MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Pfandbriefbank hält nach einer stabilen Entwicklung im zweiten Quartal an ihrem Gewinnziel für das laufende Jahr fest. Trotz einer "zunehmend schwierigen Marktsituation" soll der Vorsteuergewinn weiterhin 200 bis 220 Millionen Euro erreichen, wie das im SDax gelistete Institut am Dienstag in München mitteilte. Das Neugeschäft dürfte jedoch eher am unteren Ende der ursprünglichen Erwartungen liegen, erklärte Vorstandschef Andreas Arndt. Das entspricht etwa 9,5 Milliarden Euro in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. "Sollte eine deutliche Verschärfung der Krisensituation es erfordern, bewerten wir die Lage neu", sagte Arndt.
Im zweiten Quartal gingen die operativen Erträge - also die gesamten Einnahmen der Bank - um 13 Prozent auf 123 Millionen Euro zurück, nachdem das Institut ein Jahr zuvor von mehr vorzeitigen Kreditrückzahlungen profitiert hatte. Der Vorsteuergewinn stieg jedoch dank einer geringeren Risikovorsorge für drohende Kreditausfälle um fünf Prozent auf 65 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb der Gewinn mit 55 Millionen Euro auf dem Niveau des zweiten Quartals im Vorjahr./stw/zb
Quelle: dpa-AFX