FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank legt wegen des Ukraine-Kriegs und der Sanktionen gegen Russland weitere 100 Millionen Euro für mögliche Kreditausfälle zur Seite. Damit dürfte sich die Risikovorsorge im ersten Quartal auf 250 bis 300 Millionen Euro belaufen, sagte Finanzvorstand James von Moltke am Donnerstag bei einer Konferenz der US-Bank Morgan Stanley.
Die Deutsche Bank hatte ihr Netto-Kreditengagement in Bezug auf Russland vergangene Woche auf rund 600 Millionen Euro beziffert. Dabei sind Garantien und Sicherheiten bereits herausgerechnet. Das Engagement des Instituts in Bezug auf die Ukraine lag demnach netto bei 42 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die italienische Großbank Intesa Sanpaolo ist in Russland und der Ukraine mit Krediten von netto 5,1 Milliarden Euro im Risiko./stw/ngu
Quelle: dpa-AFX