1&1 Drillisch stellt Weichen für die Zukunft: Ausbau der Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel und Deutsche Telekom sowie Annahme des verbesserten National Roaming-Angebots von Telefónica. Vorläufige Zahlen
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DGAP-Ad-hoc: 1&1 Drillisch Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Strategische
Unternehmensentscheidung/Prognose
1&1 Drillisch stellt Weichen für die Zukunft: Ausbau der Zusammenarbeit mit
1&1 Versatel und Deutsche Telekom sowie Annahme des verbesserten National
Roaming-Angebots von Telefónica. Vorläufige Zahlen
15.02.2021 / 08:41 CET/CEST
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1&1 Drillisch stellt Weichen für die Zukunft: Ausbau der Zusammenarbeit mit
1&1 Versatel und Deutsche Telekom sowie Annahme des verbesserten National
Roaming-Angebots von Telefónica. Vorläufige Zahlen 2020 und Prognose 2021
- Breitband-Vorleistungen zukünftig aus einer Hand über 1&1 Versatel
- FTTH-Abdeckung erweitert um Glasfaser-Anschlüsse der Deutschen Telekom
- Bezug von leistungsstarken FTTH-/VDSL-Vorleistungen zu attraktiven
Konditionen langfristig vorteilhaft; in 2020 einmalige, nicht-cashwirksame
Ausbuchung von 130 Mio. EUR für vorhandene VDSL-Kontingente
- Verbessertes Angebot von Telefónica für National Roaming und neue Preise
für MBA MVNO-Vorleistungen rückwirkend ab Juli 2020 angenommen
- Vorläufige Zahlen 2020 bestätigen prognostiziertes Wachstum bei Kunden und
Umsatz sowie operatives EBITDA
- Prognose 2021: Service-Umsatz: ca. 3,1 Mrd. EUR; EBITDA: ca. 650 Mio. EUR
Maintal, 15. Februar 2021.
Breitband-Vorleistungen / FTTH-Anschlüsse
Die 1&1 Drillisch AG weitet ihr Glasfaser-Angebot aus und wird zukünftig
sämtliche VDSL- und FTTH-Vorleistungen (Fiber to the Home / "FTTH") von
ihrer Schwestergesellschaft 1&1 Versatel erhalten. Zu diesem Zweck hat 1&1
Drillisch mit 1&1 Versatel den langfristigen Bezug von FTTH- und
VDSL-Komplettpaketen inkl. Voice und IP-TV ab dem 1. April 2021 vereinbart.
Parallel dazu hat 1&1 Versatel mit der Deutschen Telekom einen Vertrag über
die Nutzung derer FTTH- und VDSL-Haushaltsanschlüsse geschlossen. Diese
ermöglichen 1&1 Versatel die Bereitstellung von FTTH-/VDSL-Komplettpaketen
für 1&1 Drillisch, da das bundesweite Transportnetz von 1&1 Versatel
weitgehend mit den regionalen Breitband-Netzen der Deutschen Telekom
verbunden ist. Die FTTH-/VDSL-Vereinbarung mit der Deutschen Telekom läuft
10 Jahre.
Neben dem bereits vorhandenen Zugriff auf FTTH-Anschlüsse namhafter
City-Carrier kann 1&1 Versatel damit 1&1 Drillisch zunächst ca. 750.000
weitere FTTH-Anschlüsse zur Vermarktung anbieten. Die Zahl der vermarktbaren
FTTH-Anschlüsse der Deutschen Telekom soll sich in den nächsten Jahren um
durchschnittlich 2 Mio. Haushalte jährlich erhöhen.
FTTH-Anschlüsse für Privathaushalte ermöglichen Bandbreiten von bis zu 1
Gbit/s. Noch nicht mit FTTH ausgestattete Haushalte werden mit
VDSL-Anschlüssen (bis zu 250 Mbit/s) versorgt.
Der bisher zwischen 1&1 Drillisch und der Deutschen Telekom bestehende reine
VDSL-Vorleistungsvertrag wird angesichts der Vorteile der neuen kombinierten
VDSL-/FTTH-Vereinbarung im Einvernehmen der Parteien vorzeitig aufgehoben.
Dies führt bei 1&1 Drillisch zur Ausbuchung eines aktiven
Rechnungsabgrenzungspostens für bis zum 31. März 2024 noch zur Verfügung
stehende VDSL-Bestandskunden-Kontingente, der in Höhe von rund 130 Mio. EUR
abzuschreiben ist. Die einmalige Ausbuchung ist nicht cash-wirksam und wird
durch positive Effekte aus der erweiterten Zusammenarbeit mit 1&1 Versatel
und Deutsche Telekom langfristig deutlich übertroffen werden.
Die neue FTTH-/VDSL-Vereinbarung zwischen 1&1 Versatel und Deutsche Telekom
steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Bundesnetzagentur als
zuständige Regulierungsbehörde.
