STUTTGART (dpa-AFX) - Große Lkw-Hersteller sehen durch die fehlende Ladeinfrastruktur in Europa die Klimaziele gefährdet. Bis 2030 seien 45 000 Ladepunkte nötig, um das angestrebte Tempo beim Hochlauf der Elektromobilität bei Nutzfahrzeugen zu ermöglichen, sagte Daimler-Truck-Vorstandsmitglied Karin Radström der "Automobilwoche". "Auch wenn wir unser Engagement erhöhen würden, bleibt eine große Lücke."
Die Infrastruktur sei für Lkw-Kunden die größte Herausforderung. Daimler, Volvo und Traton
Auch die Einrichtung einer Stromtankstelle auf dem eigenen Gelände sei nicht immer einfach, sagte die Markenchefin von Mercedes-Benz
Angesichts vieler Unsicherheiten seien Prognosen derzeit schwierig. "Wir haben gesagt, dass bis zu 60 Prozent unserer Neufahrzeuge in Europa im Jahr 2030 aus batterieelektrischen oder Brennstoffzellen-Lkw bestehen könnten. Aber am Ende hängt dies von sehr vielen Dingen ab wie etwa der Entwicklung der Energiepreise", sagte die Managerin. Exakte Vorhersagen seien daher nicht möglich./hgo/DP/he
Quelle: dpa-AFX