FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem höchsten Überschuss der Deutschen Bank
Deutschlands größtes Geldhaus stehe dank der 2019 eingeleiteten Radikalkur zwar wieder deutlich besser da, sei aber "noch lange nicht am Ziel", befand Annecke: Gesamtrendite und Aktienkurs seien im Vergleich mit der internationalen Konkurrenz immer noch mager.
Ähnlich adressierte Deka-Vertreter Andreas Thomae den Vorstand um Konzernchef Christian Sewing: "Der Deutschen Bank geht es besser und es ist überfällig, dass Sie nach dieser langen Durststrecke auch uns Aktionären wieder mehr zugutekommen lassen."
Sewing versprach den Aktionärinnen und Aktionären seinem vorab verbreiteten Redetext zufolge weiteres Wachstum. Der Vorstand gehe davon aus, dass die für 2025 angestrebte Eigenkapitalrendite von zehn Prozent nach Steuern "eher das untere Ende der Möglichkeiten" sei. Ins Jahr 2023 gestartet war Deutschlands größtes Geldhaus mit einem Milliardengewinn.
Im Gesamtjahr 2022 hatte der Frankfurter Dax-Konzern den höchsten Überschuss seit 15 Jahren erzielt: Nach Abzug von Zinszahlungen an Inhaber nachrangiger Anleihen standen etwas mehr als 5,0 Milliarden Euro Gewinn in der Bilanz. Die Anteilseigner sollen daher 30 Cent Dividende je Aktie erhalten, anderthalbmal so viel wie ein Jahr zuvor.
Eröffnet wurde die Hauptversammlung erstmals von dem vor einem Jahr angetretenen Aufsichtsratschef Alexander Wynaendts. Schon im Vorfeld hatte der Niederländer mit Verweis auf nicht ausreichenden Deutsch-Kenntnisse darüber informiert, dass sein Stellvertreter Norbert Winkeljohann die Versammlungsleitung übernehmen wird./ben/DP/stw
Quelle: dpa-AFX