FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Dem Markt fehlte es an Impulsen. Es wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Zuletzt hatten überraschend starke US-Arbeitsmarktdaten sowie die US-Inflationsentwicklung dem Dollar Auftrieb verliehen. Sie hatten Erwartungen genährt, dass die Leitzinsen in den USA in den kommenden Monaten weniger stark gesenkt werden als bisher gedacht. Der Euro war im Gegenzug unter Druck geraten. Die US-Notenbank wird Anfang November und Mitte Dezember jeweils über die Leitzinsen entscheiden, die derzeit in einer Spanne zwischen 4,75 Prozent und 5,0 Prozent liegen.
Für Spannung sorgt in der neuen Woche die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank, wie die Experten der Landesbank Helaba am Montag in einem Morgenkommentar schrieben. "Vertreter der Notenbank haben in den letzten Tagen und Wochen angedeutet, dass wegen der nachlassenden Inflationsgefahren und der schwachen Konjunkturentwicklung mit einer erneuten Zinssenkung zu rechnen ist." Am Markt werde eine Reduzierung bereits eingepreist. "Klare Hinweise auf eine weitere Zinssenkung im Dezember wird es vermutlich aber nicht geben, denn eine Vorfestlegung ist nicht im Interesse der EZB." Die EZB wird ihre Zinsentscheidung am Donnerstag bekannt geben.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83665 (0,83705) britische Pfund, 163,39 (162,94) japanische Yen und 0,9409 (0,9378) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.649 Dollar gehandelt. Das sind etwa 7 Dollar weniger als am Freitag./jsl/he
Quelle: dpa-AFX