Deutsche Post AG erhöht Ergebnisprognose für 2020 nach vorläufigen Q3-Zahlen
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Ergebnis/Prognoseänderung
Deutsche Post AG erhöht Ergebnisprognose für 2020 nach vorläufigen Q3-Zahlen
07.10.2020 / 15:34 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung
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Veröffentlichung einer Insiderinformation gemäß Artikel 17 MAR
Deutsche Post AG erhöht Ergebnisprognose für 2020 nach vorläufigen Q3-Zahlen
Auf der Grundlage der vorläufigen Ergebnisse des Konzerns für den Monat
September und damit für das 3.Quartal 2020, hat sich das Management heute
mit den Erwartungen für das Gesamtjahr befasst.
Die zum Ende des zweiten Quartals erreichte positive Geschäftsentwicklung
konnte der Konzern im dritten Quartal fortsetzen. Im September,
typischerweise ein wichtiger Monat nach der Sommerperiode, lagen die
Sendungsmengen weiterhin auf einem hohen Niveau. Folgende Ergebnisse
zeichnen sich für das dritte Quartal ab:
Das vorläufige Konzern-EBIT erreichte rd. EUR 1,37 MRD im dritten Quartal
2020 (Q3 2019: EUR 942 MIO). Darin enthalten sind Sondereffekte aus der
einmaligen Bonuszahlung von 300 Euro für jeden Beschäftigten des Konzerns
(rd. EUR -170 MIO), sowie aus einer Einmalzahlung an Mitarbeiter des
Unternehmensbereiches Post & Paket Deutschland, die im Rahmen der kürzlich
beendeten Tarifverhandlungen in Deutschland vereinbart wurden (rd. EUR -45
MIO).
Das operative Ergebnis von Post & Paket Deutschland betrug im dritten
Quartal rd. EUR 320 MIO (Q3 2019: EUR 304 MIO) einschließlich der genannten
Sondereffekte in Höhe von rd. EUR -95 MIO.
Der Unternehmensbereich Express erreichte im dritten Quartal ein EBIT von
rd. EUR 750 MIO nach EUR 454 MIO im dritten Quartal des Vorjahres. Das EBIT
von Global Forwarding, Freight betrug rd. EUR 155 MIO und lag damit deutlich
über dem Ergebnis von EUR 124 MIO im dritten Quartal des Vorjahres. Die
EBIT-Entwicklung im Unternehmensbereich Supply Chain erholte sich; das EBIT
erreichte im dritten Quartal rd. EUR 110 MIO (Q3 2019: EUR 162 MIO). DHL
eCommerce Solutions verzeichnete einen beschleunigten Ergebnisanstieg vor
dem Hintergrund starker Volumenzuwächse im B2C-Geschäft; das EBIT erreichte
rd. EUR 75 MIO, deutlich über dem Ergebnis von EUR 6 MIO im
Vorjahresquartal. Corporate Functions verzeichnete ein Ergebnis von rd. EUR
-40 MIO; darin enthalten sind positive Effekte von rd. EUR 40 MIO aus
Neubewertungen bei StreetScooter. Diese sind bedingt durch eine besser als
erwartete Entwicklung in der Restproduktion.
Die insgesamt positive Geschäftsentwicklung wird durch die anhaltend starke
Entwicklung des Cashflow unterstrichen; im dritten Quartal konnte der
Konzern den Free Cashflow auf mehr als EUR 1,0 MRD steigern (2019: EUR 507
MIO). Insgesamt ergibt sich hiermit ein positiver Free Cashflow von mehr als
EUR 1,2 MRD für die ersten neun Monate in 2020.
Vor dem Hintergrund der jüngsten Ergebnisdynamik hat das Management
beschlossen, den Ausblick für das Gesamtjahr 2020 wie folgt anzupassen:
Das berichtete Konzern-EBIT wird zwischen EUR 4,1 MRD und EUR 4,4 MRD
erwartet (zuvor: EUR 3,5 MRD - 3,8 MRD).
Für das Jahresende geht der Konzern von einem durch den Online-Handel
getriebenen sehr starken Weihnachtsgeschäft aus. Dafür will das Unternehmen
alle notwendigen Ressourcen sichern, die für die Aufrechterhaltung eines
qualitativ hochwertigen Serviceniveaus erforderlich sind. Die Zielerreichung
am oberen Ende der Prognose ist im Wesentlichen davon abhängig, ob die
Volumenentwicklung eine effiziente Auslastung der Netzwerke erlaubt.
Der Unternehmensbereich Post & Paket Deutschland soll unverändert ein EBIT
von rd. EUR 1,5 MRD beitragen. Für die DHL-Divisionen prognostiziert
Deutsche Post DHL Group nun ein EBIT zwischen EUR 3,3 MRD und 3,6 MRD
(zuvor: EUR 2,8 MRD - 3,1 MRD). Für Corporate Functions wird ein Ergebnis
von rd. EUR -700 MIO (zuvor: rd. EUR -750 MIO) erwartet. Darin enthalten
sind rd. EUR 350 MIO der bereits kommunizierten und unverändert gültigen
Aufwendungen in Höhe von rd. EUR 400 MIO für die Neuausrichtung der
StreetScooter Aktivitäten. Die ausstehenden Belastungen in Höhe von rd. EUR
50 MIO werden nun in 2021 anfallen.
Für das Gesamtjahr wird bei unveränderten Brutto-Investitionen (ohne
Leasing) von insgesamt rd. EUR 2,9 MRD jetzt ein höherer Free Cashflow von
mehr als EUR 1,8 MRD erwartet (zuvor: rd. EUR 1,4 MRD). Hierin inkludiert
sind neben allen bereits erwähnten Sondereffekten auch rund EUR 300 MIO für
das 777-Erneuerungsprogramm der Express Interkontinentalflotte.
Die vollumfängliche Berichterstattung für das dritte Quartal wird wie
geplant am 10. November 2020 veröffentlicht werden.
Finanzkennzahlen:
Erläuterungen zu den herangezogenen Finanzkennzahlen sind in dem auf der
Unternehmenswebsite von der Deutschen Post DHL Group veröffentlichten
Geschäftsbericht 2019 (S. 14 f) unter dem folgenden Link verfügbar:
https://www.dpdhl.com/content/dam/dpdhl/de/media-center/investors/documents/geschaeftsberichte/DPDHL-Geschaeftsbericht-2019.pdf
END -
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Martin Ziegenbalg
EVP Investor Relations
Tel: 0228-182-63000
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Quelle: dpa-AFX