Dürr AG veröffentlicht neue Prognose für 2020, Einsparungen von rund 60 Mio. EUR ab 2021
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DGAP-Ad-hoc: Dürr Aktiengesellschaft / Schlagwort(e):
Prognoseänderung/Unternehmensrestrukturierung
Dürr AG veröffentlicht neue Prognose für 2020, Einsparungen von rund 60 Mio.
EUR ab 2021
29.07.2020 / 16:51 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung
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Dürr AG veröffentlicht neue Prognose für 2020, Einsparungen von rund 60 Mio.
EUR ab 2021
Bietigheim-Bissingen, 29. Juli 2020 - Der Dürr-Konzern verzeichnet eine
langsame Aufhellung des Geschäftsklimas und erneuert seine Prognose für das
Geschäftsjahr 2020. Der Auftragseingang soll aus heutiger Sicht 3.100 bis
3.400 Mio. EUR erreichen, beim Umsatz wird eine Bandbreite von 3.200 bis 3.400
Mio. EUR angestrebt. Der operative Cashflow soll nach starken Zuwächsen im
ersten Halbjahr auch im Gesamtjahr klar positiv ausfallen. Der Zielkorridor
für die operative EBIT-Marge beträgt 2,5 bis 2,8 %, was eine spürbare
Performance-Verbesserung im zweiten Halbjahr impliziert. Der Marktschwäche
im europäischen Automotive-Geschäft begegnet der Konzern mit einem
Effizienzprogramm. Trotz des dafür veranschlagten Aufwands von 35 bis 45
Mio. EUR wird für 2020 ein leicht positives EBIT nach Sondereffekten erwartet.
Zusammen mit positiven Effekten aus bereits bestehenden Effizienzmaßnahmen
erwartet der Konzern ab 2021 jährliche Einsparungen von insgesamt rund 60
Mio. EUR.
Im ersten Halbjahr 2020 hat die Corona-Krise das Geschäft des Dürr-Konzerns
im erwarteten Rahmen beeinträchtigt. Der Auftragseingang verringerte sich
nach vorläufigen Zahlen um 22,8 % auf 1.483,0 Mio. EUR. Betroffen waren vor
allem die Monate März bis Mai sowie die Märkte in Europa und Amerika.
Dagegen stieg der Auftragseingang in China im ersten Halbjahr um 60,6 %.
Maßgeblich dafür waren eine hohe Nachfrage nach Produktionstechnik für
Elektroautos sowie Zuwächse in der Umwelttechnik und im Geschäft mit der
Möbelindustrie. Neben China war zuletzt auch in anderen Märkten wieder eine
allmähliche Nachfragebelebung zu beobachten. Daher ist im zweiten Halbjahr
ein höherer Auftragseingang zu erwarten als in der ersten Jahreshälfte.
Der Umsatz sank im ersten Halbjahr um 14,1 % auf 1.615,2 Mio. EUR. Das
operative EBIT erreichte 23,7 Mio. EUR; auch nach Sondereffekten in Höhe von
-17,1 Mio. EUR war das EBIT mit 6,6 Mio. EUR positiv (EBIT-Margen: 1,5 % und 0,4
%). Im zweiten Quartal lag das EBIT operativ bei -8,9 Mio. EUR und nach
Sondereffekten bei -16,4 Mio. EUR. Es wurde beeinträchtigt durch
Unterauslastung, überproportionale Einbußen im Service sowie Corona-bedingte
Probleme bei Auslieferungen und in der Auftragsabwicklung.
Der operative Cashflow stieg im ersten Halbjahr auf 106,0 Mio. EUR (H1 2019:
-112,9 Mio. EUR). Basis dafür war eine Reduktion des Net Working Capitals
(NWC) auf 410,1 Mio. EUR (30.06 2019: 603,4 Mio. EUR). Für die zweite
Jahreshälfte rechnet der Dürr-Konzern mit einem moderaten NWC-Aufbau im Zuge
der erwarteten Geschäftsbelebung. Die Gesamtliquidität (inkl. Termingelder)
erreichte zum 30. Juni 2020 mit 904,1 Mio. EUR einen neuen Höchststand.
