2020 Umsatz und Profitabilität negativ beeinflusst von herausfordernden Marktbedingungen, vorsichtige Anzeichen einer Erholung im Q4 2020 sichtbar
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EQS Group-Ad-hoc: Swiss Steel Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
2020 Umsatz und Profitabilität negativ beeinflusst von herausfordernden
Marktbedingungen, vorsichtige Anzeichen einer Erholung im Q4 2020 sichtbar
03.03.2021 / 07:01 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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FOR RELEASE IN SWITZERLAND - NOT FOR RELEASE, PUBLICATION OR DISTRIBUTION IN
WHOLE OR IN PART IN OR INTO THE UNITED STATES, CANADA, AUSTRALIA OR JAPAN.
* COVID-19 bedingter Einbruch der Absatzvolumen in 2020 von 1'830 auf
1'535 Kilotonnen teilweise gedämpft durch Anstieg des Absatzvolumens im
Q4 2020 um
14,7 % auf 445 Kilotonnen gegenüber Q4 2019
* Umsatz für das Gesamtjahr 2020 sinkt im Vergleich zum Vorjahr um 23,2 %
auf EUR 2'288,4 Mio.; Q4 2020 liegt mit EUR 604,5 Mio. rund 2,3 % unter
Q4 2019
* Auftragsbestand zum Jahresende 2020 steigt um 35,7 % auf 566 Kilotonnen
im Vergleich zum Vorjahr getrieben durch eine leichte Erholung im
Automobilsektor
* Durchschnittlicher Verkaufspreis pro Tonne in 2020 sinkt um 8,5 % auf
EUR 1'491 von EUR 1'629 in 2019 bedingt durch Produktmix und anhaltenden
Preisdruck
* Bereinigtes EBITDA fällt in 2020 auf EUR - 68,9 Mio. gegenüber EUR 51,2
Mio. in 2019; Q4 2020 bei EUR 4,1 Mio. mit leichter Verbesserung im
Vergleich zu EUR 1,4 Mio. im Vorjahresquartal
* Free Cash Flow 2020 sank von EUR - 7,8 Mio. im Vorjahr auf EUR - 100,8
Mio.
* Nettoverschuldung gegen Vorjahr reduziert von EUR 798,7 Mio. auf EUR
639,9 Mio. hauptsächlich aufgrund der Kapitalerhöhung im Januar 2020
über CHF 325 Mio.
* Weiteres staatlich garantiertes Darlehen in Frankreich in Höhe von EUR
20 Mio. im Q4 2020 gesichert
* Eigenkapitalquote in 2020 bei 9,7 % gegenüber 9,6 % im Vorjahr; weitere
Stärkung durch beschlossene Kapitalerhöhung von ca. EUR 200 Mio., die im
Q1 2021 abgeschlossen und zu deutlich verbesserten
Finanzierungsbedingungen führen soll
* Ausblick für das Geschäftsjahr 2021: Die Swiss Steel Group rechnet
aufgrund von COVID-19 mit anhaltenden Unsicherheiten in der ersten
Jahreshälfte, ist aber, abhängig von der weiteren Entwicklung der
COVID-19-Krise, vorsichtig optimistisch für eine moderate Normalisierung
in ausgewählten Endkundenmärkten in der zweiten Jahreshälfte 2021.
CEO Clemens Iller kommentierte: 'Nach einem COVID-19 bedingt sehr
schwierigen Jahr setzte nach der Sommerpause eine Normalisierung des
Absatzes ein. Dieser Trend hielt im vierten Quartal an und führte zu einem
verbesserten Absatz- und Auftragsvolumen, welches vor allem von der
Automobilindustrie getragen wurde, mit einer leichten Erholung im Maschinen-
und Anlagenbau. Die Nachfrage im Energiebereich, insbesondere bei Öl und
Gas, verläuft jedoch nach wie vor schleppend. Vor diesem Hintergrund wurde
die Produktion entsprechend hochgefahren. Auf der Preisseite sehen wir
weiterhin Herausforderungen, insbesondere bei Qualitäts- und Edelbaustahl.
