DARMSTADT (dpa-AFX) - Der Darmstädter Merck
Merck will mit der Übernahme den Wirkstoff Cladribin, den die Darmstädter bereits unter dem Namen Mavenclad als Arznei gegen Multiple Sklerose vermarkten, um zwei Indikationen weiterentwickeln: Einerseits zum Einsatz gegen eine seltene Muskelkrankheit an Augen, Gliedmaßen und Atemwegen und andererseits gegen eine Autoimmunerkrankung, die oft als Multiple Sklerose fehldiagnostiziert wird. Betroffen von beiden Krankheiten sind geschätzt nur 900 000 Menschen weltweit.
Im Zuge der Übernahme von Chord Therapeutics mit Sitz in Genf erwirbt Merck die globalen Entwicklungsrechte an Cladribin für die beiden Indikationen. Cladribin zeige bei den Erkrankungen in explorativen Studien vielversprechende Ergebnisse, sagte Danny Bar-Zohar, globaler Leiter der Entwicklung in der Pharmasparte von Merck./als/DP/nas
Quelle: dpa-AFX