FRANKFURT (dpa-AFX) - Mit selbstkritischen Tönen verabschiedet sich Deutsche-Bank-Aufsichtsratschef Paul Achleitner nach zehn Jahren von den Aktionären des größten deutschen Geldhauses. "Auch ich habe die Startvoraussetzungen 2012 anders eingeschätzt, als sie sich heute in der Rückschau darstellen", räumt Achleitner in seiner vorab veröffentlichten Rede zum Auftakt der Hauptversammlung am Donnerstag ein, die erneut online ausgerichtet wird. "Doch Fakt ist auch: Wir haben Ihre Deutsche Bank
Im vergangenen Jahr erzielte der Frankfurter Dax-Konzern
Nach Ansicht von Andreas Thomae von Deka Investment hat Achleitner nach Strategiewechseln, Personalrochaden und verlustreichen Jahren letztlich die richtigen Weichen gestellt: "Der Umbau mit Fokus auf die Stärken ist gelungen, das richtige Managementteam sitzt am Ruder und die Bank ist insgesamt wieder gut angesehen bei ihren Kunden." Nun gelte es, die Profitabilität auf hohem Niveau zu festigen.
An dem als Achleitner-Nachfolger vorgesehenen Niederländer Alexander Wynaendts scheiden sich die Geister. Deka-Vertreter Thomae bekräftigte: "Wir halten ihn für den richtigen Mann an der Aufsichtsratsspitze. Er hat das Potenzial, die neue Strategie mit voranzutreiben." Dagegen hatte die Fondsgesellschaft Union Investment schon vor der Hauptversammlung angekündigt, gegen Wynaendts' Wahl in das Kontrollgremium zu stimmen: Der Manager habe zu viele Ämter./ben/stw/DP/stw
Quelle: dpa-AFX