FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Am Devisenmarkt warten die Anleger auf Preisdaten aus der Eurozone, die Hinweise auf die weitere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) liefern könnten. Am späten Vormittag steht die Inflationsdaten aus dem Währungsraum für November auf dem Programm. Es wird mit einem erneuten Anstieg der Teuerung auf dann 2,3 Prozent gerechnet. Damit würde die Inflation wieder über dem von der EZB angestrebten Ziel von mittelfristig zwei Prozent liegen.
Bereits am Morgen wurden Preisdaten aus Frankreich veröffentlicht, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jahresvergleich um 1,7 Prozent. Im Oktober hatte die Teuerung bei 1,6 Prozent gelegen, nachdem sie im September mit 1,4 Prozent den niedrigsten Wert seit März 2021 erreicht hatte.
Kursgewinne gab es im Vormittagshandel auch beim japanischen Yen, der im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen zulegen konnte. Hier spielten ebenfalls Preisdaten eine wichtige Rolle. In Japan ist die Inflation im Großraum Tokio aufgrund von Sondereffekten kräftig gestiegen. Analyst Volkmar Baur von der Commerzbank geht davon aus, dass die Bank of Japan auf ihrer letzten Zinssitzung in diesem Jahr am 19. Dezember die Sondereffekte bei der Preisentwicklung nutzen wird, um für eine erneute Leitzinsanhebung zu plädieren./jkr/jsl/stk
Quelle: dpa-AFX