Swiss Steel Group entwickelt sich im ersten Quartal deutlich positiv und ist mit der Transformation auf Kurs
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EQS Group-Ad-hoc: Swiss Steel Holding AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis
Swiss Steel Group entwickelt sich im ersten Quartal deutlich positiv und ist
mit der Transformation auf Kurs
05.05.2021 / 07:00 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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* Absatzmenge in Q1 2021 mit 510 Kilotonnen durch anhaltende Nachfrage in
der Automobilindustrie um 11,6 % gesteigert gegenüber Q1 2020 mit 457
Kilotonnen
* Auftragsbestand in Q1 2021 mit 684 Kilotonnen um 58,7 % markant höher
als in Q1 2020, Anstieg um 20,8 % zu Q4 2020 mit sichtbarer Erholung im
Maschinen- und Anlagenbau
* Durchschnittlicher Verkaufspreis pro Tonne von EUR 1'541,6 in Q1 2020
gesunken auf EUR 1'475,8 in Q1 2021, deutlicher Anstieg gegenüber Q4
2020 mit EUR 1'358,4
* Bereinigtes EBITDA in Q1 2021 signifikant gesteigert auf EUR 44,5 Mio.
gegenüber EUR - 6,1 Mio. in Q1 2020, getrieben durch Markterholung,
einhergehend mit Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmassnahmen
* Free Cash Flow von EUR - 86,3 Mio. in Q1 2021, leicht unter
Vorjahresniveau von EUR - 87,6 Mio. bedingt durch steigende
Rohstoffpreise, gekoppelt mit nachfragebedingter
Produktionsmengenausweitung
* Nettoverschuldung in Q1 2020 durch Eigenkapitalerhöhung reduziert von
EUR 639,9 Mio. auf EUR 522,5 Mio., Eigenkapitalquote bei 20,4 %
stabilisiert
* Transformationsprogramm gemäss Plan; Integration der beiden Schweizer
Geschäftsbereiche schreitet voran
* Die mit Medienmitteilung vom 8. März 20201 bekannt gegebenen Beschwerden
und Behauptungen eines ehemaligen Mitarbeiters erwiesen sich nach
forensischen Untersuchungen eines renommierten externen
Prüfungsunternehmens als unbegründet
Ausblick für das Geschäftsjahr 2021: Die Swiss Steel Group rechnet aufgrund
der verbesserten Auftragslage in der ersten Jahreshälfte damit, in
Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung der COVID-19-Pandemie, ein
bereinigtes EBITDA von mehr als EUR 100 Mio. zu erreichen.
CFO & CEO ad interim Dr. Markus Böning kommentierte: «Der vorsichtig
optimistische Trend in der Automobilindustrie im Verlauf des vierten
Quartals 2020 hat sich im ersten Quartal 2021 weiter fortgesetzt. Obwohl
Produktionsunterbrechungen einiger Automobilproduzenten aufgrund der
Halbleiterknappheit absehbar sind, war die Nachfrage anhaltend positiv. Auch
haben sich COVID-19 bedingte Eindämmungsmassnahmen in manchen Absatzregionen
nur unwesentlich ausgewirkt. Im Maschinen- und Anlagenbau sehen wir nun
ebenfalls die erwartete Erholung. Dies führt insgesamt zu einem verbesserten
und breiter abgestützten Absatz- und Auftragsvolumen in unseren beiden
Hauptkundensegmenten. Die Nachfrage im Energiebereich, insbesondere bei Öl
und Gas, ist zwar nach wie vor schleppend, jedoch sehen wir auch in diesem
Sektor positive Signale und vermehrte Angebotsanfragen. Vor diesem
Hintergrund haben wir die Produktion hochgefahren. Das Preisniveau gestaltet
sich nach wie vor speziell auf der Ressourcenseite herausfordernd. Wir
konnten nun aber vermehrt Preiserhöhungen vereinbaren, die es uns erlauben,
dem Anstieg auf der Rohstoffpreisseite zu begegnen. Die Kurzarbeit wurde in
fast sämtlichen Produktionsbereichen reduziert, entsprechend setzen wir
dieses Instrument nur noch sporadisch für bestimmte Produktkategorien und
Produktionsbereiche ein. Die Arbeitsproduktivität konnte im Vergleich zum
Vorjahr gesteigert werden. Auch konnten wir mit der fortschreitenden
Umsetzung unseres Transformationsprogramms unsere Kostenposition weiter
verbessern. Infolgedessen erzielten wir ein markant verbessertes Resultat
des bereinigten EBITDA. Mit dem erfolgreichen Abschluss der
Eigenkapitalerhöhung im März 2021 konnten wir die Finanzstruktur nochmals
erheblich stärken und können nun die Transformation, begleitet von einer
breiter abgestützten Markterholung vorantreiben. Der Fokus liegt unverändert
auf der Liquidität und der Kosteneffizienz, jedoch werden wir selektiv
Marktopportunitäten wahrnehmen und entsprechend finanzieren. Für 2021
erwarten wir ein bereinigtes EBITDA von mehr als EUR 100 Mio.»