Im Rahmen der Erreichung der Einsparziele unseres Transformationsprogramms
2020 war der Abschluss des Restrukturierungstarifvertrags in Deutschland ein
wichtiger Meilenstein. Auch in Frankreich, speziell bei der Ascometal, haben
wir weitere Kosteneinsparungen konsequent umgesetzt. Darüber hinaus haben
wir die Neupositionierung unserer Vertriebs- und Serviceorganisation
erreicht.
Unser Fokus liegt im Jahr 2021 weiterhin auf der Umsetzung des
Transformationsprogramms, der Verbesserung der Profitabilität und der
Liquidität. In diesem Zusammenhang wird der Abschluss der Kapitalerhöhung,
die von den Aktionären im Dezember 2020 genehmigt wurde und noch in diesem
Monat abgeschlossen werden soll, einen wichtigen Meilenstein bilden. Dies
wird es uns ermöglichen, von einer größeren Widerstandsfähigkeit und
deutlich verbesserten Finanzierungsbedingungen zu profitieren.
Finanzkennzahlen
Swiss Steel Ein- 2020 2019 in Q4 Q4 in
Group heit % 2020 2019 %
Absatzmenge Kilo- 1'535 1'830 - 445 388 14,7
ton- 16,1
nen
Umsatz Mio. 2'288,4 2'980,8 - 604,5 619,0 -
EUR 23,2 2,3
Durchschnitt- EUR/t 1'490,8 1'628,9 - 1'358,- 1'595,- -
licher 8,5 4 4 14,9
Verkaufs-
preis
Bereinigtes Mio. - 68,9 51,2 - 4,1 1,4 -
EBITDA 1) EUR
EBITDA Mio. - 99,0 - 12,5 - - 8,9 - 15,1 41,1
EUR
Bereinigte % - 3,0 1,7 - 0,7 0,2 -
EBITDA-Marge
EBITDA-Marge % - 4,3 - 0,4 - - 1,5 - 2,4 -
EBIT Mio. - 272,7 - 425,4 35,9 - 28,8 - 52,7 45,4
EUR
Ergebnis vor Mio. - 321,6 - 482,9 33,4 - 43,0 - 72,2 40,4
Steuern EUR
Konzernergeb- Mio. - 310,2 - 521,0 40,5 - 42,4 - 75,9 44,1
nis EUR
Investitio- Mio. 87,4 138,4 - 33,6 56,0 -
nen EUR 36,8 40,0
Free Cash Mio. - 100,8 - 7,8 - - 18,9 - 48,6 61,1
Flow EUR
Ein- 31.12.2020 31.12.2019 in
heit %
Nettover- Mio. 639,9 798,7 -
schuldung EUR 19,9
Eigenkapital Mio. 166,1 183,8 -
EUR 9,6
Verschul- % 385,2 434,5 -
dungsgrad
(Gearing)
Nettover- x n/a 15,6 -
schuldung/-
ber. EBITDA
LTM
(Leverage)
Bilanzsumme Mio. 1'715,7 1'919,1 -
EUR 10,6
Eigenkapital- % 9,7 9,6 -
quote
Mitarbeiten- An- 9'950 10'318 -
de zum zahl 3,6
Stichtag
Capital Mio. 1'218,0 1'384,1 -
Employed EUR 12,0
Ein- 2020 2019 in Q4 Q4 in
heit % 2020 2019 %
Konzernergeb- EUR/C- - - - - - -
nis/Aktie 2) HF 0,15/-0,16 0,55/-0,61 0,02/- 0,08/--
0,02 0,09
Eigenkapi- EUR/C- 0,08/0,09 0,19/0,21 - 0,08/0- 0,19/0- -
tal/Aktie 3) HF ,09 ,21
Höchst-/Tief- CHF 0,340/0,12- 0,617/0,19- - 0,250/- 0,294/- -
stkurs 6 2 0,170 0,205
1) Die Überleitung vom bereinigten EBITDA zum EBITDA finden Sie auf Seite 33
des Geschäftsberichts 2020
2) Das Konzernergebnis/Aktie basiert auf dem Ergebnis nach Abzug der den
Anteilen ohne beherrschenden Einfluss zustehenden Ergebnisanteile.
