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Credit-Suisse-Chef Gottstein: Es gibt keine heiligen Kühe

Credit-Suisse-Chef Gottstein: Es gibt keine heiligen Kühe
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06.04.2021 ‧ dpa-Afx

ZÜRICH (dpa-AFX) - Nach den Fehlschlägen mit Archegos und Greensill will sich die Credit Suisse weniger bei Hedgefonds engagieren. Er gehe davon aus, dass mit dem neuen Verwaltungsratspräsident Antonio Horta-Osório auch eine Strategieüberprüfung vorgenommen werde, sagte Konzernchef Thomas Gottstein am Dienstag im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung".

"Was wir jetzt schon sagen können: Aus gewissen Teilen des Investment Banking werden wir weiter Risiken herausnehmen", sagte Gottstein. Dazu gehöre sicher das Prime-Services-Geschäft, also Dienstleistungen für Hedgefonds. "Es gibt keine heiligen Kühe", sagte Gottstein auf die Frage, ob die grundsätzliche Aufstellung der Credit Suisse, die One-Bank-Strategie, zur Disposition stehe.

Am Morgen hatte die Credit Suisse mitgeteilt, dass das Debakel um Archegos im ersten Quartal 4,4 Milliarden Franken koste. Risikochefin Lara Warner und Investment Bank-Chef Brian Chin mussten den Hut nehmen. Zudem wurde ein Aktienrückkauf gestoppt und die Dividende gekürzt.

Dazu kommt der "Fall Greensill", dessen Ausmass die Bank noch nicht beziffert hat. Trotzdem hat die Bank keine Kapitalerhöhung angekündigt. "Ich denke, wir haben starke Maßnahmen getroffen", sagte Gottstein auf eine entsprechende Frage. Die Kapitalbasis der CS sei mit einer Kernkapitalquote von über 12 Prozent weiterhin sehr solide./ra/jb/AWP/fba

Quelle: dpa-AFX

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