FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem höchsten Jahresgewinn seit 2011 will die Deutsche Bank
Ins laufende Jahr seien alle Geschäftsbereiche gut gestartet, hatte Finanzvorstand James von Moltke Mitte März gesagt. Analysten rechnen jedoch damit, dass die Erträge - also die gesamten Einnahmen - mit gut sieben Milliarden Euro um knapp drei Prozent unter dem Niveau des ausgesprochen guten Vorjahresquartals geblieben sind.
Unter dem Strich dürfte für Deutschlands größtes Geldhaus aber erneut ein Quartalsgewinn in der Größenordnung von einer Milliarde Euro stehen. Analysten rechnen im Schnitt mit 1,1 Milliarden Euro, das wären sieben Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Abzüglich von Gewinnanteilen von Minderheitsanteilen Dritter sowie Zinsen für eigenkapitalähnliche Anleihen bliebe für die Aktionäre ein Überschuss von etwa 950 Millionen Euro, eine Steigerung um vier Prozent.
An das Renditeziel des Vorstands um Konzernchef Christian Sewing machen die Analysten nach wie vor ein Fragezeichen: Nach 3,8 Prozent Rendite auf das materielle Eigenkapital 2021 will das Management im laufenden Jahr 8 Prozent erreichen, künftig dann mehr als 10 Prozent nach Steuern. Analysten halten im Schnitt für 2022 lediglich 5,9 Prozent Rendite für realistisch./ben/stw/DP/jha
Quelle: dpa-AFX