Kostenbasis soll 2021 um 60 Mio. EUR sinken
Die stärksten Rückgänge verzeichnete das Geschäft mit der
Automobilindustrie. Während in Asien und Amerika eine Normalisierung des
Automotive-Geschäfts absehbar ist, rechnet der Vorstand im gesättigten
europäischen Markt mit einer längeren Nachfrageschwäche. Um gegenzusteuern,
wird der Dürr-Konzern ein Effizienzprogramm umsetzen, das ab 2021 zu
Einsparungen von rund 30 Mio. EUR führen soll. Es umfasst unter anderem den
Abbau von rund 600 Stellen im Automotive-Geschäft in Deutschland und anderen
europäischen Ländern. Der Sonderaufwand hierfür beträgt 35 bis 45 Mio. EUR und
wird im zweiten Halbjahr gebucht.
Bereits am Jahresbeginn 2020 hat der Dürr-Konzern weitere
Optimierungsmaßnahmen eingeleitet, die ab 2021 Einsparungen von rund 10 Mio.
EUR erbringen sollen. Unter anderem wurden der defizitäre Standort Karlstein
(Application Technology) und die Fertigung in Goldkronach (Clean Technology
Systems) geschlossen, wofür im ersten Halbjahr 2020 Sonderaufwendungen von
6,1 Mio. EUR anfielen.
Insgesamt werden die Sonderaufwendungen im Jahr 2020 voraussichtlich 75 bis
85 Mio. EUR betragen. Der Großteil davon entfällt auf die oben genannten
Maßnahmen, zudem sind Kaufpreisallokationseffekte enthalten. Trotz der
Sonderaufwendungen wird für 2020 eine EBIT-Marge von 0 bis 0,5 % angestrebt.
Zu den Einsparungen im europäischen Automotive-Geschäft (30 Mio. EUR) und aus
den weiteren seit Jahresbeginn laufenden Maßnahmen (10 Mio. EUR) sollen im
Jahr 2021 weitere Einsparungen von rund 20 Mio. EUR hinzukommen. Sie
resultieren aus den im November 2019 angekündigten Effizienzmaßnahmen bei
HOMAG in Deutschland. In Summe soll die Kostenbasis dadurch ab 2021 um rund
60 Mio. EUR sinken, wodurch die Gewinnschwelle des Konzerns deutlich abgesenkt
wird.
Aufgrund der noch ausstehenden Detailplanung der Effizienzmaßnahmen wird die
Jahresprognose für die Divisions auf die Vorlage der Geschäftszahlen für die
ersten neun Monate am 5. November 2020 verschoben. Der vollständige
Finanzbericht für das erste Halbjahr 2020 wird wie angekündigt am 6. August
2020 veröffentlicht. Ein Conference Call für Investoren und Pressevertreter
mit dem Vorstand findet am 30. Juli um 14:30 Uhr statt.
Prognose Dürr-Konzern 2020
Ist Ursprüngliche Prognose Neue
2019 2020, ausgesetzt am 30. Prognose
März 2020 2020
Auftragseingang Mi- 4.076,5 3.800 bis 4.100 3.100 bis
o.- 3.400
EUR
Umsatz Mi- 3.921,5 3.900 bis 4.100 3.200 bis
o.- 3.400
EUR
EBIT-Marge % 5,0 5,2 bis 5,7 0 bis 0,5
EBIT-Marge vor % 6,7 6,2 bis 6,7 2,5 bis
Sondereffekten 2,8
ROCE % 16,9 17 bis 22 0 bis 1,5
Ergebnis nach Mi- 129,8 135 bis 150 -40 bis
Steuern o.- -10
EUR
Operativer Mi- 171,9 180 bis 230 70 bis
Cashflow o.- 120
EUR
Free Cashflow Mi- 44,9 70 bis 120 -40 bis
o.- 10
EUR
Nettofinanzstatus Mi- -99,3 -80 bis -30 -230 bis
(31.12.) o.- -180
EUR
Investitionen Mi- 102,6 95 bis 105 75 bis 85
(ohne o.-
Akquisitionen) EUR
1. Halbjahr und 2. Quartal 2020 (vorläufig)
Dürr-Konzern
in Mio. EUR H1 2020 H1 2019 D Q2 2020 Q2 2019 D
Auftragseingang 1.483,0 1.921,0 -22,8% 644,8 815,1 -20,9%
Auftragsbestand 2.478,8 2.622,2 -5,5% 2.478,8 2.622,2 -5,5%
(30.6.)
