FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank
Bei der Bilanzvorlage Mitte Februar hatte der Vorstand um Konzernchef Manfred Knof noch etwas vorsichtiger formuliert, dass das Konzernergebnis 2024 über dem des Vorjahres liegen solle. Das Geldhaus werde "das Konzernergebnis im laufenden Jahr erneut steigern" und beweisen, dass es "auch in einem weniger günstigen Zinsumfeld profitabel wachsen" könne, sagte Knof seinerzeit. "Das wird allerdings kein Selbstläufer werden."
Im vergangenen Jahr hatte die Commerzbank, deren größter Anteilseigner der Bund ist, ihr operatives Ergebnis beflügelt von der Zinswende um mehr als 60 Prozent auf gut 3,4 Milliarden Euro gesteigert. Der Überschuss kletterte von gut 1,4 Milliarden Euro 2022 auf den Rekordwert von etwas mehr als 2,2 Milliarden Euro.
Allerdings hätte der Gewinn schon 2022 erheblich höher ausfallen können, wären seinerzeit nicht die mehr als eine Milliarde Euro Belastungen durch die mBank unter anderem im Zusammenhang mit Schweizer-Franken-Krediten gewesen. Auch 2023 drückten Sonderbelastungen in Polen in Höhe von fast 1,1 Milliarden Euro das Konzernergebnis. Über außergerichtliche Einigungen versucht die Bank, die Rechtsrisiken in diesem Bereich zu mindern./ben/DP/men
Quelle: dpa-AFX