Finanzkennzahlen
Swiss Steel Group Einheit Q1 2021 Q1 2020 in
%
Absatzmenge Kiloton- 510 457 11,6
nen
Umsatz Mio. 751,6 704,5 6,7
EUR
Durchschnittlicher Verkaufspreis EUR/t 1'475,8 1'541,6 -
4,3
Bereinigtes EBITDA 1) Mio. 44,5 - 6,1 -
EUR
EBITDA Mio. 41,9 - 7,6 -
EUR
Bereinigte EBITDA-Marge % 5,9 - 0,9 -
EBITDA-Marge % 5,6 - 1,1 -
EBIT Mio. 20,3 - 31,7 -
EUR
Ergebnis vor Steuern Mio. 9,6 - 43,7 -
EUR
Konzernergebnis Mio. 4,8 - 42,3 -
EUR
Investitionen Mio. 13,9 14,6 -
EUR 4,8
Free Cash Flow Mio. - 86,3 - 87,6 1,5
EUR
Einheit 31.3.2021 31.12.2020 in
%
Nettoverschuldung Mio. 522,5 639,9 -
EUR 18,3
Eigenkapital Mio. 417,9 166,1 -
EUR
Verschuldungsgrad (Gearing) % 125,0 385,2 -
Nettoverschuldung/ber. EBITDA LTM x n/a n/a -
(Leverage)
Bilanzsumme Mio. 2'047,5 1'715,7 19,3
EUR
Eigenkapitalquote % 20,4 9,7 -
Mitarbeitende zum Stichtag Anzahl 9'929 9'950 -
0,2
Capital Employed Mio. 1'339,6 1'218,0 10,0
EUR
Einheit Q1 2021 Q1 2020 in
%
Konzernergebnis/Aktie 2) EUR/CHF 0,00/0,00 - 0,02/- -
0,02
Eigenkapital/Aktie 3) EUR/CHF 0,14/0,15 0,08/0,09 -
Höchst-/Tiefstkurs CHF 0,286/0,2- 0,340/0,12- -
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1) Die Überleitung vom bereinigten EBITDA zum EBITDA finden Sie auf Seite 14
des Zwischenberichts 1. Quartal 2021
2) Das Konzernergebnis/Aktie basiert auf dem Ergebnis nach Abzug der den
Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zustehenden Ergebnisanteile.
3) Per 31. März 2021 sowie per 31. Dezember 2020
Luzern, 5. Mai 2021 - Der Ende des Geschäftsjahres 2020 begonnene
wirtschaftliche Aufschwung setzte sich auch im ersten Quartal 2021 fort. Die
gesteigerte Nachfrage spiegelt sich in signifikant besseren Auftrags- und
Absatzmengen wider. Einhergehend mit anhaltenden Kostensenkungs- und
Effizienzsteigerungsmassnahmen konnte das bereinigte EBITDA mit EUR 44,5
Mio. gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich gesteigert werden. Durch die
erfolgte Kapitalerhöhung konnte zudem die Finanzierungsstruktur der Gruppe
gestärkt und die Nettoverschuldung um 18,3 % reduziert werden.
Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021
Im ersten Quartal 2021 wurde mit 510 Kilotonnen um 11,6 % mehr Stahl
verkauft als im Vorjahresquartal (Q1 2020: 457 Kilotonnen). Dieser Anstieg
war hauptsächlich auf die um 17,5 % höhere Absatzmenge beim Qualitäts- &
Edelbaustahl zurückzuführen. In dieser Produktgruppe zeichnet sich die
Erholung der Nachfrage aus der Automobilindustrie ab. Auch im Bereich
Werkzeugstahl konnte die Absatzmenge gegenüber dem Vorjahresquartal
gesteigert werden. Dieser Aufwärtstrend wurde unter anderem durch die
positive Entwicklung der Rohölpreise unterstützt.
Auch wenn sich die Nachfrage in der Produktgruppe RSH-Stahl (rost-, säure-
und hitzebeständiger Stahl) gegenüber den Vorquartalen ebenfalls erholt hat,
konnte das Absatzniveau des Vorjahresquartals nicht erreicht werden.
Der durchschnittliche Verkaufspreis je Tonne Stahl lag im ersten Quartal
2021 bei EUR 1'475,8 und damit unter dem im Vorjahresquartal (Q1 2020: EUR
1'541,6 je Tonne) erzielten Durchschnittspreis. Der Preisrückgang ist in
erster Linie auf den veränderten Produktmix mit einem höheren Anteil der
Produktgruppe Qualitäts-& Edelbaustahl mit einem tieferen durchschnittlichen
Verkaufspreis zurückzuführen. Auf Produktgruppenebene konnte der
Verkaufspreis sowohl beim Qualitäts- & Edelbaustahl als auch beim RSH-Stahl
gegenüber dem Vorjahresquartal gesteigert werden. Dies ist insbesondere auf
die Erhöhung der Rohstoffpreise zurückzuführen, welche durch die weit
verbreitete Verwendung von Zuschlagsmechanismen zu höheren Preisen führte.
In der Produktgruppe Werkzeugstahl hingegen sanken die Preise gegenüber dem
Vorquartal, was hauptsächlich auf den veränderten Produktmix innerhalb
dieser Produktkategorie zurückzuführen ist.
Aufgrund der insgesamt tieferen durchschnittlichen Verkaufspreise stieg der
Umsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal weniger stark an als
der Absatz. Im ersten Quartal 2021 wurde ein Umsatz von EUR 751,6 Mio.
erzielt, was einem Anstieg von 6,7 % entspricht. Während der Umsatz in der
Produktgruppe Qualitäts- & Edelbaustahl um 21,6 % stieg, sank der Umsatz mit
RSH-Stahl um 5,5 % und jener mit Werkzeugstahl, trotz gesteigertem
Absatzvolumen, um 3,7 %. Regional betrachtet konnte in Europa der Umsatz um
8,1 % und in Asien-Pazifik/Afrika um 23,7 % gegenüber dem Vorjahresquartal
gesteigert werden. In diesen Regionen, insbesondere in Italien und China,
wurden im Vorjahresquartal früher Massnahmen zur Eindämmung der
COVID-19-Pandemie eingeführt als in anderen Regionen. Dies hat sich negativ
auf den Umsatz des Vorjahresquartals ausgewirkt. Die höheren Umsätze im
ersten Quartal 2021 spiegeln hauptsächlich die Erholung der Nachfrage aus
der Automobilindustrie wider. In der Region Amerika konnte, trotz sich
abzeichnender Erholung der Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie, das
Umsatzniveau des Vorjahresquartals nicht erreicht werden.
Das bereinigte EBITDA lag im ersten Quartal 2021 mit EUR 44,5 Mio. deutlich
über dem Vorjahresquartal (Q1 2020: EUR - 6,1 Mio.). Die Einmaleffekte
beliefen sich auf EUR 2,6 Mio. und enthielten unter anderem personalbezogene
Einmalzahlungen sowie Kosten für das Effizienzsteigerungsprogramm. Die
Einmaleffekte eingeschlossen, betrug das EBITDA EUR 41,9 Mio. (Q1 2020: EUR
- 7,6 Mio.).
