PEKING/TEHERAN (dpa-AFX) - China und der Iran haben Vorwürfe des amerikanischen Software-Riesen Microsoft
Ähnlich äußerte sich der Iran. Der Sprecher des Außenministeriums, Said Chatibsadeh, sagte am Freitag nach Angaben der Nachrichtenagentur Insa: "Für Teheran spielt es keine Rolle, wer demnächst im Weißen Haus sitzen wird." Wichtig sei nur, dass der nächste US-Präsident sich an internationale Vorschriften halte und sich nicht in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten einmische.
Zuvor hatte Microsoft Erkenntnisse veröffentlicht, wonach Hacker aus Russland, aber auch aus China und dem Iran, im Wahlkampf aktiv sind. Eine chinesische Hackergruppe habe erfolglos versucht, E-Mail-Accounts im Umfeld des Teams des demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden anzugreifen. Eine Gruppe mit dem Namen "Zirconium" habe mindestens eine "prominente Person" mit früherer Verbindung zum Weißem Haus ins Visier genommen. Zwischen März und September habe es "Tausende" Attacken gegeben - von denen fast 150 erfolgreich gewesen seien.
Die US-Geheimdienste hatten bereits Anfang August mitgeteilt, dass sich Russland, China und Iran in den laufenden Wahlkampf einmischen. Dabei versuche Russland, Biden zu schwächen, während China und Iran eine Wiederwahl von Präsident Donald Trump verhindern wollten./jpt/DP/eas
Quelle: dpa-AFX