FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach tiefroten Zahlen im zweiten Quartal dürfte die Commerzbank
Das Geldhaus, das lange an seinem vergleichsweise engmaschigen Filialnetz festgehalten hatte, steuert unter dem seit diesem Januar amtierenden Konzernchef Manfred Knof radikal um. Bis Ende 2024 soll konzernweit die Zahl der Vollzeitstellen von etwa 39 500 auf 32 000 gedrückt werden. Das Filialnetz in Deutschland wird von 790 auf 450 Standorte fast halbiert.
Knof hat den auf drei Jahre angelegten Konzernumbau als "Marathon" bezeichnet. Einen langen Atem braucht auch der deutsche Staat, der seit der Rettung der Commerzbank mit Steuermilliarden in der Finanzkrise 2008/2009 größter Anteilseigner des Instituts ist mit aktuell 15,6 Prozent Anteil. Gekostet hat das Aktienpaket einst 5,1 Milliarden Euro. Nach früheren Angaben der Bundesregierung müsste der Bund je Aktie etwa 26 Euro erzielen, um das Engagement ohne Verlust zu beenden. Zuletzt notierte das Papier bei etwas über 6 Euro./ben/DP/jha
Quelle: dpa-AFX