Die bereinigte EBITDA-Marge stieg im ersten Quartal auf 5,9 % (Q1 2020: -
0,9 %) und die EBITDA-Marge auf 5,6 % (Q1 2020:- 1,1 %).
Die Nettoverschuldung, welche die kurz- und langfristigen
Finanzverbindlichkeiten abzüglich der Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente umfasst, lag mit EUR 522,5 Mio. unter dem Wert vom
31. Dezember 2020 (EUR 639,9 Mio.). Durch die erfolgte Kapitalerhöhung hat
sich der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsäquivalenten temporär zum
Bilanzstichtag erhöht und der Konsortialkredit hat sich generell reduziert.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021
Der Fokus wird ungehindert auch für das zweite Quartal 2021 auf der
Optimierung der Liquidität liegen, wobei wir Marktopportunitäten nutzen und
mit den nötigen personellen und finanziellen Ressourcen begleiten. Dabei
werden wir weiterhin eine höchstmögliche Flexibilität unserer Produktion und
damit unserer Kostenstruktur sicherstellen.
Die Umsetzung des Transformationsprogramms wird weiterhin im Fokus bleiben.
Wir sind gut auf Kurs und machen auch in den strukturellen Projekten stetig
Fortschritte. Diesen Trend gilt es konsequent fortzusetzen.
Wir erwarten aufgrund von der verbesserten Auftragslage in der ersten
Jahreshälfte, abhängig von der weiteren Entwicklung der COVID-19-Krise, ein
bereinigtes EBITDA von mehr als EUR 100 Mio. zu erreichen.
Für weitere Informationen:
Für Medienanfragen:
Dr. Andrea Geile, a.geile@swisssteelgroup.com, Tel +41 (0)41 581 4121
Für Analysten- / Investorenanfragen:
Daniel Geiger, d.geiger@swisssteelgroup.com, Tel +41 (0)41 581 4160
Medienmitteilung (PDF)
Zwischenbericht Q1 2021 (PDF)
Medienpräsentation (PDF)
Link zum Audio Webcast (nur Englisch)
Kennzahlen Q1 2021 (PDF)
5-Quartalsübersicht (PDF)
Über Swiss Steel Group
Die Swiss Steel Group ist heute einer der führenden Anbieter individueller
Lösungen im Bereich Spezialstahl-Langprodukte weltweit. Sowohl bei
Werkzeugstahl als auch bei rostfreiem Langstahl zählt der Konzern zu den
führenden Herstellern im globalen Markt und gehört zu den beiden grössten
Unternehmen in Europa für legierten und hochlegierten Edelbaustahl. Mit
nahezu 10 000 Mitarbeitenden und eigenen Produktions- und
Distributionsgesellschaften in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten
gewährleistet das Unternehmen die globale Betreuung und Versorgung seiner
Kunden und bietet ihnen weltweit ein komplettes Portfolio aus Produktion und
Sales & Services. Sie profitieren von der technologischen Expertise des
Unternehmens, der weltweit konstant hohen Produktqualität sowie der
detaillierten Kenntnis lokaler Märkte.
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Medienmitteilung beinhaltet zukunftsgerichtete Aussagen, wie solche
über Entwicklungen, Pläne, Absichten, Annahmen, Erwartungen, Überzeugungen,
mögliche Auswirkungen oder die Beschreibung zukünftiger Ereignisse,
Aussichten, Einnahmen, Resultate oder Situationen. Diese basieren auf den
gegenwärtigen Erwartungen, Überzeugungen und Annahmen der Gesellschaft,
können aber wesentlich von künftigen Ergebnissen, Leistungen oder
Errungenschaften abweichen. Die hier enthaltenen Informationen werden mit
der Veröffentlichung dieses Dokuments abgegeben. Die darin enthaltenen
zukunftsgerichteten Aussagen werden nicht aktualisiert aufgrund neuer
Informationen, künftiger Ereignisse oder aus irgendeinem anderen Grund.
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Ende der Ad-hoc-Mitteilung
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Sprache: Deutsch
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1192537 05.05.2021 CET/CEST
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Quelle: dpa-AFX