+++ Diese 15 Aktien starten jetzt erst durch +++
16.04.2021 ‧ dpa-Afx

Deutsche schauen auch in zweitem Corona-Jahr mehr TV

-%
ProSiebenSat.1 Media

BERLIN (dpa-AFX) - Auch im zweiten Corona-Jahr schauen die Deutschen deutlich mehr Fernsehen als vor der Pandemie. Das zeigen Messdaten der AGF Videoforschung, die die Quoten von Fernsehsendern und beim Streaming misst. "Wir haben nach wie vor eine extrem hohe Bewegtbild-Nutzung, also nicht nur TV-Nutzung, sondern auch die Streaming-Nutzung ist hoch", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Kerstin Niederauer-Kopf, der Deutschen Presse-Agentur. Das Angebot von Bewegtbild im Jahr 2020 und 2021 sei so hoch wie nie zuvor. Sie nannte neben TV auch neu hinzugekommene Streaming-Plattformen und auch den Ausbau der Mediatheken von TV-Sendern.

In den ersten drei Monaten lag der Anteil der Menschen ab 14 Jahren, die in dieser Zeit mindestens einmal am Tag TV konsumierten, bei 76,4 Prozent. 2020 lag der Wert für das erste Quartal bei 75,2, und 2019 bei 73,5 Prozent. Auch die Sehdauer ging auf durchschnittlich 264 Minuten pro Tag hoch (erste Quartale 2020: 254 Minuten, 2019: 249 Minuten).

Die AGF Videoforschung misst seit Jahrzehnten die täglichen Nutzungsdaten der TV-Sender in Deutschland, darunter sind die öffentlich-rechtlichen Sender von ARD und ZDF sowie die privaten Senderfamilien der Mediengruppe RTL Deutschland und ProSiebenSat.1.

"Durch die Kontaktbeschränkungen und Einschnitte in den Freizeitmöglichkeiten ist der Mensch momentan wesentlich stärker im eigenen Zuhause. Es gibt offensichtlich eine Konzentration auf die Medien, die zentral im Haushalt vorhanden sind - allen voran ein TV-Gerät als Ablenker und Informationsbringer", sagte Niederauer-Kopf.

Für die Zeit nach der Pandemie gibt sie noch keine Prognose ab. Aber einige Vermutungen: Möglicherweise könnte ein Teil der vor allem jüngeren Leute, die das Fernsehen für sich in der Pandemie wiederentdeckt hätten, zumindest teilweise auch langfristig bleiben, sagte Niederauer-Kopf. "Wir werden aber auch damit rechnen müssen, dass Menschen Nachholeffekte haben." Und sich damit womöglich wieder anderen Freizeitbeschäftigungen verstärkt zuwenden könnten./rin/DP/mis

Quelle: dpa-AFX

Jetzt sichern Jetzt sichern