FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Die Kursausschläge hielten sich in Grenzen. Mitglieder der US-Notenbank Fed haben sich für weitere Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten ausgesprochen. Bisher gebe es keine Informationen, die darauf hindeuten, dass die Zinsen nicht weiter gesenkt werden könnten, sagte die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary Baly. Der Präsident der regionalen Notenbank von Kansas City, Jeffrey Schmid, erwartet ebenfalls weiter sinkende Zinsen. Allerdings sprach er sich für eine langsamere Vorgehensweise bei den Zinssenkungen aus.
Am Nachmittag wiederholte EZB-Präsidentin Christine Lagarde weitgehend ihre jüngsten Aussagen. An den Finanzmärkten wird erwartet, dass die Notenbank im Dezember erneut die Leitzinsen senkt. Überwiegend wird ein erneuter Schritt von 0,25 Prozentpunkten erwartet. Einige Anleger spekulieren angesichts der wirtschaftlichen Schwäche der Eurozone auch auf eine Reduktion um 0,50 Prozentpunkte. Dies hatte zuletzt den Euro belastet.
Marktbeobachter sprachen von einer stärkeren Nachfrage nach dem als sicher geltenden Dollar in den vergangenen Handelstagen. Analysten der Dekabank weisen darauf hin, dass die anstehenden Präsidentschaftswahlen in den USA seit dem Wochenende offenbar verstärkt im Fokus der Zinsmärkte stehen würden und sprachen von einer nervösen Stimmung unter den Investoren.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83340 (0,83315) britische Pfund, 163,22 (162,79) japanische Yen und 0,9365 (0,9380) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.742 Dollar gehandelt. Das sind etwa 22 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he
Quelle: dpa-AFX