TÜBINGEN (dpa-AFX) - Bei einem Besuch von Tesla
Es habe sich um einen Informationsaustausch bei einem Arbeitsbesuch gehandelt. "Es gibt jetzt keine konkreten Ergebnisse, dass irgendwas beschlossen worden wäre", sagte der Sprecher des wegen seines Corona-Impfstoffkandidaten bekannt gewordenen Unternehmens.
Bei dem Gespräch ging es demnach um eine bereits seit längerem bestehende Kooperation von Curevac und der Tesla-Tochter Grohmann zur sogenannten mRNA- oder Boten-RNA-Technologie. Dabei geht es um tragbare Fertigungen für die Entwicklung neuer Impfstoffe und Arzneimittel. Solche Printer sollen Impfstoffkandidaten und andere mRNA-basierte Therapien produzieren können. mRNA ist eine Art Botenmolekül, in dem die Bauanleitung zur Herstellung von Proteinen steckt.
Für ihren Corona-Impfstoff haben die Curevac-Forscher mRNA mit der Bauanleitung für ein Protein des Coronavirus Sars-CoV-2 versehen. Die menschlichen Zellen bilden nach der Impfung dieses Protein, was der Körper als fremd erkennt. Er bildet Antikörper und andere Abwehrzellen dagegen.
Das Gemeinschaftsprojekt sei schon vor der Übernahme der im rheinland-pfälzischen Prüm sitzenden Firma Grohmann durch den Tech-Konzern Tesla 2017 von Curevac initiiert worden, sagte der Sprecher. Man habe damals einen technischen Partner gesucht, der solche Geräte bauen könne - und sei auf Grohmann gestoßen./mbr/DP/fba
Quelle: dpa-AFX