3) Per 31. Dezember 2020 sowie per 31. Dezember 2019
Luzern, 3. März 2021 - Swiss Steel Group, ein weltweit führendes Unternehmen
für Speziallangstahl, hat heute für das Geschäftsjahr 2020 eine um 16,1 %
niedrigere Absatzmenge von 1'535 Kilotonnen im Vergleich zu 1'830 Kilotonnen
in 2019 gemeldet. Der Rückgang beim Umsatz fiel mit 23,2 % auf EUR 2'288,4
Mio. prozentual höher aus. Das bereinigte EBITDA fiel auf EUR - 68,9 Mio.
nach EUR 51,2 Mio. im Vorjahr. Die Nettoverschuldung belief sich auf EUR
639,9 Mio., signifikant tiefer als im Vorjahr mit EUR 798,7 Mio. Mit EUR -
100,8 Mio. war der Free Cash Flow zwar negativer als in 2019 mit EUR - 7.8,
das Nettoumlaufvermögen konnte jedoch im Wesentlichen bedingt durch
Lagerabbaumassnahmen im Vergleich zum Vorjahr um rund EUR 75 Mio. auf EUR
698,1 Mio. verringert werden.
Geschäftsentwicklung im Gesamtjahr 2020
Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2019 konnten zu Beginn des
Geschäftsjahres 2020 erste Anzeichen einer Verbesserung der
Nachfragesituation verzeichnet werden. Diese Erholung wurde durch die
COVID-19-Krise drastisch unterbrochen. Die in verschiedenen Ländern und
Regionen eingeführten Eindämmungsmassnahmen führten zu einer weltweiten
Rezession. Der massive Nachfrageeinbruch hinterliess deutliche Spuren sowohl
beim Volumen als auch bei den Preisen. Insbesondere wirkte sich das
vollständige Herunterfahren fast sämtlicher Geschäftsaktivitäten grosser
europäischer Automobilproduzenten als auch ihrer Zulieferer drastisch auf
die Nachfrage aus. Die Drosselung der Produktion, Kurzarbeitsprogramme sowie
die Flexibilisierung der Kostenstruktur konnten dem Rückgang des
Verkaufsvolumens nur bedingt entgegen wirken. Auch wenn sich gegen Ende der
zweiten Jahreshälfte die Nachfragesituation normalisierte, mussten im
Geschäftsjahr 2020 Verluste hingenommen werden.
Mit Blick auf das Gesamtjahr 2020 konnten die von der Pandemie verursachten
Nachfrageeinbrüche nicht aufgeholt werden. Mit 1'535 Kilotonnen wurde um
16,1 % weniger Stahl verkauft als im Vorjahr (2019: 1'830 Kilotonnen). Im
Gesamtjahr 2020 lag der durchschnittliche Verkaufspreis je Tonne mit EUR
1'490,8 um 8,5 % unter dem Vorjahr (2019: EUR 1'628,9 je Tonne). Zu Beginn
der COVID-19-Krise sind die für die Stahlpreisentwicklung wichtigen
Rohstoffpreise stark eingebrochen. Während sich die Rohstoffpreise im
Verlauf des Geschäftsjahres 2020 stetig erholten, blieben die Basispreise
unserer Stahlprodukte aufgrund des hohen Preisdrucks auf tiefem Niveau.
Im Gesamtjahr 2020 ging der Umsatz gegenüber dem Vorjahr aufgrund der
schwachen Absatzzahlen um 23,2 % auf EUR 2'288,4 Mio. zurück. Der
Umsatzrückgang zeigt sich über alle Produktkategorien hinweg, wobei der
Rückgang beim Qualitäts- & Edelbaustahl um 28,1 % am stärksten ausfiel. Bei
dieser Produktkategorie wirkten sich der Einbruch der Automobilindustrie
sowie der Nachfragerückgang aus dem Maschinen- und Anlagebau im ersten und
zweiten Quartal besonders stark aus. Geografisch betrachtet mussten in allen
Märkten rückläufige Umsätze hingenommen werden.