National Roaming / Preise für MBA MVNO-Vorleistungen
Darüber hinaus hat 1&1 Drillisch heute entschieden, das - nach Prüfung durch
die EU-Kommission - verbesserte Angebot von Telefónica Deutschland für
National-Roaming und damit verbundenen auch für MBA MVNO-Vorleistungen
verbindlich anzunehmen. Die von Telefónica rückwirkend ab Juli 2020
angebotenen Konditionen bauen zukünftig wieder auf den Preismechanismen der
ersten fünf Jahre des MBA MVNO-Vertrags auf. Insbesondere sind erneut
jährlich sinkende Datenpreise vorgesehen, die niedriger sind als die derzeit
von Telefónica abgerechneten Festpreise.
Ein Vertragsschluss, den das Telefónica Angebot bis ca. Mitte Mai 2021
vorsieht, hätte für 1&1 Drillisch einen positiven Ergebniseffekt von ca. 34
Mio. EUR im Geschäftsjahr 2020 zur Folge, der als periodenfremder Ertrag im
Geschäftsjahr 2021 gebucht würde. Außerdem würde eine weitere wesentliche
Voraussetzung für den von 1&1 Drillisch geplanten Aufbau eines
leistungsfähigen 5G-Netzes eintreten.
Vorläufige Zahlen 2020
1&1 Drillisch wird die Abschreibung für nicht mehr genutzte VDSL-Kontingente
zum 31. Dezember 2020 bilanzieren. Nach vorläufigen und ungeprüften Zahlen
bestätigt 1&1 Drillisch die EBITDA-Prognose 2020 - ohne diesen einmaligen
Sondereffekt - in Höhe von ca. 600 Mio. EUR. Unter Berücksichtigung der
einmaligen, nicht-cashwirksamen Ausbuchung beträgt das EBITDA ca. 470 Mio.
EUR. Im EBITDA 2020 enthalten sind gestiegene Kosten beim
Mobilfunk-Vorleistungseinkauf infolge von Telefónica Mitte 2020 erhöhter
Preise, Regulierungseffekte, höhere initiale Kosten für den 5G-Netzaufbau
sowie negative Effekte aus der Coronavirus-Pandemie. Die übrigen vorläufigen
Kennzahlen zeigen, trotz negativer Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie,
eine positive Entwicklung. So wuchs der Umsatz 2020 um 3,0% auf rund 3,787
Mrd. EUR bzw. der Service-Umsatz um 2,6% auf rund 3,020 Mrd. EUR.
Kundenverträge legten um 500.000 auf 14,83 Mio. zu.
Ausblick 2021
Im Geschäftsjahr 2021 erwartet 1&1 Drillisch einen Anstieg des
Service-Umsatzes auf ca. 3,1 Mrd. EUR (2020 vorläufig: 3,02 Mrd. EUR). Das
EBITDA soll (ohne Berücksichtigung des möglichen periodenfremden Ertrags von
ca. 34 Mio. EUR im Zusammenhang mit der geplanten Unterzeichnung des
National Roaming-Vertrags) auf ca. 650 Mio. EUR steigen (2020 vorläufig: 600
Mio. EUR). In dieser Prognose sind erwartete negative Umsatz- und
Ergebniseffekte aus der Coronavirus-Pandemie in Höhe von ca. 25 Mio. EUR
(2020: vorläufig 25 Mio. EUR) enthalten sowie initiale Kosten für den
5G-Netzaufbau von ca. 30 Mio. EUR (2020 vorläufig: ca. 14 Mio. EUR).
Maintal, 15. Februar 2021
1&1 Drillisch AG
Der Vorstand
Hinweis:
Im Sinne einer klaren und transparenten Darstellung werden in den Jahres-
und Zwischenabschlüssen der 1&1 Drillisch AG sowie in Ad-hoc-Mitteilung nach
Art. 17 MAR - neben den nach International Financial Reporting Standards
(IFRS) geforderten Angaben - weitere finanzielle Kennzahlen wie z. B.
EBITDA, EBITDA-Marge, EBIT, EBIT-Marge oder Free Cashflow angegeben.
Informationen zur Verwendung, Definition und Berechnung dieser Kennzahlen
stehen im Geschäftsbericht 2019 der 1&1 Drillisch AG auf der Seite 37 zur
Verfügung.
Disclaimer:
Diese Meldung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf
derzeitigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der 1&1 Drillisch
AG beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren können dazu führen, dass die tatsächliche Entwicklung, insbesondere
die Ergebnisse, die Finanzlage und die Geschäfte unserer Gesellschaft,
wesentlich von den hier gemachten zukunftsgerichteten Aussagen abweichen.
Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen
zu aktualisieren oder sie an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen
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Kontakt:
Oliver Keil
Head of Investor Relations
Mail: ir@1und1-drillisch.de
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Quelle: dpa-AFX