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Credit Suisse nimmt mit Kapitalerhöhung weitere 2,2 Milliarden Franken ein

Credit Suisse nimmt mit Kapitalerhöhung weitere 2,2 Milliarden Franken ein
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08.12.2022 ‧ dpa-Afx

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktionäre der Credit Suisse haben im Rahmen einer Kapitalerhöhung 98,2 Prozent der angebotenen neuen Aktien gezeichnet. Die restlichen neuen Aktien sollen am Markt zum Ausgabepreis oder darüber verkauft werden. Insgesamt nimmt die Großbank laut einer Mitteilung vom Donnerstagabend wie geplant weitere 2,24 Milliarden Franken (2,27 Mrd Euro) oder sogar noch etwas mehr ein. Sie hat in zwei Schritten ihr Kapital um rund 4 Milliarden Franken aufgestockt.

Die bestehenden Aktionäre konnten im Rahmen der Kapitalerhöhung neue CS-Aktien zum Preis von 2,52 Franken zeichnen. Je Aktie hatten sie ein Bezugsrecht erhalten, wobei sieben Bezugsrechte zum Kauf von zwei neuen Aktien berechtigten. Das Credit-Suisse-Papier schloss am Donnerstag mit 2,942 Franken.

Konzernchef Ulrich Körner wertet den Abschluss der Kapitalerhöhung als "wichtigen Meilenstein" für die "neue" Credit Suisse. Die Bank habe in den letzten Wochen bei der Umsetzung der strategischen Maßnahmen wichtige Fortschritte gemacht.

Weitere 1,76 Milliarden Franken hatte die Credit Suisse bereits Ende November über eine Kapitalerhöhung von einer Gruppe von qualifizierten Anlegern eingenommen. Dazu gehört die Saudi National Bank (SNB), die mit einem angepeilten Anteil von 9,9 Prozent neu die größte Aktionärin der Credit Suisse ist.

Die Credit Suisse benötigt das Geld zur Finanzierung ihrer Ende Oktober angekündigten Restrukturierung. Dabei soll die verlustträchtige Investmentbank-Einheit deutlich verkleinert und teilweise ausgelagert werden. Zudem soll die Belegschaft bis 2025 von rund 52 000 auf noch etwa 43 000 Angestellte verkleinert werden.

Die Großbank ist seit den Debakeln um den milliardenteuren Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos und die Liquidierung der Greensill-Fonds im Jahr 2021 schwer angeschlagen. Nach einem hohen Verlust im vergangenen Jahr dürfte sie auch das Jahr 2022 tief in den roten Zahlen landen. In den vergangenen Monaten hatte sie zudem mit massiven Abflüssen von Kundengeldern zu kämpfen./tp/ra/jb/AWP/mis

Quelle: dpa-AFX

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