Im Gesamtjahr 2020 lag das bereinigte EBITDA mit EUR - 68,9 Mio. deutlich
unter dem Vorjahr (2019: EUR 51,2 Mio.). Die Einmaleffekte beliefen sich auf
EUR 30,1 Mio. und sind unter anderem auf Beratungsleistungen im Rahmen von
Effizienzsteigerungsprogrammen, Restrukturierungsmassnahmen und die COVID-19
Schutzmassnahmen zurückzuführen. Das EBITDA belief sich auf EUR - 99,0 Mio.
und war damit niedriger als im Vorjahr (2019: EUR - 12,5 Mio.). Im
Gesamtjahr betrug die bereinigte EBITDA-Marge - 3,0 % (2019: 1,7 %) und die
EBITDA-Marge - 4,3 % (2019: - 0,4 %).
Im Gesamtjahr 2020 stieg das Finanzergebnis auf EUR - 48,9 Mio. (2019: EUR -
57,5 Mio.). Aufgrund der im ersten Quartal 2020 erfolgten Kapitalerhöhung
reduzierte sich die Nettoverschuldung, was wiederum zu geringeren
Fremdfinanzierungskosten führte. Durch staatlich garantierte Bankkredite mit
einer Verzinsung unter dem marktüblichen Zinssatz konnte zudem ein Teil des
Fremdkapitals zu günstigeren Konditionen finanziert werden.
Die laufenden Steuern enthalten einen positiven Einmaleffekt von EUR 13,1
Mio. aus der Verrechnung von Verlusten des aktuellen Geschäftsjahres mit
Gewinnen der Vorjahre in den USA. Diese Steuererstattung wurde im Rahmen des
lokalen COVID-19 Hilfspaketes gewährt. Ausserdem wurden latente Steuern auf
Verlustvorträge der Steuergruppe Frankreich und der Business Unit Swiss
Steel im Umfang von EUR 7,3 Mio. aktiviert.
Im Gesamtjahr 2020 musste aufgrund der durch COVID-19 bedingten schlechten
operativen Ergebnisse sowie der Wertminderung ein Konzernverlust von - 310,2
Mio. hingenommen werden. Dieser lag dennoch unter dem Vorjahr (2019: EUR -
521,0 Mio.), was auf die signifikant höhere Wertminderung im Vorjahr
zurückzuführen ist.
Geschäftsentwicklung im vierten Quartal 2020
Im vierten Quartal 2020 wurde mit 445 Kilotonnen um 14,7 % mehr Stahl
verkauft als im Vorjahresquartal (Q4 2019: 388 Kilotonnen). Dieser Anstieg
war auf die um 20,8 % höhere Absatzmenge beim Qualitäts- & Edelbaustahl
zurückzuführen. In dieser Produktgruppe spiegelt sich auch die moderate
Erholung der Nachfrage aus der Automobilindustrie wider. Verstärkt wurde der
Effekt durch die Automobilkrise im Vorjahresquartal, welche sich durch
Lagerabbau in der Lieferkette negativ auf das Absatzvolumen ausgewirkt
hatte.
In den beiden Produktgruppen RSH-Stahl (rost-, säure- und hitzebeständiger
Stahl) und Werkzeugstahl hingegen wurden geringere Mengen verkauft als im
gleichen Quartal des Vorjahres. Trotz Anzeichen der Erholung in den
wichtigsten Segmenten und der Stabilisierung des Ölpreises mit positiver
Entwicklung der operativen Bohrlöcher, blieb insgesamt die Nachfrage auch im
vierten Quartal noch auf tiefem Niveau.
