windeln.de SE: Vorstand und Aufsichtsrat brechen das Bezugsangebot ab
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DGAP-Ad-hoc: windeln.de SE / Schlagwort(e): Kapitalerhöhung
windeln.de SE: Vorstand und Aufsichtsrat brechen das Bezugsangebot ab
01.07.2022 / 10:15 CET/CEST
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Vorstand und Aufsichtsrat brechen das Bezugsangebot ab
München, 1. Juli 2022: Der Vorstand der windeln.de SE ("windeln.de" oder
"Gesellschaft"; ISIN DE000WNDL300 und DE000WNDL318) geht davon aus, dass die
von der außerordentlichen Hauptversammlung der windeln.de SE am 28. Januar
2022 beschlossene ordentliche Bezugsrechtskapitalerhöhung nicht mit Aussicht
auf hinreichende Emissionserlöse umgesetzt werden kann. Vorstand und
Aufsichtsrat der Gesellschaft haben daher heute beschlossen, das
Bezugsangebot, dessen Bezugsfrist nach mehrfacher Verlängerung noch bis zum
4. Juli 2022 läuft, abzubrechen.
Die beiden Investoren, mit denen die Gesellschaft
Verpflichtungsvereinbarungen zum Erwerb neuer Aktien im Rahmen der
Kapitalerhöhung im Volumen von insgesamt bis zu EUR 5,5 Mio.
("Verpflichtungsvereinbarungen") abgeschlossen hatte, kommen ihren
vertraglichen Verpflichtungen im Hinblick auf die Kapitalerhöhung nicht
nach. Ohne die Beteiligung der beiden Investoren erwartet der Vorstand keine
Erlöse aus der Kapitalerhöhung (Bezüge und Privatplatzierung) in einer Höhe,
durch die ein relevanter Beitrag zur Finanzierung der Gesellschaft im
laufenden Geschäftsjahr geleistet werden könnte. Auch die bisherigen
intensiven Bemühungen der Verwaltungsorgane der windeln.de, andere
Investoren zu gewinnen, um den möglichen Ausfall der beiden Investoren zu
kompensieren, haben zu keinen belastbaren Ergebnissen geführt. Vor diesem
Hintergrund ist der Vorstand nach sorgfältiger Abwägung aller Umstände zu
dem Ergebnis gekommen, dass die Umsetzung der Kapitalerhöhung ohne
Beteiligung der beiden Investoren nicht im Interesse der Gesellschaft liegt.
Im besonderen Fokus stand dabei der Schutz von Kleinaktionären, die ihre
Bezugsrechte möglicherweise nur im Hinblick auf den Umstand, dass ein großer
Anteil des Emissionserlöses bereits durch die Verpflichtungsvereinbarungen
abgesichert war, ausgeübt hätten.
Nach Einschätzung des Vorstands ist windeln.de ungeachtet des ausbleibenden
Emissionserlöses aus der Kapitalerhöhung derzeit weder zahlungsunfähig noch
überschuldet im insolvenzrechtlichen Sinne. Der Vorstand wird jedoch
weiterhin kritisch prüfen, ob dieser Zustand fortbesteht. Ferner wird der
Vorstand die Gespräche mit dem Abschlussprüfer über die handelsrechtliche
Fortführungsprognose der Gesellschaft zum Abschluss bringen. Die
Gesellschaft kann nicht ausschließen, dass der Abschlussprüfer das Testat
versagen wird. Ziel der Gesellschaft bleibt es, den Jahres- und den
Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2021 möglichst kurzfristig
festzustellen.
Der Vorstand wird seine Bemühungen, Investoren zu gewinnen, die windeln.de
weitere Finanzmittel zur Verfügung stellen, noch einmal verstärken.
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Daniel Panajotow
Telefon: +49 (89) 41 61 71 52 62
E-Mail: investor.relations@windeln.de
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Quelle: dpa-AFX