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16.11.2022 ‧ dpa-Afx

Datenbank-Anbieter Exasol hält an gesenktem Umsatzziel fest

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Exasol AG

NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der Analyse-Datenbank-Anbieter Exasol bekommt die vom schwierigen Konjunkturumfeld geprägte Kaufzurückhaltung der Kunden zu spüren. Die Geschäfte liefen zuletzt nicht so gut wie ursprünglich gedacht. Daher hatte sich das Unternehmen erst Anfang November von seinem Jahresziel für die wiederkehrenden Umsätze aus Abonnements von 38,5 bis 40 Millionen Euro verabschiedet. Da Sparmaßnahmen aber wirken, rechnet der Vorstand zugleich mit einem geringeren bereinigten operativen Verlust als zuvor. Den neuen Ausblick sowie die bereits bekannten vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal bestätigte der Konzern am Mittwoch in Nürnberg.

So sollen die wiederkehrenden Umsätze aus Abonnements im laufenden Jahr 35,5 bis 37 Millionen Euro erreichen, wie das Unternehmen mitteilte. Ende September hatte Exasol wiederkehrende Umsätze von 33,9 Millionen Euro in den Büchern, fast ein Viertel mehr als vor einem Jahr.

Das Erlös-Plus aus den ersten neun Monaten stammte hauptsächlich von Bestandskunden. Zudem gewann Exasol in den neun Monaten bis Ende September 18 Neukunden hinzu, das sind drei mehr als im Vorjahreszeitraum.

Im dritten Quartal stiegen die Erlöse im Jahresvergleich um rund 38 Prozent auf 8,7 Millionen Euro. Der bereinigte Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verringerte sich um gut zwei Drittel auf 2,7 Millionen Euro. Grund für das verbesserte Ergebnis ist laut Exasol unter anderem eine Reorganisation des Unternehmens im vergangenen Jahr. Daher soll das Minus beim bereinigten operativen Ergebnis 2022 nun 13 bis 14 Millionen Euro betragen, statt der ursprünglich avisierten minus 14 bis minus 16 Millionen Euro.

Am Morgen legte die Exasol-Aktie zeitweise um mehr als viereinhalb Prozent zu. Nach zwischenzeitlichen Verlusten stand gegen Mittag wieder ein Plus von 2,4 Prozent auf dem Kurszettel, später sackte ihr Kurs jedoch mit einem halben Prozent ins Minus. Im bisherigen Jahresverlauf hat das Papier rund 58 Prozent eingebüßt./ksc/stw/mis

Quelle: dpa-AFX

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