MÜNCHEN (dpa-AFX) - Den Münchner Mischkonzern Baywa
Größtes Geschäftsfeld ist nach wie vor der Agrarhandel, der jedoch schon seit Jahren mit Problemen zu kämpfen hat. In Ostdeutschland will die Baywa daher im nächsten Jahr 20 ihrer 50 Standorte schließen und knapp 90 von 390 Stellen streichen. Lutz verwies auf den strukturellen Wandel in der Landwirtschaft im Norden und Osten Deutschlands. "Das liegt daran, dass sich in dieser landwirtschaftlich bedeutenden Region große Agrarflächen auf immer weniger Betriebe konzentrieren, die wiederum eigene Lager- und Logistikkapazitäten aufbauen." Der Stellenabbau soll möglichst sozialverträglich über die Bühne gehen.
Zunehmend wichtig für die Baywa werden die Projektierung und der Bau von Ökostrom-Anlagen. Der Konzern sucht nach wie vor einen Partner, der 49 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft Baywa r.e. übernimmt. In dieser Hinsicht hat die Pandemie durchaus Auswirkungen: "Corona hat leider zu zeitlichen Verzögerungen geführt, da zu Beginn der Pandemie keine persönlichen Gespräche möglich waren, die bei solchen Transaktionen aber dringend notwendig sind", sagte Lutz./cho/DP/fba
Quelle: dpa-AFX