MAILAND/TURIN (dpa-AFX) - Drohende Kreditausfälle durch die Corona-Krise haben bei der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo
So stand im vierten Quartal unter dem Strich ein Verlust von 3,1 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem noch etwas größeren Minus gerechnet. Rechnet man die Effekte aus dem Kauf der UBI Banca heraus, hätte Intesa im Gesamtjahr ebenfalls rund 3,1 Milliarden Euro als Gewinn eingestrichen. Im vierten Quartal hätte das Nettoergebnis dann knapp über Null gelegen.
Im Corona-Jahr 2020 legte Intesa Sanpaolo rund 4,2 Milliarden Euro für ausfallgefährdete Kredite zurück, rund doppelt so viel wie 2019. Im neuen Jahr sollen die Risikokosten aber deutlich niedriger ausfallen. Auch deshalb peilt die Intesa-Führung um Bankchef Carlo Messina für 2021 weiterhin einen Gewinn von mehr als 3,5 Milliarden Euro an.
Die Aktionäre der Bank sollen trotz der Krise nicht leer ausgehen. Die Bank plant eine Ausschüttung von 3,57 Cent je Aktie. Mehr sei nach der Regulierung durch die Europäische Zentralbank (EZB) derzeit nicht zulässig, hieß es. Wenn die EZB die Beschränkungen wie erwartet zu Ende September aufhebt, könne es aber nachträglich eine weitere Ausschüttung geben./stw/mne/jha/
Quelle: dpa-AFX