HANNOVER (dpa-AFX) - Continental
Assistenzsysteme auf verschiedenen Ebenen der Automatisierung - bis hin zum autonomen Fahren - gelten als zentrale Zukunftstechnologie in der Autoindustrie. Conti hatte hier zusätzliche Investitionen von bis zu einer Viertelmilliarde Euro schon im laufenden Jahr angekündigt. "Der Markt wird sich in den nächsten drei Jahren mehr als verdoppeln", schätzt Vorstandschef Nikolai Setzer. Daher schaffe man nun auch intern "neue Strukturen, die diesen Fokus schärfen".
Während die vergangenen beiden Jahre für Continental insgesamt verlustreich verliefen, verbuchte der Fahrassistenz-Bereich Aufträge in Milliardenhöhe. Der Konzern wandelt sich von klassischer Hydraulik und Mechanik zu mehr Elektronik, Sensorik und Software. Diese Bereiche sind auch für das automatisierte und autonome Fahren nötig. Der Betriebsrat betonte: "Langfristig sollte sowohl die Stellung des Unternehmens am Markt gestärkt als auch die Beschäftigung stabilisiert werden." Conti baut Tausende Jobs in alten Bereichen ab.
Vitesco enthält künftig das Antriebsgeschäft - sowohl mit klassischer Motor- und Getriebetechnik als auch für Zulieferungen bei E-Autos. Sollte auch die Hauptversammlung Ende April zustimmen, ist der Weg dahin mit dem Aufsichtsratsbeschluss nun frei. Einen zuerst geplanten Teil-Börsengang will das Unternehmen nicht machen, den Anteilseignern werden die Papiere nach einer Notierung direkt ins Depot gebucht.
Zudem gab der Konzern eine Personalie bekannt: Philip Nelles soll im Juni Hans-Jürgen Duensing als Chef der Kunststoffsparte Contitech nachfolgen. Duensing scheide aus persönlichen Gründen aus, hieß es./jap/DP/men
Quelle: dpa-AFX