.12.2019
Bilanz
Immobilienfinanzierungen (Mio. EUR) 5) 25.571 25.882
Eigenkapital (Mio. EUR) 2.847 2.861
Bilanzsumme (Mio. EUR) 45.322 41.137
Aufsichtsrechtliche Kennziffern 6)
Risikogewichtete Aktiva (Mio. EUR) 11.702 11.195
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) (%) 19,8 19,6
Kernkapitalquote (T1-Quote) (%) 22,4 22,3
Gesamtkapitalquote (TC-Quote) (%) 29,5 29,9
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) (%) 14,2 13,5
- Basel IV (geschätzt) - 7)
Mitarbeiter 2.903 2.788
1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen
Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
2) Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen und Segment
Consulting/Dienstleistungen Bank (vormals Bankbereich Wohnungswirtschaft)
gemäß der strategischen Weiterentwicklung. Die Vorjahreszahl wurde
entsprechend angepasst.
3) Auf das Jahr hochgerechnet
4) Einbeziehung der "Anderen Rücklagen" in das Eigenkapital gemäß
Weiterentwicklung der Segmentberichterstattung. Die Vorjahreszahl wurde
entsprechend angepasst.
5) Ohne Privatkundengeschäft von 0,4 Mrd. EUR (31. Dezember 2019 0,4 Mrd. EUR)
und Kommunalkreditgeschäft der ehemaligen Westdeutsche ImmobilienBank AG
(ehemalige WestImmo) von 0,3 Mrd. EUR (31. Dezember 2019 0,4 Mrd. EUR)
6) 31. Dezember 2019: exklusive Dividende 2019 aus ursprünglichem
Gewinnverwendungsvorschlag und zeitanteiliger Abgrenzung der Nettoverzinsung
der AT1-Anleihe31. Dezember 2019: exklusive Dividende 2019 aus
ursprünglichem Gewinnverwendungsvorschlag und zeitanteiliger Abgrenzung der
Nettoverzinsung der AT1-Anleihe
30. Juni 2020: inklusive Dividende 2019 aus ursprünglichem
Gewinnverwendungsvorschlag und inklusive Zwischengewinn 2020 nach Abzug
zeitanteiliger Dividende gemäß Dividendenpolitik und zeitanteiliger
Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe
Die erwarteten relevanten Auswirkungen von TRIM zu den gewerblichen
Immobilienfinanzierungen, die SREP-Empfehlungen zum NPL-Bestand und die
NPL-Guidelines der EZB für neue NPLs wurden berücksichtigt.
7) Zugrunde liegende Schätzung auf Basis eines output floors von 72,5 %
basierend auf dem finalen Rahmenwerk des Baseler Ausschusses vom 7. Dezember
2017; Kalkulation der für die Aareal Bank wesentlichen Auswirkungen
vorbehaltlich der ausstehenden EU-Implementierung ebenso wie der Umsetzung
weiterer regulatorischer Anforderungen (CRR II, EBA Requirements etc.)
Gewinn- und Verlustrechnung des ersten Halbjahrs 2020
(nach IFRS)
01.01.-30.- 01.01.-30.- Verän-
06.2020 06.2019 derung
Mio. EUR Mio. EUR %
Zinsüberschuss 245 269 -9
Risikovorsorge 106 28 279
Provisionsüberschuss 111 110 1
Abgangsergebnis 16 27 -41
Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl -7 0
Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen 2 -1 -300
Ergebnis aus at equity bewerteten 0 0
Unternehmen
Verwaltungsaufwand 238 256 -7
Sonstiges betriebliches Ergebnis -10 1
Betriebsergebnis 13 122 -89
Ertragsteuern -3 41 -107
Konzernergebnis 16 81 -80
Nicht beherrschenden Anteilen 1 1 0
zurechenbares Konzernergebnis
Eigentümern der Aareal Bank AG 15 80 -81
zurechenbares Konzernergebnis
Ergebnis je Aktie (EpS)
Eigentümern der Aareal Bank AG 15 80 -81
zurechenbares Konzernergebnis 1)
davon Stammaktionären zugeordnet 7 72 -90
davon AT1-Investoren zugeordnet 8 8
Ergebnis je Stammaktie (EUR) 2) 0,11 1,20 -91
Ergebnis je AT1-Anteil (EUR) 3) 0,08 0,08
1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen
Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
2) Das Ergebnis je Stammaktie errechnet sich, indem das den Stammaktionären
der Aareal Bank AG zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt
der im Geschäftsjahr ausstehenden Stammaktien (59.857.221 Stück) dividiert
wird. Das Ergebnis je Stammaktie (unverwässert) entspricht dem
(verwässerten) Ergebnis je Stammaktie.
3) Das Ergebnis je AT1-Anteil errechnet sich, indem das den AT1-Investoren
zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr
ausstehenden Anteile bezogen auf 3 EUR (rechnerisch 100.000.000 Anteile)
dividiert wird. Das Ergebnis je AT1-Anteil (unverwässert) entspricht dem
(verwässerten) Ergebnis je AT1-Anteil.