Umsatz 1.615,2 1.880,4 -14,1% 772,6 930,5 -17,0%
Bruttoergebnis 303,0 414,1 -26,8% 125,8 207,7 -39,4%
F&E-Kosten 54,7 58,3 -6,1% 26,6 29,2 -8,8%
EBITDA 63,4 150,4 -57,9% 11,6 74,7 -84,4%
EBIT 6,6 95,2 -93,1% -16,4 46,6 -135,1%
EBIT vor 23,7 106,9 -77,8% -8,9 52,3 -117,0%
Sondereffekten1
Ergebnis nach -3,0 63,6 -104,8% -16,3 30,6 -153,1%
Steuern
Bruttomarge in % 18,8 22,0 -3,2 16,3 22,3 -6,0
%-Pkte. %-Pkte.
EBIT-Marge in % 0,4 5,1 -4,7 -2,1 5,0 -7,1
%-Pkte. %-Pkte.
EBIT-Marge vor 1,5 5,7 -4,2 -1,2 5,6 -6,8
Sondereffekten1 %-Pkte. %-Pkte.
in %
Cashflow aus 106,0 -112,9 193,8% 37,3 -69,9 153,3%
laufender
Geschäftstätig-
keit
Free Cashflow 44,3 -181,4 124,4% -1,5 -115,4 98,7%
Investitionen 37,2 47,5 -21,6% 17,6 25,4 -30,8%
(ohne
Akquisitionen)
Bilanzsumme 3.811,1 3.510,6 8,6% 3.811,1 3.510,6 8,6%
(30.6.)
Eigenkapital 956,1 985,4 -3,0% 956,1 985,4 -3,0%
(einschl. nicht
beherrschende
Anteile) (30.6.)
Eigenkapitalquote 25,1 28,1 -3,0%-P- 25,1 28,1 -3,0
(30.6.) (in %) kte. %-Pkte.
ROCE2 (in %) 1,2 14,5 -13,3 -6,0 14,2 -20,2
%-Pkte. %-Pkte.
Nettofinanzstatus -120,9 -318,3 62,0% -120,9 -318,3 62,0%
(30.6.)
Net Working 410,1 603,4 -32,0% 410,1 603,4 -32,0%
Capital (30.6.)
Mitarbeiter 16.283 16.384 -0,6% 16.283 16.384 -0,6%
(30.6.)
Paint and Final
Assembly Systems
in Mio. EUR H1 2020 H1 D Q2 2020 Q2 D
20193 20193
Auftragseingang 490,2 685,3 -28,5% 240,3 249,3 -3,6%
Umsatz 574,6 683,6 -16,0% 277,4 334,7 -17,1%
EBIT 14,2 30,6 -53,6% 3,7 14,5 -74,3%
Mitarbeiter 4.428 4.304 2,9% 4.428 4.304 2,9%
(30.6.)
Application
Technology
in Mio. EUR H1 2020 H1 2019 D Q2 2020 Q2 2019 D
Auftragseingang 193,7 305,0 -36,5% 77,0 145,5 -47,1%
Umsatz 218,6 271,7 -19,5% 97,2 132,3 -26,5%
EBIT -1,1 27,8 -103,9% -6,7 13,2 -151,3%
Mitarbeiter 2.228 2.251 -1,0% 2.228 2.251 -1,0%
(30.6.)
Clean Technology
Systems
in Mio. EUR H1 2020 H1 2019 D Q2 2020 Q2 2019 D
Auftragseingang 215,9 208,0 3,8% 107,1 95,5 12,2%
Umsatz 178,1 180,3 -1,2% 95,8 92,1 4,1%
EBIT -1,1 0,7 -262,0% 0,2 1,4 -88,0%
Mitarbeiter 1.375 1.427 -3,6% 1.375 1.427 -3,6%
(30.6.)
Measuring and
Process Systems
in Mio. EUR H1 2020 H1 D Q2 2020 Q2 D
20193 20193
Auftragseingang 90,0 131,8 -31,7% 28,9 68,7 -57,9%
Umsatz 92,5 108,0 -14,3% 40,4 53,9 -25,1%
EBIT -4,6 6,8 -168,1% -3,1 3,4 -189,1%
Mitarbeiter 1.476 1.547 -4,6% 1.476 1.547 -4,6%
(30.6.)
Woodworking
Machinery and
Systems
in Mio. EUR H1 2020 H1 2019 D Q2 2020 Q2 2019 D
Auftragseingang 493,2 590,8 -16,5% 191,5 256,2 -25,3%
Umsatz 551,5 636,8 -13,4% 261,9 317,5 -17,5%
EBIT 3,5 35,0 -90,1% -9,0 16,7 -154,3%
Mitarbeiter 6.498 6.592 -1,4% 6.498 6.592 -1,4%
(30.6.)
