PEKING/WOLFSBURG (dpa-AFX) - China hat die Ausweisung eines Managers von Volkswagen
Volkswagen bestätigte den Fall auf Nachfrage nicht und verwies darauf, sich aus arbeits- und datenschutzrechtlichen Gründen nicht zu äußern. Der Top-Manager war laut mehreren Berichten vor etwa zwei Wochen von einem Aufenthalt in Thailand zurückgekehrt. Zuerst hatte die "Bild"-Zeitung darüber berichtet. Nach eigenen im Internet einsehbaren Angaben war er seit etwas mehr als zwei Jahren für VW
Drogenkonsum wird in China hart bestraft
In China wurde er den Berichten zufolge positiv auf Cannabis und Kokain getestet - Drogen, die in China illegal sind. In Thailand wie auch in Deutschland darf man Cannabis mittlerweile konsumieren. Für die chinesischen Behörden spielt das jedoch keine Rolle, da das von der kommunistischen Partei regierte Land Drogenkonsum bestraft, auch wenn dieser nicht in China passierte. Warum der Manager getestet wurde, blieb jedoch offen.
Der Vorfall kommt zu einer Zeit, da Volkswagen mit Problemen kämpft. In China, dem weltweit wichtigsten Automarkt, fahren die Wolfsburger ihrer chinesischen Konkurrenz mittlerweile beim Absatz von Elektroautos mit großem Abstand nur noch hinterher. Zudem versucht der Konzern, eine Lösung für seinen umstrittenen Standort in der westchinesischen Provinz Xinjiang zu finden, den er mit Chinas staatlichem Autobauer Saic betreibt./jon/DP/men
Quelle: dpa-AFX