Gewinn- und Verlustrechnung des zweiten Quartals 2020
(nach IFRS)
2. 2. Verände-
Quartal Quartal rung
2020 2019
Mio. EUR Mio. EUR %
Zinsüberschuss 122 134 -9
Risikovorsorge 48 23 109
Provisionsüberschuss 54 57 -5
Abgangsergebnis 9 11 -18
Ergebnis aus Finanzinstrumenten fvpl -17 -6 183
Ergebnis aus Sicherungszusammenhängen 1 -1 -200
Ergebnis aus at equity bewerteten 0 -
Unternehmen
Verwaltungsaufwand 109 112 -3
Sonstiges betriebliches Ergebnis -10 1
Betriebsergebnis 2 61 -97
Ertragsteuern -7 20 -135
Konzernergebnis 9 41 -78
Nicht beherrschenden Anteilen 0 0 0
zurechenbares Konzernergebnis
Eigentümern der Aareal Bank AG 9 41 -78
zurechenbares Konzernergebnis
Ergebnis je Aktie (EpS)
Eigentümern der Aareal Bank AG 9 41 -78
zurechenbares Konzernergebnis 1)
davon Stammaktionären zugeordnet 5 37 -86
davon AT1-Investoren zugeordnet 4 4
Ergebnis je Stammaktie (in EUR) 2) 0,07 0,61 -89
Ergebnis je AT1-Anteil (in EUR) 3) 0,04 0,04
1) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen
Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
2) Das Ergebnis je Stammaktie errechnet sich, indem das den Stammaktionären
der Aareal Bank AG zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt
der im Geschäftsjahr ausstehenden Stammaktien (59.857.221 Stück) dividiert
wird. Das Ergebnis je Stammaktie (unverwässert) entspricht dem
(verwässerten) Ergebnis je Stammaktie.
3) Das Ergebnis je AT1-Anteil errechnet sich, indem das den AT1-Investoren
zugeordnete Ergebnis durch den gewichteten Durchschnitt der im Geschäftsjahr
ausstehenden Anteile bezogen auf 3 EUR (rechnerisch 100.000.000 Anteile)
dividiert wird. Das Ergebnis je AT1-Anteil (unverwässert) entspricht dem
(verwässerten) Ergebnis je AT1-Anteil.
Segmentergebnisse des ersten Halbjahrs 2020
(nach IFRS)
Stru- Con- Aareon Konso- Aa-
ktu- sul- lidie- re-
rier- tin- rung / al
te g / Über- Ban-
Immo- Die- lei- k
bili- nst- tung Kon-
enfi- lei- zer-
nan- stu- n
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gen Ban-
k
01.0- 01.01.- 01.- 01.01.- 01.01.- 01.- 01.01.- 01.- 01.- 01.01.-
1.- - 01.- - - 01.- - 01.- 01.- -
30.0- 30.06. - 30.06. 30.06. - 30.06. - - 30.06.
6. 2019 30.- 2019 2020 30.- 2020 30.- 30.- 2019
2020 06. 06. 06. 06.
202- 201- 201- 202-
0 9 9 0
Mio-
. EUR
Zin- 226 276 20 -6 -1 -1 0 0 245 269
sü-
ber-
sch-
uss
Ri- 106 28 0 0 106 28
si-
ko-
vor-
sor-
ge
Pro- 3 4 12 10 102 101 -6 -5 111 110
vi-
si-
ons-
übe-
rsc-
hus-
s
Ab- 16 27 16 27
gan-
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Er- -7 0 0 0 -7 0
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Ver- 117 140 35 37 92 84 -6 -5 238 256
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Son- -11 1 0 -1 1 1 0 0 -10 1
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Be- 6 139 -3 -34 10 17 0 0 13 122
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Ste-
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(%)
2)
3)
1) Im Hinblick auf die Steuerung wurde die Berechnung des allokierten
Eigenkapitals für alle Segmente auf die regulatorische Sichtweise
umgestellt. Das bilanzielle Eigenkapital weicht hiervon ab. Das bilanzielle
Eigenkapital der Aareon beträgt 192 Mio. EUR. In der Berechnung des
allokierten Eigenkapitals des Konzerns werden nunmehr auch die Anderen
Rücklagen einbezogen. Damit ändert sich auch der RoE vor Steuern. Die
Vorjahreszahlen wurden entsprechend angepasst.
2) Auf das Jahr hochgerechnet
3) Die Ergebniszuordnung erfolgt unter der Annahme einer zeitanteiligen
Abgrenzung der Nettoverzinsung der AT1-Anleihe.
Segmentergebnisse des zweiten Quartals 2020
(nach IFRS)
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13.08.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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1116991 13.08.2020
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Quelle: dpa-AFX