1 Sondereffekte H1 2020: -17,1 Mio. EUR (davon Kaufpreisallokationseffekte
-9,2 Mio. EUR), H1 2019: -11,7 Mio. EUR
2 Annualisiert
3 Die Bereiche Prüftechnik, Montageprodukte und Automotive-Befülltechnik
wurden zum 1. Januar 2020 von Measuring and Process Systems zu Paint and
Final Assembly Systems transferiert. Die Angaben für 2019 wurden
entsprechend angepasst und weichen daher vom ursprünglichen Ausweis ab.
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Kontakt:
Dürr AG
Andreas Schaller / Mathias Christen
Corporate Communications & Investor Relations
Telefon +49 7142 78-1785 / -1381
Fax +49 7142 78-1716
E-Mail corpcom@durr.com
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Der Dürr-Konzern ist ein weltweit führender Maschinen- und Anlagenbauer mit
ausgeprägter Kompetenz in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung/
Industrie 4.0. Seine Produkte, Systeme und Services ermöglichen
hocheffiziente Fertigungsprozesse in unterschiedlichen Industrien. Der
Dürr-Konzern beliefert Branchen wie die Automobilindustrie, den Maschinenbau
sowie die Chemie-, Pharma- und holzbearbeitende Industrie. Im Jahr 2019
erzielte er einen Umsatz von 3,92 Mrd. EUR. Das Unternehmen beschäftigt rund
16.300 Mitarbeiter und verfügt über 112 Standorte in 34 Ländern. Der Konzern
agiert mit den drei Marken Dürr, Schenck und HOMAG sowie mit fünf Divisions
am Markt:
- Paint and Final Assembly Systems: Lackierereien sowie Endmontage-, Prüf-
und Befülltechnik für die Automobilindustrie
- Application Technology: Robotertechnologien für den automatischen Auftrag
von Lack sowie Dicht- und Klebstoffen
- Clean Technology Systems: Abluftreinigungsanlagen, Schallschutzsysteme und
Beschichtungsanlagen für Batterieelektroden
- Measuring and Process Systems: Auswuchtanlagen und Diagnosetechnik
- Woodworking Machinery and Systems: Maschinen und Anlagen für die
holzbearbeitende Industrie
Diese Veröffentlichung wurde von der Dürr AG/dem Dürr-Konzern selbstständig
erstellt und kann Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen
finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und
Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind -
wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld - stets mit
Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken,
Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen der Dürr AG,
insbesondere im Abschnitt "Risiken" des Geschäftsberichts, beschrieben
werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder
mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder
sollte sich erweisen, dass die zugrundeliegenden Erwartungen nicht eintreten
beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen
Ergebnisse und Entwicklungen des Dürr-Konzerns wesentlich von denjenigen
Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert
wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie
"erwarten", "wollen", "ausgehen", "rechnen mit", "beabsichtigen", "planen",
"glauben", "anstreben", "einschätzen", "werden" und "vorhersagen" oder an
ähnlichen Begriffen. Die Dürr AG übernimmt keine Verpflichtung und
beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren
oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren.
Aussagen zu Marktpositionen basieren auf den Einschätzungen des Managements
und werden durch externe, spezialisierte Agenturen unterstützt.
Unsere Finanzberichte, Präsentationen, Presse- und Ad-hoc-Meldungen können
alternative Leistungskennzahlen enthalten. Diese Kennzahlen sind nach den
IFRS (International Financial Reporting Standards) nicht definiert. Bitte
bewerten Sie die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Dürr-Konzerns nicht
ausschließlich auf Basis dieser ergänzenden Finanzkennzahlen. Sie ersetzen
keinesfalls die im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit den
IFRS ermittelten Finanzkennzahlen. Die Ermittlung der alternativen
Leistungskennzahlen kann auch bei gleicher oder ähnlicher Bezeichnung von
Unternehmen zu Unternehmen abweichen. Weitere Informationen zu den von der
Dürr AG verwendeten alternativen Leistungskennzahlen finden Sie im
Finanzglossar auf der Webseite
(https://www.durr-group.com/de/investoren/service/glossar/).
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29.07.2020 CET/CEST Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche
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1105273 29.07.2020 CET/CEST
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Quelle: dpa-AFX