LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Der Kunststoffkonzern Covestro
Anfang März hatte Konzernchef Markus Steilemann ein operatives Ergebnis von 100 bis 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt; Ende März hatte es vom Unternehmen dann aber schon geheißen, dass in es grundsätzlich etwas besser aussehe. Analysten hatten dies vor allem auf das Sparprogramm des Unternehmens zurückgeführt. Während der Umsatz die Erwartungen des Experten verfehlte, lag das operative Ergebnis deutlich darüber. Die Aktien stiegen am frühen Abend auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um zwei Prozent.
Unter dem Strich fiel ein Verlust von 30 Millionen Euro an, nach einem Überschuss von 416 Millionen Euro vor einem Jahr. Die gesamte Branche litt vor allem seit vergangenen Herbst unter einer sehr schwachen Nachfrage. Wegen Lieferengpässen hatten viele Kunden zuvor die Lager stark aufgefüllt. In dieser Situation brach dann auch noch die Konsumlaune ein, die Menschen wurden angesichts hoher Inflation und ungewisser Wirtschaftsaussichten bei Anschaffungen vorsichtiger. Das ließ die Nachfrage bei Chemieunternehmen einbrechen./mis/he
Quelle: dpa-AFX