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Devisen: Eurokurs steigt zum US-Dollar - Konjunkturdaten stützen

Devisen: Eurokurs steigt zum US-Dollar - Konjunkturdaten stützen
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30.10.2024 ‧ dpa-Afx

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Mittwoch mit Rückenwind europäischer Wirtschaftssignale zugelegt. Die Gemeinschaftswährung stieg zuletzt im New Yorker Handel auf ein Tageshoch von 1,0871 US-Dollar. Am Vorabend hatte der Kurs zur gleichen Zeit nur leicht über 1,08 Dollar gelegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0815 (Dienstag: 1,0774) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9246 (0,9281) Euro.

Konjunkturdaten aus der Eurozone waren besser als erwartet ausgefallen, was die Gemeinschaftswährung im frühen europäischen Handel stützte. Frankreichs Wirtschaft hatte in den Sommermonaten vor allem dank der Olympischen Spiele etwas stärker an Schwung gewonnen als von Analysten prognostiziert. Auch die spanische Wirtschaft entwickelte sich besser als erwartet. Die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone konnte ihr vergleichsweise hohes Wachstumstempo in den Sommermonaten überraschend halten.

Nach einer kurzen Schwäche im europäischen Mittagshandel erhielt der Euro neuen Schwung durch Inflationsdaten aus Deutschland. Der Trend sinkender Teuerungsraten ist vorerst beendet. Im Oktober lagen die Verbraucherpreise um 2,0 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. "Besonders ernüchternd ist, dass die Kerninflationsrate nicht weiter zurückging, sondern im Oktober wieder zulegte", schrieb Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die Kernrate beschreibt die Teuerung ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise. "Der EZB werden die Inflationsdaten nicht gefallen", fuhr der Experte fort. Gehe die Kerninflationsrate nicht wie erwartet zurück, werde es im kommenden Jahr weniger Zinssenkungen geben als bislang erwartet.

Gemischte US-Wirtschaftsdaten waren auch noch als Beweger der US-Währung von Interesse. Die US-Wirtschaft hatte in den Sommermonaten etwas an Tempo eingebüßt, während Job-Daten des Dienstleisters ADP ergaben, dass deutlich mehr Stellen geschaffen wurden als erwartet. Dies zeichnete ein robustes Bild für den Arbeitsmarkt, zu dem es am Freitag den offiziellen Bericht geben wird. Anleger taten sich mit der Auswertung dieser Daten schwer - auch im Hinblick auf die US-Geldpolitik./la/tih/he

Quelle: dpa-AFX

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