Der durchschnittliche Verkaufspreis je Tonne Stahl lag im vierten Quartal
2020 bei EUR 1'358,4 und damit deutlich unter dem im Vorjahresquartal (Q4
2019: EUR 1'595,4 je Tonne) erzielten Durchschnittspreis. Obwohl die
Rohstoffpreise im vierten Quartal insgesamt erneut angestiegen sind, konnten
keine Erhöhungen der Verkaufspreise realisiert werden. Der Preisrückgang ist
einerseits auf den anhaltend hohen Preisdruck, anderseits auf den
veränderten Produktmix mit einem grösseren Anteil der Produktgruppe
Qualitäts-& Edelbaustahl mit tieferem durchschnittlichen Verkaufspreis
zurückzuführen.
Aufgrund der tiefen Preise sank der Umsatz im vierten Quartal um 2,3 % im
Vergleich zum Vorjahresquartal auf EUR 604,5 Mio. Während der Umsatz in der
Produktgruppe Qualitäts- & Edelbaustahl um 7,3 % stieg, sank der Umsatz mit
RSH-Stahl um 6,5 % und jener mit Werkzeugstahl um 18,9%. Regional betrachtet
konnte in Europa der Umsatz um 1,3 % gegenüber dem Vorjahresquartal
gesteigert werden, was die Erholung der Automobilindustrie widerspiegelt.
Getrieben war diese Umsatzerhöhung vor allem durch höhere Absatzmengen in
Italien. In der von der Öl- und Gasindustrie abhängigen Region Amerika
mussten weiterhin starke Umsatzeinbussen hingenommen werden.
Durch Anpassung der Kostenstruktur an den Nachfragerückgang sowie weitere
Fortschritte im Transformationsprogramm lag das bereinigte EBITDA im vierten
Quartal 2020 mit EUR 4,1 Mio. über dem Vorjahresquartal (Q4 2019: EUR 1,4
Mio.). Die Einmaleffekte beliefen sich auf EUR 13,0 Mio. und enthielten
unter anderem Restrukturierungsaufwendungen von 7,9 mEUR bei der Business
Unit Ascometal sowie angefallene Kosten für die Umbenennung in Swiss Steel
Group. Die Einmaleffekte eingeschlossen, lag das EBITDA bei EUR - 8,9 Mio.
(Q4 2019: EUR - 15,1 Mio.). Die bereinigte EBITDA-Marge stieg im vierten
Quartal auf 0,7 % (Q4 2019: 0,2 %) und die EBITDA-Marge auf - 1,5 % (Q4
2019: - 2,4 %).
Die Abschreibungen und Wertminderungen lagen im vierten Quartal mit EUR 19,9
Mio. unter dem Vorjahresquartal (Q4 2019: EUR 37,6 Mio.). Darin enthalten
sind im vierten Quartal Wertminderungen der Business Unit Ascometal von 3,0
mEUR (Q4 2019: 15,3 mEUR).
Das Finanzergebnis ist im vierten Quartal mit EUR - 14,2 Mio. (Q4 2019: EUR
- 19,4 Mio.) weniger tief ausgefallen als im Vorjahresquartal. Im vierten
Quartal resultierte ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von EUR - 43,0 Mio. (Q4
2019: EUR - 72,2 Mio.) und ein Konzernverlust von EUR - 42,4 Mio. (Q4 2019:
EUR - 75,9 Mio.).
Der Free Cash Flow konnte im vierten Quartal mit EUR - 18,9 Mio. deutlich
verbessert werden (Q4 2019: EUR - 48,6 Mio.).
Die Nettoverschuldung lag mit EUR 639,9 Mio. unter dem Wert vom 31. Dezember
2019 (EUR 798,7 Mio.). Grund dafür ist in erster Linie die im ersten Quartal
2020 erfolgte Eigenkapitalerhöhung. Trotz anhaltender negativer operativen
Ergebnisse konnte der Anstieg der Nettoverschuldung im Laufe des Jahres
aufgrund eines strikten Managements des Nettoumlaufvermögens begrenzt
werden.
