FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro
Besser als erwartet ausgefallene Daten aus der deutschen Industrie bewegten nicht. Im August war die Gesamtproduktion dank einer starken Entwicklung bei den Autoherstellern im Monatsvergleich um 2,9 Prozent gestiegen. Analysten hatten einen Zuwachs erwartet, aber nur um 0,8 Prozent.
Laut Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer ist der Anstieg der Produktion auf die Automobilindustrie zurückzuführen. Diese habe wegen ungewöhnlich wenigen Werksferien im August gut 19 Prozent mehr produziert als im Juli. "In den kommenden Monaten dürfte es mit der Industrieproduktion wieder nach unten gehen", schreibt er auf dem Kurznachrichtendienst X. Am Montag hatten Zahlen zu den Auftragseingängen noch deutlich enttäuscht.
Im weiteren Handelsverlauf werden keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Märkte warten vor allem auf die Verbraucherpreisdaten in den USA, die am Donnerstag anstehen. Die Märkte gehen davon aus, dass die US-Notenbank Fed die Leitzinsen nur um 0,25 Prozentpunkte senken wird. Volkswirte der Dekabank gehen davon aus, dass sich der Kurs des Euro vor der Veröffentlichung der Preisdaten eher stabil halten dürfte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83778 (0,83918) britische Pfund, 162,49 (162,63) japanische Yen und 0,9410 (0,9388) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2.627 Dollar gehandelt. Das sind etwa 15 Dollar weniger als am Vortag./jsl/jkr/mis
Quelle: dpa-AFX