Ausblick auf das Geschäftsjahr 2021
Für 2021 wird für die Weltwirtschaft und unsere Endmärkte eine Erholung
vorausgesagt, bei der jedoch nicht unmittelbar wieder das Niveau vor der
Pandemie erreicht wird. Dieser moderat positive Ausblick für 2021 basiert
einerseits auf dem Start des COVID-19-Impfprogramms zu Beginn des Jahres und
der Aussicht auf eine Rückkehr zur Normalität in den nächsten Monaten. Auf
der anderen Seite verunsichern die Ausbreitung von Mutationen des
ursprünglichen Virus und weitere strenge Abschottungsmaßnahmen Verbraucher
und Unternehmen und schaffen ein hohes Maß an Unsicherheit. Daher sind die
wirtschaftlichen Folgen einer möglichen nächsten Infektionswelle zum
aktuellen Zeitpunkt noch nicht vollständig abschätzbar und von hoher
Unsicherheit geprägt.
Wir glauben, dass der Verlauf der COVID-19-Pandemie und der Erfolg der damit
verbundenen staatlichen Unterstützungsprogramme die tatsächliche Entwicklung
der Märkte bestimmen werden. Diese Faktoren können sich drastisch und sehr
kurzfristig ändern. Die Erwartungen sind daher sehr unsicher.
Mit der weiteren Stärkung der Finanzierungsstruktur der Swiss Steel Gruppe
durch die geplante Kapitalerhöhung, die von den Aktionären am 22. Dezember
2020 genehmigt wurde, erwarten wir einen weiteren wichtigen Meilenstein zu
erreichen. Die damit gewonnene unternehmerische Freiheit und die deutlich
verbesserte Eigenkapitalquote werden es uns ermöglichen, die laufende
Transformation mit gestärkter Widerstandskraft und Zuversicht
voranzutreiben, um unseren Turnaround-Plan umzusetzen.
-ENDE-
Für weitere Informationen:
Für Medienanfragen:
Dr. Andrea Geile, a.geile@swisssteelgroup.com, Tel +41 (0)41 581 4121
Für Analysten- / Investorenanfragen:
Daniel Geiger, d.geiger@swisssteelgroup.com, Tel +41 (0)41 581 4160
Medienmitteilung (PDF)
Geschäftsbericht 2020 (PDF)
Link zum Online Geschäftsbericht
Medienpräsentation (PDF)
Link zum Audio Webcast (nur Englisch)
Kennzahlen Q4/FY 2020 (XLS)
Kennzahlen 5-Quartalsübersicht (XLS)
Kennzahlen 5-Jahresübersicht (XLS)
Über Swiss Steel Group
Die Swiss Steel Group ist heute einer der führenden Anbieter individueller
Lösungen im Bereich Spezialstahl-Langprodukte weltweit. Sowohl bei
Werkzeugstahl als auch bei rostfreiem Langstahl zählt der Konzern zu den
führenden Herstellern im globalen Markt und gehört zu den beiden grössten
Unternehmen in Europa für legierten und hochlegierten Edelbaustahl. Mit
nahezu 10 000 Mitarbeitern und eigenen Produktions- und
Distributionsgesellschaften in über 30 Ländern auf fünf Kontinenten
gewährleistet das Unternehmen die globale Betreuung und Versorgung seiner
Kunden und bietet ihnen weltweit ein komplettes Portfolio aus Produktion und
Sales & Services. Sie profitieren von der technologischen Expertise des
Unternehmens, der weltweit konstant hohen Produktqualität sowie der
detaillierten Kenntnis lokaler Märkte.
Alternative Leistungskennzahlen
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Nicht-IFRS-Kennzahlen handelt, darunter das bereinigte EBITDA. Der Konzern
ist der Ansicht, dass solche Informationen im Hinblick auf eine
normalisierte Leistungs- und Gesamtbeurteilung nützliche Zusatzinformationen
für Investoren darstellen. Darüber hinaus ist der Konzern der Ansicht, dass
solche Kennzahlen zusätzliche nützliche Informationen über die operative
Leistung des Konzerns liefern und mit der Art und Weise übereinstimmen, wie
die Geschäftsentwicklung gesteuert wird.
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1172632 03.03.2021 CET/CEST
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Quelle: dpa-AFX